Brauchen wir eine Care Revolution?
Fürsorgetätigkeiten werden schlecht oder gar nicht entlohnt. Aber warum bewerten wir die Produktion eigentlich höher als die Reproduktion? Höchste Zeit für ein Umdenken
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Wie viel Zukunft verträgt die Gegenwart?
Das schnelle Leben schürt unsere Sehnsucht nach voller Gegenwärtigkeit. Wie ist dieses Verlangen zu bewerten? Ist die Konjunktur des Achtsamkeitskultes Ausdruck eines tiefen Resonanzbedürfnisses – oder einer kindlichen Regression? Ein Streitgespräch zwischen Hartmut Rosa und Armen Avanessian.
Raus aus der Resignation
Es ist unsichtbar. Es ist winzig. Es verbreitet sich exponentiell. Binnen weniger Wochen hat das Coronavirus die ganze Welt lahmgelegt. Das öffentliche Leben: tot. Die Produktion: heruntergefahren auf absolute Systemrelevanz. Die Zukunft: radikal offen. Damit hat uns ein Szenario ereilt, das sich bis vor ein paar Monaten kaum jemand vorstellen konnte.

Ist der Staat der bessere Drogendealer?
Als erstes Land weltweit legalisiert Uruguay nicht nur den Konsum, sondern auch die Produktion und den Verkauf von Haschisch und Marihuana.
Brauchen wir elektrische Retro-Velos?
Der heute über eine beliebige Rhein-, Spree- oder Elbbrücke radelt und im Gegenverkehr einen Hipster in hoher Geschwindigkeit bewundert, wie dieser im tadellosen Chic der siebziger Jahre, einer Mischung aus Täve Schur und Günter Netzer nicht unähnlich, sein nur mühsam domestiziertes Single-Speed-City-Bike bändigt, mag sich sagen, dass nicht alles schlecht war im Zeitalter der Lavalampen.
Bernd Ladwig: „Tiere als leidensfähige Kreaturen sitzen mit uns in einem Boot“
Jeden Tag werden Tiere millionenfach getötet oder zu wissenschaftlichen Zwecken gequält, während das Foltern von Menschen verboten ist. Ein Fall moralischer Willkür, behauptet Bernd Ladwig und fordert individuell wie politisch radikales Umdenken.

Es lebe die Reproduktion!
Sorgen, Kümmern, Pflegen: Durch die Coronakrise wird die Arbeit für das Leben als systemrelevant erkannt. Das reicht aber noch nicht. Wir müssen sie zum Ausgangspunkt einer neuen Gesellschaft erklären. Ein Essay von Eva von Redecker.

Timothy Morton: „Ein Gefühl ist ein Gedanke aus der Zukunft“
Um Menschen zu einem Umdenken zu bewegen, setzen viele auf Zahlen und Tabellen. Im Interview erläutert der Philosoph Timothy Morton, warum das ein falscher Ansatz ist und wie uns stattdessen Kunst helfen kann, den Planeten zu retten.

Wie kommen wir vom Wissen zum Handeln, Herr Morton?
Um Menschen zu einem Umdenken zu bewegen, setzt die Kollapsologie auf Zahlen und Statistiken. Im Interview erläutert der Philosoph Timothy Morton, warum das ein falscher Ansatz ist und wie uns stattdessen Kunst helfen kann, den Planeten zu retten.
