Direkt zum Inhalt
Menu Top
    loginAnmelden shopping_basketHefte kaufen assignment_addAbonnieren
Navigation principale
  • Startseite
  • Impulse
  • Essays
  • Dossiers
  • Gespräche
  • Hefte
  • Sonderausgaben
  • Philosophen
  • Begriffslexikon
  • Bücher
rechercher
 Philosophie Magazin - Impulse für ein freieres Leben
Menu du compte de l'utilisateur
    loginAnmelden shopping_basketHefte kaufen assignment_addAbonnieren
Navigation principale
  • Startseite
  • Impulse
  • Essays
  • Dossiers
  • Gespräche
  • Hefte
  • Sonderausgaben
  • Philosophen
  • Begriffslexikon
  • Bücher
Tag - Body
Tag - Body

Andrea de Santis (Unsplash)

Impuls

Ist KI-Kunst ästhetisch wertvoll?

Nargis Silva veröffentlicht am 11 Januar 2023 6 min

Die steigende Qualität von KI-generierten Kunstwerken erhält nicht nur Zuspruch. Manche Menschen halten sie gar für minder wertvoll. Ein fatales Fehlurteil, meint Nargis Silva, das auch die kreative Zusammenarbeit von Mensch und Maschine blockiert.

 

In den vergangenen Wochen sind Social-Media-Plattformen mit Bildern geflutet worden, die auf Basis von Künstlicher Intelligenz erzeugt wurden. Nutzerinnen und Nutzer senden dabei ein Foto oder ein Bild an die KI, die es in ein Gemälde umwandelt. Oder es wird eine einfache Textbeschreibung in das System eingegeben – und schon erzeugt beispielsweise das KI-System DALL-E erstaunlich realistische Bilder. Diese Technologie basiert auf dem neuronalen Netzwerk GPT-3, das vom Non-Profit Unternehmen OpenAI auf Millionen von Bildern trainiert wurde. Bei diesem Prozess wird eine Beziehung zwischen den eingegebenen Worten gesucht, die sich in einen Kontext stellen lassen. Dabei greift die KI auf bereits bestehende, von Menschen geschaffene Kunst zurück. Auf diese Weise entstehen aus einer Beschreibung in natürlicher Sprache zum Teil atemberaubende, bizarre und fesselnde Kunstwerke. Doch ist KI-Kunst ebenso ästhetisch wertvoll wie herkömmliche Kunst?

Als subjektiv wertvoll gilt jede Kunst, die den Betrachter sinnlich berührt. Das schließt keineswegs nur Kunstwerke ein, die wir als „angenehm“ oder „schön“ empfinden. Auch das Bild eines unförmigen Gesichtes oder einer beängstigenden Landschaft kann aus Sicht des Rezipienten künstlerisch wertvoll sein. Erst in der wechselseitigen Spannung zwischen der ästhetischen Form und ihrer Wirkung auf den Aufnehmenden bildet sich der ästhetische Gehalt der Kunst. Das heißt, die handwerkliche Qualität eines Kunstwerkes allein entscheidet nicht darüber, ob ein ästhetisches Werturteil wie „schön“, „fesselnd“ oder „erschaudernd“ treffend ist. Ebenso wenig genügt die subjektive sinnliche Evidenz, um von einem ästhetisch wertvollen Kunstwerk zu sprechen. Nach dem Philosophen Immanuel Kant hat ein Kunstwerk erst dann einen ästhetischen Wert, wenn die Möglichkeit der Beipflichtung eines ästhetischen Urteils durch andere gegeben ist (Gemeinsinn). Ob ein künstlerischer Gegenstand allgemeingültig wertvoll ist, liegt demnach einem Anspruch auf intersubjektive Nachvollziehbarkeit zugrunde.

Philosophie Magazin +

 

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein


- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Einfache Registrierung per E-Mail
- Im Printabo inklusive

Hier registrieren


Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden


Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo

  • Email
  • Facebook
  • Linkedin
  • Twitter
  • Whatsapp
Anzeige
Tag - Body

Weitere Artikel

Impulse
3 min

Die epistemische Falle

Friedrich Weißbach 29 August 2022

Anfang August wurde ein 16-jähriger Geflüchteter von einem Polizisten mit fünf Kugeln aus einem Maschinengewehr getötet. Die Tat löste keine nennenswerte Empörung aus. Der Grund liegt in einem fatalen Fehlurteil mit rassistischer Ursache.

Die epistemische Falle

Impulse
4 min

Freuds haariger Helfer

Arthur Hannoun 01 Februar 2022

Die tiergestützte Therapie findet immer breiteren Zuspruch. Aber wussten Sie, dass es Sigmund Freud selbst war, der diese Praxis begründete? Ein Rückblick auf eine Geschichte der großen Liebe und Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund.

Freuds haariger Helfer

Impulse
4 min

Kintsugi: Der schöne Verschleiß

Océane Gustave 04 Mai 2021

In der westlichen Tradition ist Schönheit meist mit Vollkommenheit verbunden. Anders in der japanischen Kunst des Kintsugi: Hier ist es gerade die Ausstellung der Abnutzung, die als wertvoll firmiert. Über ein ästhetisches Konzept, von dem sich lernen ließe. 

Kintsugi: Der schöne Verschleiß

Gespräch
7 min

Sophie Wennerscheid: „Auch eine Maschine kann mich berühren“

Jana C. Glaese 17 März 2022

Wir denken Nähe oft nur in menschlichen Beziehungen. Dabei kann sie auch zwischen Mensch und Maschine entstehen. Was macht diese „fremdartige“ Nähe mit uns? Ein Gespräch mit Sophie Wennerscheid über neue Formen von Berührung und Begehren.

Sophie Wennerscheid: „Auch eine Maschine kann mich berühren“

Artikel
3 min

Brauchen wir Baukasten-Handys?

Markus Krajewski 01 Januar 2014

Was mag ein neues Gadget verheißen, das auf den seltsamen Namen „Phoneblok“ hört? Elektrisierte Zeitgenossen mögen an eine applikationstechnische Vorrichtung denken, die unliebsame Anrufe dankenswerterweise automatisch blockiert. Das Phoneblok – derzeit noch ein Projekt in der Gründungsphase – ist jedoch nichts dergleichen, auch wenn es mit Telekommunikation in Verbindung steht.
 


Gespräch
6 min

Marcus S. Kleiner: „Wenn mein Buchhändler sich wie diese Algorithmen verhielte, würde ich ihn anzeigen“

Dominik Erhard 16 Oktober 2020

Für viele ist nichts entspannender als ein Abend vor Netflix. In seinem jüngst erschienenen Buch Streamland argumentiert der Medienwissenschaftler Marcus S. Kleiner jedoch: Für die willkommene Ablenkung zahlen wir einen hohen Preis. Denn die algorithmisch generierten und persönlich zugeschnittenen Empfehlungen veränderten unser Verhalten weit über den Bildschirmrand hinaus. Warum Netflix und Co. das Erbe der Aufklärung gefährden und welche Schritte dennoch aus einer On-demand-Gesellschaft führen könnten, erläutert der Autor im Interview.

 Marcus S. Kleiner: „Wenn mein Buchhändler sich wie diese Algorithmen verhielte, würde ich ihn anzeigen“

Artikel
2 min

Unfehlbar sind nur Engel

Susanne Schmetkamp 24 März 2020

Jene, die sich nicht an die Ausgangsregeln halten, werden in den sozialen Medien geächtet. Ein fataler Fehler, meint die Philosophin Susanne Schmetkamp.

Unfehlbar sind nur Engel

Artikel
16 min

Unternehmen Unsterblichkeit

Alexandre Lacroix 29 September 2016

Seit mehr als 40 Jahren ist das Silicon Valley das kreative Zentrum unserer Welt. Derzeit wird auf einen neuen, vorgeblich epochalen Sprung in der Evolution unserer Art hingearbeitet. Im „Posthumanismus“ sollen Mensch und Maschine verschmelzen und so der älteste aller Menschheitsträume Wirklichkeit werden: ewiges Leben. Ortsbesuch bei den Architekten unserer „singulären“ Zukunft.

Unternehmen Unsterblichkeit

Anzeige
Tag - Body
Hier für unseren Newsletter anmelden!

In einer Woche kann eine ganze Menge passieren. Behalten Sie den Überblick und abonnieren Sie unseren Newsletter „Denkanstöße“. Dreimal in der Woche bekommen Sie die wichtigsten Impulse direkt in Ihre Inbox.


(Datenschutzhinweise)

Jetzt anmelden!

Fils d'ariane

  1. Zur Startseite
  2. Artikel
  3. Ist KI-Kunst ästhetisch wertvoll?
Philosophie Magazin Nr.Nr. 69 - März 2023
Philosophie magazine : les grands philosophes, la préparation au bac philo, la pensée contemporaine
April/Mai 2023 Nr. 69
Vorschau
Philosophie magazine : les grands philosophes, la préparation au bac philo, la pensée contemporaine
Rechtliches
  • Werbung
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum
Soziale Netzwerke
  • Facebook
  • Instagram
  • Twitter
  • RSS
Philosophie Magazin
  • Über uns
  • Unsere App
  • PhiloMag+ Hilfe
  • Abonnieren

Mit unseren Denkanstößen philosophische Ideen regelmäßig in Ihrem Postfach

Jetzt anmelden!