Umkämpfte Produktionsmittel
Lieferdienste müssen ihren Kurieren nun Rad und Handy stellen. Für eine tatsächliche Veränderung der Machtverhältnisse bräuchte es allerdings mehr.
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Julian Nida-Rümelin „Wir müssen der Silicon-Valley-Ideologie mit Nüchternheit begegnen“
Künstliche Intelligenz soll künftig Kriege vorhersagen, Krankheiten kurieren und unser Leben von jeglichem Mühsal befreien. Warum das illusorisch ist und wir stattdessen auf einen Digitalen Humanismus setzen sollten, erläutert der Philosoph Julian Nida-Rümelin im Interview.

Umkämpfte Gehirne – brauchen wir Neurorechte?
Die Fortschritte der Neurotechnologie könnten es in Zukunft ermöglichen, Gedanken zu überwachen und zu steuern. Manche fordern daher „Neurorechte“, die unsere „mentale Integrität“ schützen. Doch bei der Formulierung solcher Rechte stellen sich grundlegende philosophische Fragen über die Natur von Gehirn und Geist.

Donatella Di Cesare: „Wir müssen Bürgerschaft als Fremdheit denken“
Die Europäische Union plant eine Asylreform, die für Donatella Di Cesare nicht nur ein Verrat an der europäischen Idee ist, sondern auch eine Fortführung der Blut-und-Boden-Ideologie. Die Philosophin fordert statt einer Politik nationalstaatlicher Souveränität ein neues Denken der Bürgerschaft. Über die Möglichkeiten einer solchen Veränderung sprachen wir mit ihr am Forschungsinstitut für Philosophie Hannover.

Der ‚rechte‘ Feind
Ist die Bezeichnung „rechts“ im politischen Raum zu einer Allzweckwaffe der Linken mutiert? Bernd Stegemann ist überzeugt, dass man sich einer strategischen Unschärfe bedient, um unliebsame Positionen mit dem Urteil „rechts“ aus dem Diskurs zu verbannen. Das Problem: Gerade dies führe zum Erstarken der Rechtsextremen und dem Leugnen tatsächlicher Probleme.

Florian David Fitz - Der Hintergründige
Der Spross einer Künstlerfamilie brauchte Jahrzehnte, um sich zur Schauspielerei zu bekennen. Kaum auf der großen Leinwand angekommen, drängt es den 40-jährigen Münchner nun immer stärker zu Regie und Drehbuchschreiben. In dem Kinofilm „Die Lügen der Sieger“ (Filmstart 18. Juni) steht er aber noch einmal vor der Kamera und deckt darin als investigativer Journalist Geheimnisse im Zentrum der Macht auf.
Marie-Luisa Frick: „Man sollte Selbstdenken nicht undifferenziert heroisieren“
Corona und Terror rufen die Ideale der Aufklärung wieder auf den Plan und stellen die Demokratie gleichzeitig hart auf die Probe. Die Philosophin Marie-Luisa Frick, deren Buch Mutig denken (Reclam) gerade erschienen ist, erklärt vor diesem Hintergrund, was wir heute noch von den Aufklärern lernen können.

Royava: Utopia im Krieg
Im umkämpften Grenzgebiet zwischen Syrien, dem Irak und der Türkei findet derzeit eines der spannendsten politischen Experimente der Erde statt. Ausgerechnet in Rojava, dem faktisch autonomen Kurdengebiet Syriens, wo ein mitunter als terroristisch eingestufter PKK-Ableger den Ton angibt, wird nach den Vorstellungen eines unbekannten amerikanischen Philosophen regiert. Sein Name lautet Murray Bookchin. Seine anarchistisch inspirierte Vision: eine dezentrale Räterepublik nach griechisch-antikem Vorbild – samt Gleichberechtigung der Geschlechter und Religionsfreiheit. Reportage aus einem ebenso unwahrscheinlichen wie umstrittenen Ort.
Jan Rehmann: „Ideologie ist Identitätsdenken“
Die Ideologie ist eines der zentralen Motive der Kritischen Theorie. Während Max Horkheimer die Vernunft anfangs als umkämpftes Feld beschreibt, ist zunehmend vom totalen Verblendungszusammenhang die Rede. Was wir heute daraus über die Kritik der Verhältnisse lernen können, erläutert Jan Rehmann im Interview.
