Essay
Das Beben von Lissabon – Wie das christliche Weltbild ins Wanken geriet
veröffentlicht am
7 min
Am 1. November 1755 legte ein Erdbeben nicht nur Lissabon in Trümmer, sondern erschütterte auch das Glaubensgebäude Europas bis in die Grundfesten. Kant und Voltaire stellten Gottes Güte infrage, eine religiöse Krise entbrannte, und Wissenschaft sowie Säkularismus gewannen an Boden.
Philosophie Magazin +

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein
- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Im Printabo inklusive
Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden
Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo
Anzeige
Tag - Body
Kommentare
Die Idee von Kant, dass man Gott weder widerlegen noch beweisen kann, bedeutet für mich in glücklicherer Inversion, dass Gott oder ähnliches möglich bleibt, was auch in beide Richtungen wirkt, und vielleicht viel zur Vermittlung zwischen Glauben/faith und Vernunft/reason beitragen kann.
Ich danke für den Artikel und die Möglichkeit, zu kommentieren.
Durch was ist die Aussage belegt, dass die Religion durch das Erdbeben in eine fundamentale Krise schlitterte? Das schreit ja förmlich nach den verwechseln von Kausalität und Korrelation.
Das Infragestellen der ausgeübte Praxis der Religionsvermittlung bekam einen Impuls durch das Erdbeben. Der Glaube dass man über eine Wissenschaft Erkenntnis bekommt , die nur die materiellen Aspekte betrachtet, wurden gestärkt.