Geburt der europäischen Philosophie
Das 5. und 4. Jh. v. Chr. gilt in der griechischen Staatenwelt als die klassische Zeit und als Blütezeit Athens, das die radikale Demokratie erprobt. Es ist auch das Zeitalter, in dem die Tragödie entsteht – und die Philosophie.
(Zum Vergrößern auf das Bild klicken)
Philosophie Magazin +

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein
- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Im Printabo inklusive
Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden
Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo
Weitere Artikel
Gefangen im griechischen Dilemma: Nichts geht mehr?
Angesichts der Schuldenkrise schwanken Athen und Europa zwischen zwei Optionen: Kooperation oder eigenmächtige Nutzenmaximierung (Defektion). Diese Alternative steht im Zentrum der Spieltheorie, einer Spezialität des griechischen Finanzministers Yanis Varoufakis. Er hat sich zu einem Gespräch mit dem Philosophen Jon Elster bereit erklärt, dessen Werk er seit langem kennt und schätzt. Gemeinsam wägen sie das Gewicht der Emotionen und der Geschichte ab, auch jenseits der ökonomischen Vernunft
Platon als spartanischer Spion
Arbeitete Platon unter der Hand für Sparta, den Erzfeind Athens?

Sokrates und der Eros
Zum Stichwort Liebe hat jeder etwas zu sagen. Das war schon im antiken Griechenland so. In Platons „Gastmahl“, dem legendärsten Trinkgelage aller Zeiten, versuchen Athens Meisterredner das Wesen der Liebe, des Eros, zu fassen. Handelt es sich um eine Gottheit? Ist wahre Liebe körperlich oder geistig – oder beides? Und was hat es mit der Liebe zur Weisheit, dem Eros der Philosophen auf sich? Sokrates, Stargast des Gastmahls, klärte seine Zechkumpane vor 2400 Jahren auf. Sein Denken macht ihn bis heute zum unwiderstehlichsten unter allen Erotikern.

Ferien vom Realitätsprinzip: „Die Durrells auf Korfu“
Die Serie Die Durrells auf Korfu ist derzeit in der Arte-Mediathek zu sehen. Mit sprühendem Witz erzählt sie vom Leben der exzentrischen Familie auf der griechischen Insel. Dabei scheint eine undogmatische Form des Utopischen auf.

Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung für Omri Boehm
Der israelische Philosoph Omri Boehm erhält für sein Buch Radikaler Universalismus. Jenseits von Identität den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Wir gratulieren herzlich. 2020 haben wir mit ihm über falsche Identitätspolitik und eine Utopie namens Israel gesprochen.

Das Ende der Stellvertretung und die direkte Zukunft der Demokratie
Die repräsentative Demokratie lässt das Projekt der Aufklärung unvollendet. Statt selbst über unsere undelegierbaren Angelegenheiten zu entscheiden, setzen andere für uns Zwecke. Ein Plädoyer für den Ausbruch aus der institutionalisierten Unmündigkeit und mehr direkte Demokratie von Andreas Urs Sommer.

Welchen Fakten können wir trauen?
Der Boden der Tatsachen gerät derzeit ins Wanken. Dabei sind die Verfahren, mit denen wir Fakten überprüfen, seit Jahrhunderten bestens erprobt. Die Wissenschaftshistorikerin Lorraine Daston und der Investigativjournalist Georg Mascolo über die Krise der Wahrheit in der Ära Trump.
Das Europa der Philosophen
Emmanuel Macron gilt als großer Befürworter einer „europäischen Souveränität“. Was aber ist von der Idee zu halten? Ist sie sinnvoll oder monströs, überambitioniert oder noch viel zu klein gedacht? Sieben Kommentare zur europäischen Einigung von Nietzsche, Adorno, Kojève, Habermas, Derrida, Marramao und Badiou.

Kommentare
Was ist Philosophie? Was ist, was wir Neugier nennen? Was ist, was wir etwas elaborierter als Interesse bezeichnen? Hat erst Sprache Erkenntnis ermöglicht? Sprache hat Erkenntnis bewahrt, gefördert, sortiert und übertragbar gemacht. Leichter und detaillierter als in Gesten, Mimik, Tanz und Lauten ohne Deutlichkeit und Detailreichtum. Aber Sprache ist mitnichten das Beginn von Fragen hinein und hinaus, von Neugier, Interesse, von dem Suche - Zwang / Trieb? - nach Erkenntnis vom / im DaSein. Alle Wissenschaften des Lebendigen belegen ein grundsätzliches Erkenntnis-Interesse in allem Lebendigen, von Ein- bis Mehrzellern. Und dieses Interesse geht stets weit über blosses Nahrungs- und Partnes-Suche hinaus. Angst ist dabei bloss ein Antriebs-Quelle, Neugier wird auch von Freude gespeist, ist also auch mit einem Anteil ohne all das Müssen, dem Haupt-Antrieb, Hintergrund fast allen Handelns und nicht-Handelns. Auch und vor Allem alles scheinbar nicht-Lebendigen. Das DaSein ist bekanntlich ohne wirkliches Wahl, fast ganz dem Leid gewidmet. Kommt jedoch nicht ganz ohne Freude aus, also dem Wackeln, dem Schütteln, dem Zufall, dem unaufhörlichen Bizzeln im DaSein, das dem wirklichen Freiheit, den Spalt aufhält, den das Leid immer mit Gewalt schliessen wollen muss (!). Was also ist Philosophie? Bloss ein Form sprachlichem Erkentnissuche, also erst entstanden mit menschlichen abstrakten Lauten, mit Lauten wie Warum, Wieso, Worin, Woraus, Was, ...? Radikale Erkenntnis und Philosophie ist, dass alles Lebendige fragt und das weit über das Überleben nötige hinaus und hinein. Philosphie ist lebendiges Interesse an Erkenntnis. Noch radikaler ist das Ahnung, dass dieses Fragen ohne blosses Überlebens-Nutzen, dem DaSein anSich gegeben ist; und damit das Lebendige geschaffen, hereingefordert hat. Motivation des Lebendigkeit ist Philosophie, also das Durst / Hunger / Lust, zu wissen, Was IST? Das scheint allein das Möglichkeit zu beweisen, das Erkenntnis von A bis Z erforschbar und beantwortbar ist. Das DaSein verhindert kein Erkentnis-Gewinn, es behindert es allerdings, dem Trägheit zum Gefallen. Aber das ist ein anderes Thema. Was sehr antuell ist.