Großmacht oder Beute? Vom Persischen Reich zum Iran
Träumt der Iran, der am Wochenende Israel angegriffen hat, davon, an die Hegemonie des Persischen Reiches im Nahen Osten anzuknüpfen? Antworten auf diese Frage finden sich in der langen Geschichte. Sie zeigt: Das Land neigt zur Expansion – ist aber auch immer wieder Opfer von Invasionen gewesen.
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Natan Sznaider: „Frieden in einem messianischen Sinne wird es im Nahen Osten nicht geben“
Seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 ist der Frieden in Israel, Palästina und dem Nahen Osten in weite Ferne gerückt. Hat er dennoch eine Chance? Zur Eröffnung der phil.COLOGNE diskutierten Navid Kermani und Natan Sznaider, moderiert von Wolfram Eilenberger.

Omri Boehm: „Die deutsche Haltung gegenüber Israel spiegelt eine unachtsame Art der Achtsamkeit wider“
Auch in Deutschland kam es aufgrund der Eskalation im Nahen Osten zu heftigen Protesten gegen Israel. Im Interview erläutert der israelische Philosoph Omri Boehm, warum Anti-Israel-Demonstrationen vor Synagogen antisemitisch sind, die Existenz Israels als jüdischen Staat kritisch zu sehen, hingegen nicht.

Sari Nusseibeh: „Das Opfer der aktuellen Lage könnte die Möglichkeit eines Friedensabkommens sein“
Der jüngste Angriff der Hamas auf Israel lässt die Möglichkeit eines dauerhaften Friedensabkommens im Nahen Osten in weite Ferne rücken. Der palästinensische Philosoph Sari Nusseibeh, ehemaliger Vertreter der PLO in Jerusalem, hat dennoch weiterhin Hoffnung auf eine Koexistenz.

Unendliche Glut
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Die Gewalt des Fortschritts
30 Jahre lang glaubte sich ein Großteil des Westens am sicheren Ende der Geschichte angelangt. Doch nun zeigt sich: Die Geschichte geht weiter. Die sich abzeichnenden Großmachtkonflikte sind Vorboten neuer Kämpfe – aber auch des Fortschritts.

Der Iran in der Revolte
Auf die anhaltenden Proteste im Iran reagiert der iranische Staat mit immer mehr Todesurteilen. Schon Albert Camus hatte zwischen „Revolution“ und „Revolte“ unterschieden: Während Erstere den Menschen opfert, stellt ihn Zweitere in den Mittelpunkt.

Ramin Jahanbegloo: „Der Tod des iranischen Präsidenten Raisi war sicherlich kein Unfall“
Wird der Hubschrauberabsturz, bei dem der iranische Präsident Ebrahim Raisi ums Leben kam, die politische Situation im Iran verändern? Ein Gespräch mit dem Philosophen Ramin Jahanbegloo über einen verhassten Präsidenten, den Konflikt zwischen Theokraten und Militärs und die Folgen für den Nahen Osten.

Die neue Sonderausgabe: Der unendliche Kafka
Auch hundert Jahre nach seinem Tod beschäftigt und berührt Franz Kafka. Fast unendlich erscheint der Interpretationsraum, den sein Werk eröffnet.
Der philosophischen Nachwelt hat Kafka einen Schatz hinterlassen. Von Walter Benjamin und Theodor Adorno über Hannah Arendt und Albert Camus bis hin zu Giorgio Agamben, Gilles Deleuze und Judith Butler ist Kafka eine zentrale Referenz der Philosophie. Überlädt man ihn damit zu Unrecht mit posthumen Deutungen? Vielleicht. Sein Werk lässt sich aber auch als Einladung lesen, seine Rätselwelt zu ergründen und im Denken dort anzuknüpfen, wo er die Tür weit offen gelassen hat.
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