Direkt zum Inhalt
Menu Top
    loginAnmelden shopping_basketHefte kaufen assignment_addAbonnieren
Navigation principale
  • Startseite
  • Impulse
  • Essays
  • Philo.live!
  • Gespräche
  • Hefte
  • Sonderausgaben
  • Philosophen
  • Begriffslexikon
  • Bücher
  • Kulturanzeiger
rechercher
 Philosophie Magazin - Impulse für ein freieres Leben
Menu du compte de l'utilisateur
    loginAnmelden shopping_basketHefte kaufen assignment_addAbonnieren
Navigation principale
  • Startseite
  • Impulse
  • Essays
  • Philo.live!
  • Gespräche
  • Hefte
  • Sonderausgaben
  • Philosophen
  • Begriffslexikon
  • Bücher
  • Kulturanzeiger
Tag - Body

Bild: Pond5 Images (Imago)

Impuls

Feministische Neuerzählungen: Regressiver als das Original?

Cara Platte veröffentlicht am 07 August 2024 5 min

Helena, Medea und Medusa – die griechische Mythologie erlebt in der feministischen Belletristik eine Renaissance. Doch sind die Ursprungsmythen bei näherem Hinsehen emanzipativer als ihre Adaptionen. Eine Kritik von Cara Platte.

 

Wie keine andere Epoche diente die Antike als Projektionsfläche für aktuelle politisch-gesellschaftliche Entwicklungen: Der junge Goethe sah in Prometheus die Verkörperung eines männlichen Genie-Ideals, das gegen alte Autoritäten wie Monarchie und Kirche aufbegehrt. Im Nationalsozialismus wurde das „rassische“ Schönheitsideal in eine Tradition mit Heroen wie Herkules oder Perseus gestellt, die das „Schwache“ längst hinter sich gelassen hätten. Nach dieser männlich konnotierten Rezeptionsgeschichte erlebt die Antike nun auch im feministischen Diskurs eine Renaissance – beispielsweise in Natalie Haynes Die Heldinnen von Troja oder Ich bin Circe von Madeline Miller. Das Marketing dieser Neuerzählungen: Sie seien „revolutionär“, „bahnbrechend“, „enthüllend“. Angeblich finde eine Aneignung jener Geschichten statt, die „Frauen zum Schweigen verurteilt“ hätten. Allerdings könnte es sein, dass sich hinter den Neuerzählungen nicht mehr als der Wunsch verbirgt, mächtiger zu sein, ohne es auf diese Weise aber wahrhaft werden zu können. 

 

Simone de Beauvoir: Mythen & Macht 

 

Philosophie Magazin +

 

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein


- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Im Printabo inklusive

Hier registrieren


Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden


Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo

  • E-Mail
  • Facebook
  • Linkedin
  • Twitter
  • Whatsapp

Kommentare

Klaus D. Lubjuhn | Mittwoch, 7. August 2024 - 17:50

Auch in anderen Kontexten wird das Vergangene, das zur GESCHICHTE geronnen ist, nicht mehr wirklich als das Fremde gesehen. Nicht mehr als das, was uns nicht umstandslos verfügbar ist. Diese umstandslose Adaption wird von der Autorin glänzend erfasst - und zurecht kritisiert. Wie der thematisierte feministische Zugriff auf antike Dramen die Offenheit antiker Dramen verfehlt, so gehen woke Zugriffe auf historische Persönlichkeiten fehl. Sie verkennen die historischen Verhältnisse oder kennen sie gar nicht, richten aber über historische Persönlichkeiten - ohne den eigenen zeitgeistigen Zugriff zu reflektieren, Kontingenzen über mehrere Ebenen zu beachten. In Analogie: Zuerst einmal ist dem antiken Drama in seiner fremden Einzigartigkeit gebührend Referenz zu erweisen. Ein Referenz, die häufig dem modernen Regietheater genauso abgeht wie einem theatralen Feminismus, der hinter seinen Möglichkeiten bleibt.

Anzeige
Tag - Body

Weitere Artikel

Artikel
9 min

Schluss mit Talent

Vivian Knopf 08 März 2024

Talentierte Menschen verdienen besser, ernten mehr Anerkennung und verkörpern das innerste Prinzip der Leistungsgesellschaft. Doch handelt es sich bei näherem Hinsehen um ein unhaltbares Konzept, das nicht nur ungerecht ist, sondern auch Individuen in die Verzweiflung treibt. Höchste Zeit, es abzuschaffen.

Schluss mit Talent

Artikel
8 min

Die Pflicht, seinem Land zu dienen

Leander Scholz 08 November 2024

Die Einführung einer Dienstpflicht widerspricht dem liberalen Selbstverständnis, das den Schutz vor staatlicher Übergriffigkeit und das Recht auf freie Entfaltung hochhält. Bei näherem Hinsehen aber ist wahre Selbstverwirklichung nicht möglich ohne verpflichtende Rückbindung an eine Gemeinschaft. Ein Plädoyer von Leander Scholz. Einspruch erhebt Oliver Weber.

Die Pflicht, seinem Land zu dienen

Artikel
9 min

Mein Konflikt

Svenja Flasspoehler 08 November 2024

Weiter zusammen sein, trotz Streit? Wie die Verbindung halten, wenn wir uns fremd werden? Bei näherem Hinsehen könnte es gerade die Differenz sein, die ein Bleiben ermöglicht. Fünf Menschen erzählen.

Mein Konflikt

Gespräch
4 min

Andrea Büttner: „In der Scham liegt radikales Potenzial“

Juliet Kothe 18 August 2021

Andrea Büttner hat ein Buch über Scham und Kunst geschrieben. Hier erklärt sie, warum unsere Gesellschaft heute alles andere als schamlos ist und die Beschämung eine Renaissance erlebt. Dieser Text ist zuerst bei Monopol erschienen.

Andrea Büttner: „In der Scham liegt radikales Potenzial“

Salon
3 min

Ferien vom Realitätsprinzip: „Die Durrells auf Korfu“

Theresa Schouwink 30 Januar 2024

Die Serie Die Durrells auf Korfu ist derzeit in der Arte-Mediathek zu sehen. Mit sprühendem Witz erzählt sie vom Leben der exzentrischen Familie auf der griechischen Insel. Dabei scheint eine undogmatische Form des Utopischen auf.

Ferien vom Realitätsprinzip: „Die Durrells auf Korfu“

Impulse
7 min

Der Vorgarten als Paradies?

Timo Reuter 15 Mai 2023

Das Gärtnern, diese uralte Kulturtechnik, erlebt seit einigen Jahren eine wahre Renaissance. Doch wer der Natur wirklich näherkommen will, darf sie nicht nur beherrschen wollen. Hilfestellung kann dabei die Philosophie Theodor W. Adornos leisten. 

Der Vorgarten als Paradies?

Artikel
2 min

Blick in die Sterne

Nils Markwardt 10 September 2020

Gerade unter jüngeren Menschen erlebt die Astrologie eine Renaissance. Doch woher kommt die neue Faszination für Horoskope?

Blick in die Sterne

Gespräch
18 min

Gefangen im griechischen Dilemma: Nichts geht mehr?

Martin Legros 14 Mai 2015

Angesichts der Schuldenkrise schwanken Athen und Europa zwischen zwei Optionen: Kooperation oder eigenmächtige Nutzenmaximierung (Defektion). Diese Alternative steht im Zentrum der Spieltheorie, einer Spezialität des griechischen Finanzministers Yanis Varoufakis. Er hat sich zu einem Gespräch mit dem Philosophen Jon Elster bereit erklärt, dessen Werk er seit langem kennt und schätzt. Gemeinsam wägen sie das Gewicht der Emotionen und der Geschichte ab, auch jenseits der ökonomischen Vernunft


Anzeige
Tag - Body
Hier für unseren Newsletter anmelden!

In einer Woche kann eine ganze Menge passieren. Behalten Sie den Überblick und abonnieren Sie unseren Newsletter „Denkanstöße“. Dreimal in der Woche bekommen Sie die wichtigsten Impulse direkt in Ihre Inbox.


(Datenschutzhinweise)

Jetzt anmelden!
Anzeige
Tag - Body

Fils d'ariane

  1. Zur Startseite
  2. Artikel
  3. Feministische Neuerzählungen: Regressiver als das Original?
Philosophie Magazin Nr.Nr. 84 - September 2025
Philosophie magazine : les grands philosophes, la préparation au bac philo, la pensée contemporaine
Oktober/ November Nr. 84
Vorschau
Philosophie magazine : les grands philosophes, la préparation au bac philo, la pensée contemporaine
Rechtliches
  • Werbung
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum
Soziale Netzwerke
  • Facebook
  • Instagram
  • Twitter
  • RSS
Philosophie Magazin
  • Über uns
  • Unsere App
  • PhiloMag+ Hilfe
  • Abonnieren

3 Hefte frei Haus und PhiloMag+ Digitalzugang für nur 20 €

Jetzt ausprobieren!