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Bild: © Midjourney, Prompt von Marie Lautsch

Interview

Jörg Noller: „Wir müssen uns in der KI erkennen“

Jörg Noller, im Interview mit Dominik Erhard veröffentlicht am 02 Februar 2024 4 min

Zu welcher Art von Erkenntnis ist künstliche Intelligenz fähig? Wichtige Einsichten finden sich bei niemand Geringerem als Immanuel Kant, meint der Philosoph Jörg Noller.

 

Herr Noller, in der Kritik der reinen Vernunft stellt Kant fest, dass wir für die Erfahrung der Welt sowohl unsere sinnliche Wahrnehmung als auch unseren Verstand benötigen. Was bedeutet das für die Erkenntnisfähigkeit von KI-Systemen, denen sinnliche Wahrnehmung fehlt?

Wenn wir heutzutage von KI sprechen, meinen wir in der Regel maschinelles Lernen beziehungsweise künstliche neuronale Netze. Diese Systeme sind so aufgebaut, dass sie anhand einer unvorstellbar großen Anzahl von Daten mithilfe von Algorithmen, also schematischen Rechenoperationen und Handlungsanweisungen, trainiert werden. Algorithmen sind abstrakte, mathematisch beschreibbare Programme, die selbstständig Aufgaben lösen können. So verstanden sehen und erkennen KI-Systeme natürlich nichts, denn sie haben keine Wahrnehmungsorgane wie Augen, Nasen oder Ohren. Sie nehmen überhaupt nichts sinnlich wahr, da sie ja nur abstrakte digitale Daten hochkomplex verarbeiten und nach Wahrscheinlichkeiten ordnen. Was sie jedoch immer besser können, und worin sie uns Menschen teilweise übertreffen, ist, Muster in der Welt der Daten zu erkennen und zu unterscheiden. Alles Mögliche kann ein Muster sein, je nachdem, was unser Interesse ist: sprachliche Äußerungen, Katzenbilder, akustische Signale. Im übertragenen Sinne haben KI-Systeme also durchaus eine empirische Seite, da sie aus zahlreichen Daten Muster abstrahieren und dadurch auch klassifizieren und „erkennen“. Insofern könnten wir mit Kant sagen: „Algorithmen ohne Daten sind leer, Daten ohne Algorithmen sind blind.“

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Gespräch
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Jörg Noller „Digitale Technologien sind weder Objekt noch Subjekt“

Dominik Erhard 30 März 2023

Wie hätte Hegel auf den heutigen Stand der Technik geblickt? Der Philosoph Jörg Noller erläutert, warum künstliche Intelligenz nicht zu dialektischem Denken fähig ist, und wohin der Weltgeist steuern könnte, wenn das Metaverse Wirklichkeit wird.

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Mit Kant zur digitalen Mündigkeit

Jörg Noller 31 Juli 2024

Bereits weit vor dem Internet sah Immanuel Kant im Missbrauch von Medien einen entscheidenden Grund für Unmündigkeit. Gerade deshalb ist es in Zeiten von TikTok wichtig, an die Gedanken des Königsberger Philosophen anzuschließen und über eine digitale Aufklärung nachzudenken, meint Jörg Noller.

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Das digitale Böse

Jörg Noller 01 März 2023

Wie physische Handlungen können auch digitale Handlungen moralisch gut oder böse sein. Der Philosoph Jörg Noller erläutert das Konzept des „digitalen Bösen“ anhand von drei Hauptbereichen der Digitalisierung: Internet, Computerspiele und künstliche Intelligenz.

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Richard David Precht: „Man tut den Menschen keinen Gefallen, wenn man ihnen die Pflicht nimmt“

Svenja Flasspoehler 14 September 2020

Die Digitalisierung der Arbeitswelt wird durch die Corona-Pandemie zusätzlich befeuert. Viele Jobs werden zukünftig überflüssig, Künstliche Intelligenz ersetzt den Menschen. Im Interview spricht der Philosoph Richard David Precht über die Ambivalenz dieser Entwicklung - und die große Herausforderung, Sinn auch jenseits der Arbeit zu finden. Sein Buch „Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens“ (2020) ist bei Goldmann erschienen.

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Immanuel Kant: „Der Mensch ist das einzige Tier, das arbeiten muss“

Frédéric Manzini 02 Februar 2023

Ist Arbeit eine Notwendigkeit, ein Vergnügen oder eine Pflicht? Immanuel Kant hat sich für die dritte Option entschieden. Es folgt eine Erklärung, ausgehend von einem Zitat aus Über Pädagogik.

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Immanuel Kant und synthetische Urteile

Lea Wintterlin 09 September 2021

Wie sind synthetische Urteile a priori möglich? Immanuel Kant weiß die Antwort – aber Sie verstehen schon die Frage nicht? Wir helfen in unserer Rubrik Klassiker kurz erklärt weiter!

Immanuel Kant und synthetische Urteile

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Und woran zweifelst du?

Wolfram Eilenberger 01 April 2017

Wahrscheinlich geht es Ihnen derzeit ähnlich. Fast täglich muss ich mir aufs Neue eingestehen, wie viel Falsches ich die letzten Jahre für wahr und absolut unumstößlich gehalten habe. Und wie zweifelhaft mir deshalb nun alle Annahmen geworden sind, die auf diesem Fundament aufbauten. Niemand, dessen Urteilskraft ich traute, hat den Brexit ernsthaft für möglich gehalten. Niemand die Wahl Donald Trumps. Und hätte mir ein kundiger Freund vor nur zwei Jahren prophezeit, dass im Frühjahr 2017 der Fortbestand der USA als liberaler Rechtsstaat ebenso ernsthaft infrage steht wie die Zukunft der EU, ich hätte ihn als unheilbaren Apokalyptiker belächelt. Auf die Frage, woran ich derzeit am meisten zweifle, vermag ich deshalb nur eine ehrliche Antwort zu geben: Ich zweifle an mir selbst. Nicht zuletzt frage ich mich, ob die wundersam stabile Weltordnung, in der ich als Westeuropäer meine gesamte bisherige Lebenszeit verbringen durfte, sich nicht nur als kurze Traumepisode erweisen könnte, aus der wir nun alle gemeinsam schmerzhaft erwachen müssen. Es sind Zweifel, die mich tief verunsichern. Nur allzu gern wüsste ich sie durch eindeutige Fakten, klärende Methoden oder auch nur glaubhafte Verheißungen zu befrieden.


Artikel
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Was ist Soziale Erkenntnistheorie?

Julia Schymura 28 Februar 2025

In Auf einen Blick machen wir Begriffsgeschichte in einem Schaubild verständlich. Diesmal: Soziale Erkenntnistheorie. Eine in den 1980ern und 1990ern beginnende Strömung, die die Entstehung und Verbreitung von Wissen in sozialen Kontexten untersucht.

Was ist Soziale Erkenntnistheorie?

Artikel aus Sonderausgabe 28 Winter 2024 Vorschau
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