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Bild: © Henning Ross

Interview

Richard David Precht: „Man tut den Menschen keinen Gefallen, wenn man ihnen die Pflicht nimmt“

Richard David Precht, im Interview mit Svenja Flasspoehler veröffentlicht am 14 September 2020 11 min

Die Digitalisierung der Arbeitswelt wird durch die Corona-Pandemie zusätzlich befeuert. Viele Jobs werden zukünftig überflüssig, Künstliche Intelligenz ersetzt den Menschen. Im Interview spricht der Philosoph Richard David Precht über die Ambivalenz dieser Entwicklung - und die große Herausforderung, Sinn auch jenseits der Arbeit zu finden. Sein Buch „Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens“ (2020) ist bei Goldmann erschienen.

 

Herr Precht, die Digitalisierung der Arbeitswelt nimmt in Zeiten von Corona massiv zu. In Ihren Augen eine gute Entwicklung?

Es ist eine zweischneidige Entwicklung. Manche Fortschritte in der Digitalisierung haben sich durch Corona beschleunigt, wie beispielsweise Videokonferenzen, die eine sehr positive CO2-Bilanz haben, was für sich genommen großartig ist. Ein anderes, problematisches Beispiel ist die rasant vorangetriebene Digitalisierung der Schule: Man kann nicht  die Hardware auswechseln ohne die Software zu berücksichtigen. Ich meine das im übertragenen Sinne: Die Tatsache, dass wir alle Schüler mit Laptops ausstatten und den Unterricht digitalisieren können, führt nicht zwangsläufig zu einem besseren Unterricht! Wenn wir das richtig umsetzen wollen, muss zugleich genauer darüber nachgedacht werden, wie Lernen funktioniert. Man kann eine inhaltliche Frage nicht durch eine technische Frage ersetzen. Auf diesem Gebiet wurde bisher leider wenig dazugelernt.

Arbeit, auch geistig anspruchsvollere, wird immer häufiger von Maschinen erledigt. Im Zuge der Corona-Krise hat sich auch dieser Trend hin zur Automatisierung von Arbeitsabläufen nochmals beschleunigt, immerhin sind Maschinen nicht ansteckend. Wie ist dieser Trend zu bewerten?

In der Zeit von der ersten industriellen Revolution bis heute war es ein großer Fortschritt, dass die knochenharte, schwere körperliche Arbeit, die Menschen als Bauern auf dem Feld oder als einfache Arbeiter verrichten mussten, durch technische Errungenschaften größtenteils abgeschafft werden konnte. Ich sehe es auch als menschheitsgeschichtlich großen Fortschritt, wenn einförmige geistige Tätigkeiten künftig von Maschinen erledigt werden können. Individuell hingegen wird dieser Prozess viele Opfer kosten. Wer bei einer Versicherung oder einer Bank arbeitet, kann seinen Job ja durchaus gerne machen, weil mit dem Arbeitsplatz ein bestimmtes soziales Umfeld verbunden ist, das als angenehm empfunden wird. Der Trend zur Automatisierung schafft natürlich viele soziale Umfelder des Berufslebens ab, macht viele Menschen entweder arbeitslos oder isoliert sie stark in ihrer beruflichen Tätigkeit.

In Ihrem neuen Buch sehen Sie die Austauschbarkeit des Menschen durch Künstliche Intelligenz kritisch. Warum?

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