Wo endet meine Verantwortung?
Nr. 28 - Jun./Jul. 2016
Dossier: Wo endet meine Verantwortung?
Bei mir selbst? Meiner Familie? Meiner Firma? Oder nie und nirgendwo? Das Dilemma ist klar: Setzen wir unserer Verantwortung enge Grenzen, gelten wir als egoistisch und unsolidarisch. Begreifen wir sie als endlos, überfordern wir uns, verlieren jedes Maß. Wo also wäre die Grenze zu ziehen? Eine drängende Frage, gerade heute, in einer globalisierten Welt der Kriege und Klimakatastrophen, der Armut und Verzweiflung. Lässt sich im technisierten, hochkomplexen 21. Jahrhundert überhaupt noch sinnvoll von individueller Verantwortung sprechen? Widersetzt sich der Begriff der Verantwortung gar seinem Wesen nach jeder Begrenzung? Wenn ja, wie wäre meine Verantwortung zu fassen? Wie moralisch handeln, ohne sich selbst dabei aufzugeben? Mit einem Dialog zwischen Ludger Heidbrink und Bernhard Schlink und Beiträgen unter anderem von Konrad Paul Liessmann, Bernd Piringer und Stefan Gosepath.
Totentanz in Iguala
Die Entführung von 43 mexikanischen Lehramtsstudenten einer Landhochschule in Ayotzinapa Ende 2014 hat die ganze Welt bewegt. Die Hintergründe der Tat liegen immer noch im Dunkeln. Wie konnte aus dem einst revolutionären Geist des Landes ein Staat in tiefer Krise erwachsen? Reportage von Michel Eltchaninoff
Am Gipfel der Gefahr
Kalt, gleichgültig, potenziell tödlich: Was treibt Bergsteiger in Zonen, für die der Mensch nicht gemacht ist? Reinhold Messner und Sylvain Tesson über die Metaphysik der Höhe, alpinen Minimalismus und die Bedingung der Freiheit.
Lambert Wiesing: „Luxus ist eine Trotzreaktion“
Beschreiben, wie wir die Wirklickeit erfahren. So lautet die Mission von Lambert Wiesing. Sein Interesse reicht vom alltäglichen Esstisch über die Wahrnehmung digitaler Bilder bis hin zur ästhetischen Erfahrung des Luxus. Gespräch mit einem der wichtigsten Phänomenologen unserer Zeit
Kierkegaard und die Existenz
Für welche Existenzweise soll ich mich entscheiden? Das ist die fundamentale Herausforderung, der jeder Mensch gegenübersteht. Es handelt sich um eine radikale Wahl, die das gesamte Leben betrifft. Das Schwindelgefühl, das uns angesichts dieser Frage erfasst, hat Søren Kierkegaard mit Leib und Seele durchlebt.
Inhalt
Intro
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Editorial
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Ihre Frage
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Kinder fragen Tomi Ungerer
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Leserbriefe
Zeitgeist
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Sinnbild
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Denkanstöße
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Resonanzen Der Fall Böhmermann / Das Menschenrecht des Andreas Breivik / Interview mit einem Gesprächscomputer
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Prêt-à-penser Die neue Kolumne von Barbara Vinken. Diesmal: Burkini-Blicke
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Erzählende Zahlen Kolumne von Sven Ortoli
Horizonte
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Dialog Am Gipfel der Gefahr Reinhold Messner und Sylvain Tesson im Gespräch
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Totentanz in Iguala Reportage auf der Suche nach Mexikos verschwundenen Studenten von Michel Eltchaninoff
Dossier: Wo endet meine Verantwortung?
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Gefangen im Dilemma? Von Wolfram Eilenberger
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Jetzt bist du gefragt! Sechs Urszenen der Verantwortung Von Bernd Piringer
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„Es gibt eine globale Hilfspflicht“ Interview mit Stefan Gosepath
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Vorsicht vor der Selbstüberschätzung! Von Konrad Paul Liessmann
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Macht uns das System verantwortungslos? Bernhard Schlink und Ludger Heidbrink im Dialog
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Freiheit für die Verantwortung Von Svenja Flaßpöhler
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Das Gespräch Lambert Wiesing
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Werkzeugkasten Lösungswege / Gedanken von anderswo / Die Kunst, recht zu behalten
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Der Klassiker Kierkegaard und die Existenz Von Philippe Chevallier + Sammelbeilage: „Entweder – Oder“ Mit Vincent Delecroix
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Buch des Monats Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung
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Thema Die Wiedereroberung von Paris
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Scobel.Mag
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Die Philosophie-Magazin-Bestenliste
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Agenda
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Comic
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Spiele
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Lebenszeichen Von Tieren lernen: Die Biene / Das Gare ist das Wahre
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Sokrates fragt Blixa Bargeld