AfD und Islamisten – Ungleiche Brüder
Die AfD und Islamisten haben einen gemeinsamen Feind: den westlichen Liberalismus. In der Partei gibt es nun Vorstöße zu einem Bündnis. Es kann an eine lange Tradition in der extremen Rechten anschließen.
Der islamistische Anschlag von Solingen war noch keine zwei Stunden alt, da warnten schon die Ersten vor Instrumentalisierungen von rechts. Die Tat sei Wasser auf die islamophoben Mühlen der AfD, die damit Stimmung gegen Migration und Muslime machen werde. Tatsächlich plakatierte die thüringische AfD kurz darauf: „Höcke oder Solingen“. Und ihr Spitzenkandidat rief „Deutsche, Thüringer“ dazu auf, sich von der „erzwungenen Multikulturalisierung“ zu „befreien“. Diese Strategie ist offenbar aufgegangen. Die AfD war bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen so stark wie noch nie. Doch ihr gegenwärtiges, islam- und migrationsskeptisches Gesicht sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass es schon bei der nächsten Wahl ganz anders aussehen könnte.
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(Ideo-)logische Konvergenz