"Der Ballermann ist ein Epizentrum menschlicher Kultur"
Der Soziologe Sacha Szabo erforscht seit langem das Phänomen Ballermann. Er erläutert, welche Sehnsüchte der Ort erfüllt und weshalb dem Mythos mittlerweile die Zerstörung droht.
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Die Bewohner Mikronesiens sind von den Folgen des Klimawandels so betroffen wie kaum eine andere Region auf der Welt. Der Menschenrechtsanwalt und Schriftsteller Julian Aguon erläutert, mit welchen Mitteln sie sich gegen die ökologische Zerstörung ihrer Heimat wehren und weshalb es dafür nicht nur wissenschaftliche Fakten, sondern auch alte Geschichten braucht.

Wie wir tätig sind
Seit der Antike begriff die Philosophie die am Denken ausgerichtete „Vita contemplativa“ als höchste Form menschlicher Existenz. Hannah Arendt allerdings legte den Akzent auf das tätige Leben, die „Vita activa“. Und unterscheidet drei Grundformen, in denen sich die Bedingungen menschlicher Existenz ausdrücken: Arbeiten, Herstellen und Handeln.

David Abram: „Wir werden menschlicher, indem wir feiern, dass wir Tiere sind“
Bei der ökologischen Krise denken wir an Ausbeutung, Zerstörung und Entfremdung von der Natur. Doch was, wenn die Krise viel weiter reicht? Tief in unsere Körper? David Abram, einer der bedeutendsten Theoretiker der Umweltbewegung, spricht darüber, was wir mit der Erfindung der Schrift verloren haben und wie wir zu einer sinnlichen Kommunikation mit der Welt zurückfinden.

Maga durch Meta
Jüngst verbreitete der US-Präsident auf Twitter abermals absurde Verschwörungstheorien und teilte ein zwei Jahre altes Video eines Troll-Accounts. Es wirkt wie der Tiefpunkt eines notorischen Lügners. Doch warum wenden sich viele Wähler dennoch nicht von ihm ab? Weil es Trump und seinen Anhängern, so kann man mit Hannah Arendt erklären, überhaupt nicht um Sachaussagen geht, sondern um die Meta-Kommunikation zur Vermittlung eines politischen Programms.

„Wir haben die Pflicht, Sinn zu stiften“
Reinhold Messner ist einer der letzten großen Abenteurer der Gegenwart. Mit seiner Ehefrau Diane hat er ein Buch über die sinngebende Funktion des Verzichts geschrieben. Ein Gespräch über gelingendes Leben und die Frage, weshalb die menschliche Natur ohne Wildnis undenkbar ist.

Nicolas Berggruen: Im Angesicht reaktionärer Strömungen muss die Philosophie neue Wege aufzeigen
Das Projekt wurde von Anfang an auch skeptisch beäugt: Im Jahre 2010 gründete der deutschamerikanische Investor Nicolas Berggruen in Los Angeles das Berggruen Institute. Mittlerweile hat dieses die Arbeit aufgenommen, lädt zu Konferenzen, vergibt Stipendien und seit 2016 auch jährlich einen Philosophiepreis – dotiert mit einer Million Dollar. Insbesondere durch den Erwerb (und baldigen Wiederverkauf) der Kaufhausgruppe Karstadt geriet Berggruen, dessen Privatvermögen derzeit auf 1,5 Milliarden Dollar geschätzt wird, in Deutschland stark in die Kritik. Im Interview erklärt er die Gründe, weshalb er fortan vor allem in eines investieren will: philosophische Ideen.
„Angst erfüllt auch eine produktive Funktion”
Durch die Aufkündigung des INF-Vertrags droht ein neues Wettrüsten. Die Deutschen lässt das bislang kalt. Ein Gespräch mit dem Historiker Frank Biess
Hartmut Rosa: „Ich will den Modus unseres In-der-Welt-Seins ändern”
Hartmut Rosa ist ein Meister in der Analyse moderner Entfremdungsdynamiken. Der Jenaer Soziologe bringt kollektive Gefühle und Sehnsüchte so präzise wie eigenwillig auf den Begriff. Ein Gespräch mit einem Denker, für den sein Schreiben immer auch Selbstergründung ist.
