Der Weltgeist muss verrückt sein!
In Großbritannien wie in den USA gewinnt der Isolationismus die Oberhand. Deutschland und Frankreich hingegen treten für Pragmatismus ein. Erleben wir einen globalen Rollentausch?
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Pragmatisch. Praktisch. Gut?
Menschen als Pragmatiker zu bezeichnen, ist ein zwiespältiges Lob. Das gilt im Alltag, derzeit aber besonders in der Politik. Pragmatismus gehört zu den Kardinaltugenden unserer Epoche. Doch zugleich impliziert er Ideenarmut und Prinzipienlosigkeit. Besonders in Deutschland besitzt die aus den USA stammende Denktradition ein zweifelhaftes Image. Sie gilt als rein zweckorientiert, theoriefern und allzu marktkonform. Dabei ist der Pragmatismus eine philosophische Bewegung, der es vor allem um eines geht: eine radikale Erneuerung der liberalen Demokratie. Also auf zur Tat!
Es war einmal in Amerika - die Story des Pragmatismus
Wer die zentralen Fragen des Lebens pragmatisch angeht, ist kein Theoretiker? Falsch gedacht! Unter dem Begriff „Pragmatismus“ bildet sich Ende des 19. Jahrhunderts an der amerikanischen Ostküste eine Denkschule heraus, die zu den inspirierendsten unserer Zeit zählt.

Utopischer Pragmatismus
In Krisenzeiten treten oft ideologische Weltverbesserungsreflexe zu Tage – doch am Ende passiert meistens: nichts. Warum also nicht direkt mit der Praxis anfangen? Ein Denkanstoß von Martin Gessmann.

Vive la Frallemagne!
Während Großbritannien möglicherweise vor dem Abschied aus der EU steht, haben Deutschland und Frankreich sich nicht nur erfolgreich ausgesöhnt, sondern dominieren auch die europäische politische Arena. Nun gälte es den nächsten Schritt zu wagen, hin zu einer vollständigen Vereinigung!

Die Sache mit dem Handtuch
Wer aus der Dusche kommt, weiß: Auch ein nasses Handtuch trocknet den Leib. Solch einen „schmutzigen Pragmatismus“ sollten wir uns zu eigen machen.

Kamala Harris, eine Deweyanerin?
In der ersten Rede, die Kamala Harris jüngst als gewählte Vize-Präsidentin der Vereinigten Staaten hielt, erläuterte sie en passant ein Verständnis von Demokratie, das stark an die Philosophie John Deweys erinnert, einen der wichtigsten Denker des amerikanischen Pragmatismus.

Die Politik des Als Ob
Von der Atomwende bis zur Flüchtlingskrise: Angela Merkels Politik polarisiert. Dennoch gilt sie als Meisterin des geschmeidigen Pragmatismus. Wie schafft sie das? Die Antwort findet sich bei Hans Vaihinger, einem längst vergessenen Philosophen: durch die Kraft der „nützlichen Fiktionen“.

William James und die radikale Hoffnung
Was tun angesichts einer fundamental ungewissen Lage wie der derzeitigen Pandemie? Der Begründer des Pragmatismus William James riet: Nicht zaudern, sondern sich in radikaler Hoffnung, im „Willen zum Glauben“ üben.
