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Bild: © unsplash

Überblick

Dialektik der Gewohnheit

Svenja Flaßpöhler, Jana Glaese, Theresa Schouwink veröffentlicht am 03 Januar 2025 14 min

Kraft der Wiederholung sind Gewohnheiten identitätsstiftend und gerade deshalb engen sie uns schnell ein. Sie bestimmen, wie wir wahrnehmen, was wir tun oder lassen – manchmal auch im Schlechten. Wie umgehen mit diesen Widersprüchen?

 

Tugend durch Training

Aristoteles
384 – 322 v. Chr.

Es sind unsere Gewohnheiten, die darüber entscheiden, ob wir zu tugendhaften oder zu lasterhaften Menschen werden

Sie wären gerne aufmerksam, großzügig und mutig und haben theoretisch eine Vorstellung davon, was das bedeuten würde? Aber in den entscheidenden Situationen misslingt es Ihnen, das Richtige zu tun? Der obdachlosen Person geben Sie nichts, weil Sie zu müde sind, die Not des Nachbarn übersehen Sie, weil Sie ins Grübeln versunken sind, und dem Unfallopfer helfen Sie nicht, weil Sie zu erschrocken sind?

Laut Aristoteles liegt Ihr Problem in mangelnder Übung. Es fehlt Ihnen an den richtigen Gewohnheiten, durch die sich die moralischen Reflexe ausbilden. Für Aristoteles werden wir nämlich nicht allein durch Einsicht und Belehrung moralisch, und wir sind es auch nicht einfach von Natur aus (obwohl es wohl einige Menschen gibt, die eine stärkere moralische Veranlagung haben). Vielmehr erwerben wir Charaktertugenden wie Mut und Großzügigkeit „durch vorheriges Tätigsein, so wie sonst auch die verschiedenen Arten von Künsten. Denn was man zu tun gelernt haben muss, das lernt man, indem man es tut. So wird man zum Baumeister, indem man Häuser baut, zum Kitharaspieler, indem man Kithara spielt.“ Während bei unseren natürlichen Fähigkeiten, wie etwa der, zu sehen und zu hören, die Fähigkeit der Tätigkeit vorausgeht, verhält es sich bei den Künsten und Tugenden Aristoteles zufolge andersherum: Wer sich immer wieder mutig verhält, wird schließlich wesenhaft mutig, was ihm wiederum in künftigen Situationen mutiges Verhalten erleichtert. Durch die Gewöhnung werden wir nicht nur besser im tugendhaften Verhalten, sondern das tugendhafte Verhalten wird zudem lustvoller, was wiederum die Motivation zu seiner Fortsetzung steigert. Umgekehrt üben wir über unsere Gewohnheiten allerdings auch Laster wie Feigheit und Geiz ein. Auch sie werden durch Wiederholung immer selbstverständlicher und angenehmer. Deshalb kommt es auf unser alltägliches Verhalten an, denn die Haltung, die wir in scheinbar unwichtigen Situationen einnehmen, hat Auswirkungen darauf, was wir angesichts größerer Herausforderungen tun werden.

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