Die gereizte Gesellschaft
Hasskommentare, Tabubrüche, politischer Extremismus: Die tiefe Krise der Demokratie spiegelt sich in der gegenwärtigen Diskurskultur. Oder ist die Ausweitung der Kampfzone ein gutes Zeichen? Der Medientheoretiker Bernhard Pörksen diskutiert mit der Philosophin Marie-Luisa Frick
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Marie-Luisa Frick: „Man sollte Selbstdenken nicht undifferenziert heroisieren“
Corona und Terror rufen die Ideale der Aufklärung wieder auf den Plan und stellen die Demokratie gleichzeitig hart auf die Probe. Die Philosophin Marie-Luisa Frick, deren Buch Mutig denken (Reclam) gerade erschienen ist, erklärt vor diesem Hintergrund, was wir heute noch von den Aufklärern lernen können.

Marie-Luisa Frick: „Wir müssten aus der Durchseuchungsstrategie eine Tugend machen“
Österreich will an einer allgemeinen Impfpflicht ab Februar festhalten. Gleichzeitig werden die Rufe nach einem Strategiewechsel lauter. Die Innsbrucker Philosophin Marie-Luisa Frick über ethische Implikationen, die humane Seite der Biopolitik und die Herausforderungen der Zukunft.

Was heißt hier Meinungsfreiheit, Frau Frick?
Wer über Meinungsfreiheit streiten will, muss erst einmal klären, was eine Meinung überhaupt ist. Was unterscheidet sie von Wissen? Und wann wird sie moralisch problematisch? Ein Interview mit der Philosophin Marie-Luisa Frick.

Cancel Culture vs. Meinungsfreiheit?
Verengt sich der Korridor des Sagbaren? Oder handelt es sich bei der Rede von der „Cancel Culture“ doch eher um Panikmache? Das diskutierte die Philosophin Marie-Luisa Frick mit dem Literaturwissenschaftler Adrian Daub auf der diesjährigen phil.COLOGNE. Moderiert von Mithu Sanyal.

Alle Macht dem Volk?
Das Grundprinzip der liberalen Demokratie ist die Freiheit. Doch sieht sich diese zahlreichen Gefahren ausgesetzt – dem Druck der Mehrheit, der Intoleranten oder Diskursunwilligen; dem Zwang ungerechter Gesetze oder wissenschaftlicher Tatsachen. Fünf Klassikertexte erläutern, was die Demokratie angreift und was sie am Leben hält. Kommentiert von Marie-Luisa Frick.

Bernhard Pörksen: „Was, wenn die Welt mir nie wirklich zuhört?“
Wer zuhört, öffnet sich der Sichtweise eines anderen. Ein schwieriges, manchmal auch heikles Unterfangen in politisch aufgeheizten Zeiten und ihren tobenden Aufmerksamkeitskämpfen. Ein Gespräch mit Bernhard Pörksen über strategisches Zuhören, verschlossene Ohren – und verbitternde Echolosigkeit.

Bernhard Pörksen: „Trumps Erfolgsrezept ist die Gleichzeitigkeit von Total-Verwirrung und Brachial-Orientierung“
Der Sturm auf das Kapitol war wohl einer der letzten Tiefpunkte von Donald Trumps Präsidentschaft. Der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen erläutert im Interview, warum die Spaltung der Gesellschaft aber auch künftig Trumps Geschäftsmodell bleiben könnte und weshalb die „sanfte Ignoranz der Idiotie“ eine Zukunftsaufgabe des Qualitätsjournalismus ist.

Das vermeintlich Gute, das Böses schafft
Was, wenn sich das Böse gar nicht immer selbst als Böses versteht, sondern oft selbst sogar als Gutes missversteht? Gerade bösester politischer Fanatismus hält sich gern für die Rettung der Menschheit. Umgekehrt beruht unser Wirtschaftsliberalismus auf der im 18. Jahrhundert entwickelten Idee, dass durch die entfesselte Konkurrenz im freien Markt aus lauter individuell schlechten Absichten ein gesamthaftes Gutes macht.
