Die Sache mit den Luftballons
Die beliebten Party-Accessoires sind Allegorien unserer Existenz: Nur durch Widerstände hauchen wir ihnen Leben ein. Doch das Erschlaffen ist unabwendbar. Die Frage ist, wie wir damit umgehen.
Wer liebte sie nicht – Luftballons. Bis heute sind sie unersetzlicher Schmuck eines jeden Lebensfestes. Und dies aus besten Gründen. Verdankt sich ihre Existenz doch eben jenem rhythmischen Akt, mit dem alles in Wahrheit Gute seinen Anfang nimmt: dem tiefen Luftholen sowie entschiedenen Ausatmen. Nur so – wir wissen es alle – können die auf dieser Welt wesentlichen Widerstände aus eigener Kraft überwunden werden. Ist die initiale Enge per Pressatmung durchbrochen, wächst das Volumen stetig an. Fröhlich bläht sich das Werk. Zug um Zug und vor aller Augen wird es sodann an die absolute Grenze der Belastbarkeit geführt.
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