Die Ukraine existiert jeden Tag mehr
Georges Nivat ist einer der bedeutendsten Slawisten Frankreichs. Seit Ausbruch des Ukrainekrieges führt er ein Tagebuch, in dem er den Konflikt durch die Brille der russischsprachigen Geschichte und Literatur betrachtet. So treten die Absurdität eines Brudermordkonflikts, aber auch die eigene Identität der Ukraine deutlich hervor.
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Weitere Artikel
Warum schreiben wir Tagebuch?
Viele Menschen vertrauen ihre Geheimnisse einem Tagebuch an. In unseren Lösungswegen erklären wir anhand vier großer Denker, weshalb sich das intime Schreiben nach wie vor so großer Beliebtheit erfreut.

Virginie Despentes: "Männer verstehen ihre eigene Sexualität nicht"
Virginie Despentes, eine der bekanntesten und radikalsten Feministinnen Frankreichs, lebt seit Jahren in einer lesbischen Beziehung. Welche Vorteile das hat, erklärt sie im Gespräch
Das Ende der Stellvertretung und die direkte Zukunft der Demokratie
Die repräsentative Demokratie lässt das Projekt der Aufklärung unvollendet. Statt selbst über unsere undelegierbaren Angelegenheiten zu entscheiden, setzen andere für uns Zwecke. Ein Plädoyer für den Ausbruch aus der institutionalisierten Unmündigkeit und mehr direkte Demokratie von Andreas Urs Sommer.

Emanzipation: Eine Frage der (Un-)Sichtbarkeit
In einer losen Reihe fragen wir zeitgenössische Denkerinnen und Denker, woran sie gerade arbeiten. Tristan Garcia, einer der einflussreichsten Philosophen Frankreichs, beschäftigt sich mit einer „ontologischen Liberalität“, der Zwiespältigkeit gendergerechter Sprache sowie einer „Zauberformel der Emanzipation“.

Wie lebt sich’s gut?
Besteht das gute Leben im Streben nach Glück? Oder lenkt dies vom Wesentlichen ab? Darüber streiten Philosophen seit jeher. Drei zentrale Konflikte um den Stellenwert des Glücks im Angesicht von Mitleid, Moral und der Absurdität der Welt.

Mord an Samuel Paty: Wie weiter?
Der schreckliche Mord an dem Geschichts- und Geografielehrer Samuel Paty beschäftigt das Lehrpersonal Frankreichs auf ganz besondere Weise. Wir haben drei Philosophielehrer interviewt, um ein Stimmungsbild der Lage zu bekommen: Sehen sie sich in ihrer freien Meinungsäußerung beschnitten? Wie ist es um die Toleranz der Schüler untereinander bestellt? Auf welche Weise kann Religion im Unterricht thematisiert werden?

Sadik al Azm: „Syrien erlebt die Revolution in der Revolution“
Seit fast sechs Jahren wütet in Syrien ein brutaler Bürgerkrieg, in dem bis zu 500 000 Menschen getötet wurden, während Millionen zur Flucht innerhalb und außerhalb des Landes gezwungen wurden. Das Regime von Baschar al Assad und eine unübersichtliche Mischung von oppositionellen Kräften und IS-Milizionären bekämpfen einander und die Zivilbevölkerung rücksichtslos. Vor vier Jahren sprach das Philosophie Magazin mit Sadik al Azm, einem der bedeutendsten Philosophen des Landes, der kurz zuvor nach Deutschland emigriert war, über die Aussichten für Syrien, das Gespräch führte Michael Hesse. Al Azm ist am Sonntag, dem 11. Dezember 2016, in Berlin gestorben.

Existiert die Zeit?
Die Physiker Lee Smolin und Carlo Rovelli arbeiteten viele Jahre zusammen, bevor sie sich über das Wesen von Zeit entzweiten. Smolin zufolge existiert die Zeit wirklich. Laut Rovelli haben wir es mit mehreren Schichten von Zeit zu tun. Ein Dissens, der eine der ältesten Debatten der Metaphysik neu entfacht.
