Eine Suche nach Zartheit am Flughafen
Flughäfen sind gefühlskalte „Nicht-Orte“, oder? Keinesfalls, meint Claas Oberstadt, der zwischen Gepäckband und Terminal sogar Momente glücklicher Anarchie entdeckt.
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Die Schriftstellerin als Windel
Manchmal bleibt nach einem Abend im Theater diese eine Formulierung hängen. Claas Oberstadt geht diesen subjektiven Schlüsselsätzen nach und fragt sich, nach Elfriede Jelineks Angabe der Person, wie es wohl ist, sich selbst als „Windel für die Welt“ zu fühlen.

Inszenierte Wahrhaftigkeit
In Brechts Dreigroschenoper stößt Claas Oberstadt auf einen eindrücklichen Satz und fragt sich: Muss man wahres Leid inszenieren, um es glaubhaft zu machen?

Elite, das heißt zu Deutsch: „Auslese“
Zur Elite zählen nur die Besten. Die, die über sich selbst hinausgehen, ihre einzigartige Persönlichkeit durch unnachgiebige Anstrengung entwickeln und die Massen vor populistischer Verführung schützen. So zumindest meinte der spanische Philosoph José Ortega y Gasset (1883–1955) nur wenige Jahre vor der Machtübernahme Adolf Hitlers. In seinem 1929 erschienenen Hauptwerk „Der Aufstand der Massen“ entwarf der Denker das Ideal einer führungsstarken Elite, die ihren Ursprung nicht in einer höheren Herkunft findet, sondern sich allein durch Leistung hervorbringt und die Fähigkeit besitzt, die Gefahren der kommunikationsbedingten „Vermassung“ zu bannen. Ortega y Gasset, so viel ist klar, glaubte nicht an die Masse. Glaubte nicht an die revolutionäre Kraft des Proletariats – und wusste dabei die philosophische Tradition von Platon bis Nietzsche klar hinter sich. Woran er allein glaubte, war eine exzellente Minderheit, die den Massenmenschen in seiner Durchschnittlichkeit, seiner Intoleranz, seinem Opportunismus, seiner inneren Schwäche klug zu führen versteht.
Pflanzen-Orte
Wälder und Wiesen sind nicht die einzigen Orte, an denen wir auf Pflanzen treffen. Menschen haben stets neue Stätten ersonnen, um Pflanzen zu hegen, zu pflegen und zu nutzen. Ein philosophischer Streifzug durch die modernen Begegnungsorte von Mensch und Natur.

Übermut tut manchmal gut
Wer sich sträubt, einen zugewiesenen Platz zu akzeptieren, ist übermütig. Dies kann verheerende Folgen haben. Es gibt jedoch Momente, da ist Übermut schön, vernünftig, schöpferisch und sogar eine Pflicht.

Testartikel
Wer sich sträubt, einen zugewiesenen Platz zu akzeptieren, ist übermütig. Dies kann verheerende Folgen haben. Es gibt jedoch Momente, da ist Übermut schön, vernünftig, schöpferisch und sogar eine Pflicht.

Spielen wir immer nur Theater?
Menschen sind Schauspieler. Durch und durch. Ihre Rollen ablegen können sie nie. Oder vielleicht doch? Der Philosoph Georg W. Bertram und die Dragqueen BayBJane alias Mourad Zerhouni über Authentizität, Anerkennung und Momente der Wahrheit.
22. Türchen
Von der Neuerscheinung bis zum Klassiker: In unserem Adventskalender empfiehlt das Team des Philosophie Magazins bis Weihnachten jeden Tag ein Buch zum Verschenken oder Selberlesen. Im 22. Türchen: Unser Redakteur Dominik Erhard rät zu Homeland Elegien von Ayad Akhtar (Claassen, 464 S., 24 €)
