Feier der Differenz
Der sogenannte „Differenzfeminismus“ wurde oft als problematische Essenzialisierung von Weiblichkeit kritisiert. Beim „Feminismus der sexuellen Differenz“ aus Italien geht es aber um etwas anderes: um einen Freiheitsbegriff, der sich im Alltag bewährt.
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Eva Illouz: "Frauen sind die großen Verliererinnen der sexuellen Befreiung"
Die gegenwärtige Debatte um sexualisierte Gewalt zeigt, dass wir über die Revolution der 1960er-Jahre neu nachdenken müssen: Das ist die überraschende These von Eva Illouz. Die französisch-israelische Soziologin und Philosophin über Weiblichkeit als Ware, #metoo und die Möglichkeit einer neuen Erotik
Wer ist mein wahres Selbst?
Kennen Sie auch solche Abende? Erschöpft sinken Sie, vielleicht mit einem Glas Wein in der Hand, aufs Sofa. Sie kommen gerade von einem Empfang, viele Kollegen waren da, Geschäftspartner, Sie haben stundenlang geredet und kamen sich dabei vor wie ein Schauspieler, der nicht in seine Rolle findet. All diese Blicke. All diese Erwartungen. All diese Menschen, die etwas in Ihnen sehen, das Sie gar nicht sind, und Sie nötigen, sich zu verstellen … Wann, so fragen Sie sich, war ich heute eigentlich ich? Ich – dieses kleine Wort klingt in Ihren Ohren auf einmal so seltsam, dass Sie sich unwillkürlich in den Arm kneifen. Ich – wer ist das? Habe ich überhaupt so etwas wie ein wahres Selbst? Wüsste ich dann nicht zumindest jetzt, in der Stille des Abends, etwas Sinnvolles mit mir anzufangen?
Geschlecht und Wahrheit
Ein feministisches Kollektiv schreibt einen öffentlichen Brief an die Künstlerin Monica Bonvicini: Sie solle sich beruflich vom Galeristen Johann König trennen, gegen den der Vorwurf der sexuellen Belästigung im Raum steht. Bonvicini, deren Ausstellung ab Freitag in der Neuen Nationalgalerie zu sehen ist, hat dem Druck nachgegeben. Wo steht der Feminismus heute? Von Svenja Flaßpöhler.

Würde Adorno Netflix gucken?
Mit dem Begriff der „Kulturindustrie“ kritisiert Adorno, dass Kunst zur Ware wird. Er denkt an Massenproduktion in Hollywood und die Verbreitung von Jazz über das Radio. Doch aus heutiger Sicht kommt ein anderes Beispiel in den Sinn: Netflix als Kulturindustrie des 21. Jahrhunderts.

Die letzte Zigarette
Nicht mehr lange, dann hat sich die europäische Tabakkultur in Luft aufgelöst. Für Mensch und Umwelt ist das zweifellos gut. Dennoch geht etwas verloren. Denn Rauchen war auch immer eine philosophische Alltagsübung.

Foucault und die Selbstsorge
Selbstsorge: Das klingt nach Wellness und Achtsamkeitsübungen. Michel Foucault verstand jedoch etwas ganz anderes darunter. Mit Rückgriff auf die asketischen Praktiken der Antike entdeckte er eine „Ästhetik der Existenz“, in der es darum geht, der eigenen Persönlichkeit eine kunstvolle Form zu geben.

Eine freie Radikale
Die ungarische Philosophin Ágnes Heller liebte die Herausforderung, kritisierte die ungarischen Regierungen vor und nach 1989 und wollte immer etwas Neues entdecken. Bis an ihr Lebensende blieb sie eine streitbare und nicht berechenbare Denkerin.

Simone Beauvoir und der Feminismus
Schon 70 Jahre ist Beauvoirs „Das andere Geschlecht“ in der Welt.