Freedom Day – Was heißt hier Freiheit?
Die Aufhebung der Coronamaßnahmen Ende dieser Woche als „Freedom Day“ zu bezeichnen, zeugt nicht nur von einer zynischen Geschichtsvergessenheit, sondern ist auch Ausdruck eines vereinfachten Freiheitsverständnisses.
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Weitere Artikel
Bentham und die Transparenz
Im Gefängnis, das Jeremy Bentham 1791 als „Panoptikum“ entwarf, sollte das Licht der Aufklärung noch den hintersten Winkel erhellen. Doch geriet dieses bei der Nachwelt in Verruf und der Philosoph avancierte zum zynischen Architekten eines gesellschaftlichen Transparenzwahnsinns. Heute vor 276 Jahren wurde er geboren.

Xenogender
Menschen, die sich als „Xenogender“ (von altgr. xénos = fremd) bezeichnen, bringen zum Ausdruck, dass sich ihre Geschlechtsidentität nicht mit den üblichen Konzepten und Begriffen beschreiben lässt.

Drei Männer im Schnee
Die britische Band LYR veröffentlicht mit ihrer neuen Single Snow Day eine tanzbare Meditation über das Nichtstun.

Ritual und Reinigung
In Wim Wenders neuem Film Perfect Days über eine japanische Reinigungskraft legt der Regisseur den Fokus auf die oft vergessene Seite der Gewohnheit und ist dafür nun für einen Oscar nominiert.

Roger Berkowitz: „Dieser Wahlkampf zeugte vom Ende einer ‚gemeinsamen Welt‘“
Auch wenn es so aussieht, dass Joe Biden die US-Wahlen für sich entscheiden kann, wirft Donald Trumps überraschend gutes Abschneiden viele Fragen auf. Der Philosoph Roger Berkowitz, Direktor des Hannah-Arendt-Zentrums am Bard College in New York, erklärt im Gespräch, weshalb der amtierende Präsident der schrecklichste der amerikanischen Geschichte ist, er nach wie vor so viele Menschen überzeugt und seine Amtszeit im Rückblick dennoch ein Glücksfall für die USA sein wird.

Was vom Erbe übrig bleibt
Im Herbst entscheidet das Bundesverfassungsge- richt über die Aufhebung eines 2009 eingeführten Gesetzes, das deutsche Firmenerben bei der Erbschaftsteuer deutlich entlastete.
Konrad Paul Liessmann: „Schönheit ist die Aufhebung des Moralischen“
Verliebte sind füreinander vollkommen. Ästhetisch wie moralisch sehen sie im anderen nur Schönheit. Macht die Liebe uns sehend für die Schönheit des anderen – oder eher blind für dessen wahre Gestalt? Konrad Paul Liessmann über die ästhetische Erfahrung des Liebens.

Virologischer Egalitarismus
Heiko Maas (SPD) forderte jüngst die Aufhebung von Beschränkungen für Corona-Geimpfte und erntete damit viel Ablehnung. Zu Unrecht, argumentiert der Philosoph Arnd Pollmann. Wer angesichts dieses Vorschlags von einer „Zweiklassengesellschaft“ spricht, hat vergessen, dass wir in Zeiten massiver Grundrechtseinschränkungen leben.
