Gegen das Sein, für das Werden
Nietzsche definiert seine Philosophie als einen „umgedrehten Platonismus“. Alles in ihm sträubt sich gegen die platonischen Ideen. Jedoch teilte er mit ihm den politischen Trieb, neue Werte, ja neue Menschen zu erschaffen.
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Weitere Artikel
Was ist Platonismus?
In unserer Rubrik Auf einen Blick machen wir Begriffsgeschichte in einem Schaubild verständlich. Diesmal: Platonismus. Eine philosophische Denkschule, die auf Platon zurückgeht und sich durch die Ausrichtung auf eine ideale Welt der Ideen und deren Erkenntnis auszeichnet.

Die Zutat „Mensch“: Kann KI Kunst erschaffen?
Die Frage, ob Künstliche Intelligenz Kunst erschaffen kann, erhitzt die Gemüter. Der KI fehle die „Zutat Mensch“, sagen viele. Doch ist die Forderung nach der „menschlichen Kunst“ nur das letzte Aufbäumen eines anthropozentrischen Weltbilds, das den Menschen als „Krone der Schöpfung“ über alles stellt?

Wer war Thomas Mann? Sechs philosophische Deutungen
Thomas Manns Romane und Erzählungen vereinen Realismus und Romantik, Humanismus und Sozialismus, Spielerei und Platonismus. Heute vor 150 Jahren wurde der Dichterphilosoph geboren.

Maga durch Meta
Jüngst verbreitete der US-Präsident auf Twitter abermals absurde Verschwörungstheorien und teilte ein zwei Jahre altes Video eines Troll-Accounts. Es wirkt wie der Tiefpunkt eines notorischen Lügners. Doch warum wenden sich viele Wähler dennoch nicht von ihm ab? Weil es Trump und seinen Anhängern, so kann man mit Hannah Arendt erklären, überhaupt nicht um Sachaussagen geht, sondern um die Meta-Kommunikation zur Vermittlung eines politischen Programms.

Übermut tut manchmal gut
Wer sich sträubt, einen zugewiesenen Platz zu akzeptieren, ist übermütig. Dies kann verheerende Folgen haben. Es gibt jedoch Momente, da ist Übermut schön, vernünftig, schöpferisch und sogar eine Pflicht.

Testartikel
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Peter Schäfer: „Im Christentum gab es einen platonischen Sündenfall“
Bis Sonntag feiern Juden an Rosch ha-Schana die biblische Weltschöpfung. Die böse Schlange und der Sündenfall sind der jüdischen Auslegung der Schöpfungsgeschichte fremd. Ein Gespräch mit dem renommierten Judaisten Peter Schäfer über den Schöpfungsmythos und seine christliche Fehldeutung.
Die Macht der Form
Donald Trumps Rede, in der er seine Wahlniederlage anerkennt, lässt nach wie vor auf sich warten. Den hergebrachten Konventionen und Formen der Machtübergabe verweigert sich der abgewählte Präsident strikt. In seiner Schrift Über die Demokratie in Amerika (1840) hat der Philosoph Alexis de Tocqueville den verbreiteten Widerwillen gegen die Form klar benannt – und gleichzeitig auf deren unverbrüchlichen Wert hingewiesen. Formen sind Mechanismen des Triebaufschubs und der Kontrolle. Im privaten wie auch im politischen Raum. Hier ein Textauszug.
