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Bilder: YAY Images (Imago)

Impuls

Kants Königsberg

Octave Larmagnac-Matheron veröffentlicht am 30 Mai 2022 3 min

Heute ist Kaliningrad eine militärische Enklave Russlands, die vor allem für ihre Raketensilos bekannt ist. Doch früher, als sie noch Königsberg hieß, war die Stadt ein Zentrum der europäischen Aufklärung, in der Immanuel Kant sein beschauliches Gelehrtenleben führen konnte. 

 

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine ist auch die russische Hafenstadt Kaliningrad wieder in den Fokus der NATO gerückt. Eingebettet zwischen der Ostsee, Polen und Litauen ist die Enklave seit 2016 ein nuklearer Außenposten Russlands. Die wichtigsten europäischen Hauptstädte liegen in Reichweite der dort stationierten Raketen. Doch bevor Kaliningrad zur russischen Festung wurde und als es noch Königsberg hieß, war sie die Stadt des Philosophen Immanuel Kant. Unter der neuen Flagge ruft sein aufklärerisches Erbe mitunter heftige antiwestliche Anfeindungen hervor. 2015 wurde das Wohnhaus des Philosophen mit Graffiti beschmiert. Seit der Zeit des „Weltweisen aus Königsberg“ hat sich die Hafenstadt sehr verändert. Damals beschrieb Kant sie als „einen schicklichen Platz zur Erweiterung sowohl der Menschenkenntnis als auch der Welterkenntnis.“

Immanuel Kant wurde im April des Jahres 1724 in Königsberg geboren und verstarb dort am 12. Februar 1804. Trotz seiner Vorliebe für Reiseberichte hat der Aufklärer die damalige Hauptstadt des preußischen Königreichs nie verlassen. Daran, dass er ein Stubenhocker war, besteht also kein Zweifel. Auch sein Hang zu einem routinierten Tagesablauf war stadtbekannt und wurde von ihm zur Lebenskunst erhoben. Über die Präzision und Verlässlichkeit des Philosophen berichtet sein Zeitgenosse und Schüler Reinhold Bernhard Jachmann: „Kant war ein Muster von Pünktlichkeit in allen seinen Vorlesungen. Mir ist in den neun Jahren, in welchen ich seinem Unterrichte beiwohnte, nicht ein Fall erinnerlich, dass er hätte eine Stunde ausfallen lassen, oder dass er auch nur eine Viertelstunde versäumt hätte.“ Auch die Regelmäßigkeit seiner Spaziergänge war so bekannt, dass Passanten ihre Uhren nach ihm stellten, wenn er an ihnen vorbeilief. Der Anekdote nach wich er nur zweimal von seiner täglichen Flanierroute ab – das erste Mal, um Rousseaus Contrat social (1762) zu erstehen und das zweite Mal, um die Zeitung zur Zeit der Französischen Revolution zu besorgen.

 

Weltstadt am Pregel

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Annika Fränken
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