Karl Marx und der Klassenkampf
Lange galt Karl Marx als philosophisches Gespenst und seine Schriften als historisch überholte Theoriemärchen. Das hat sich fundamental geändert, denn heute ist sein Denken aktueller denn je. Ein Essay von Patrick Eiden-Offe.
Marx’ berühmter Satz von der „Geschichte aller bisherigen Gesellschaft“ als einer „Geschichte von Klassenkämpfen“ galt in den letzten 25 Jahren als überholt. Die moderne Gesellschaft habe den Klassengegensatz überwunden, wir lebten in einer „postindustriellen“, einer „Wissens-“ oder einer „digitalen Gesellschaft“, in der soziale Positionszuweisungen nur noch über Bildung, Geschmack und sonstige „weiche“ Faktoren vorgenommen würden. An die Stelle der alten Klassengesellschaft sei eine hochgradig individualisierte getreten, in der Klassenbewusstsein und Klassenkampf allenfalls noch als Folklore abgerufen werden könnten.
Diese Positionen hören sich heute selbst seltsam antiquiert an. Seit einiger Zeit ist die „soziale“ oder gar die „Klassenfrage“ in die öffentliche Debatte zurückgekehrt, und das hängt mit historischen Entwicklungen zusammen: mit einer allgemeinen Prekarisierung der Arbeitsverhältnisse, mit der Weltwirtschaftskrise ab 2007 oder den globalen Migrationswellen, die nur allzu oft durch Hunger und eine totale ökonomische Perspektivlosigkeit angestoßen werden. Grund genug also, sich abermals eingehend mit jenem Begriffspaar zu befassen, das den Ökonomen und Philosophen berühmt machte: Klasse und Klassenkampf. Was genau ist mit diesen Konzepten gemeint? Und wie kam Marx zum Klassenkampf?
Kurze Antwort: durch Flucht und Exil. Nach der zensurbedingten Schließung der Rheinischen Zeitung geht der ehemalige Chefredakteur und anstellungslose Doktor der Rechte 1843 nach Frankreich. Im Pariser Exil entdeckt Marx die Klassen als politische Akteure und besonders das Proletariat als vorwärtstreibende Kraft der gesellschaftlichen Entwicklung. Denn in Paris organisiert sich die „arbeitende Armut“ – so eine zeitgenössische Bezeichnung – als aktives politisches Subjekt. Das Überraschende dieser Beobachtung klingt in einem Brief an den verehrten Philosophen und Religionskritiker Ludwig Feuerbach an: „Sie müssten einer der Versammlungen der französischen ouvriers beigewohnt haben, um an die jungfräuliche Frische, an den Adel, der unter diesen abgearbeiteten Menschen hervorbricht, glauben zu können.“ Die ouvriers, das waren die Arbeiter, für die man damals offenbar im Deutschen keinen Begriff gefunden hatte – das Wort „Arbeiter“ selbst besaß noch einen zu stark christlichen Beigeschmack.
Die Erfindung der „Klasse“
Dem philosophischen Kopf Marx fällt sofort auf, dass dem Proletariat noch eine genaue begriffliche Bestimmung fehlt. In den politischen Pamphleten der 1840er-Jahre wird es als ein überaus heterogenes soziales Konglomerat eher beschrieben als definiert. Regelmäßig aufgezählt werden Bettler, Tagelöhner, Gesinde und Hausangestellte, Sträflinge, Prostituierte, Handelsgehülfen, kleine Handwerker, schließlich die Manufaktur- und Fabrikarbeiter. Dazu kommen noch die „geistigen Proletarier“: Intellektuelle, Künstler, Journalisten. Mit dieser Gemengelage kann sich der (abtrünnige) Hegelianer Marx – für den nur das wirklich ist, was auf einen Begriff gebracht werden kann – nicht zufriedengeben. In seiner „Einleitung zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie“ beschwört Marx die „Bildung einer Klasse mit radikalen Ketten, einer Klasse der bürgerlichen Gesellschaft, welche keine Klasse der bürgerlichen Gesellschaft ist, eines Standes, welcher die Auflösung aller Stände ist, einer Sphäre, welche einen universellen Charakter durch ihre universellen Leiden besitzt und kein besondres Recht in Anspruch nimmt, weil kein besondres Unrecht, sondern das Unrecht schlechthin an ihr verübt wird, welche nicht mehr auf einen historischen, sondern nur noch auf den menschlichen Titel provozieren kann“. In den Blick genommen wird eine Klasse, die als „der völlige Verlust des Menschen (…) nur durch die völlige Wiedergewinnung des Menschen sich selbst gewinnen kann. Diese Auflösung der Gesellschaft als ein besonderer Stand ist das Proletariat.“
Wir haben es hier mit einer zugespitzten, ja vielleicht sogar philosophisch überartikulierten Bestimmung absoluter Armut zu tun, die von Marx in einer dialektischen Volte zur Voraussetzung von Fülle und Reichtum erklärt wird. Marx versenkt sich in die Schriften von Adam Smith und David Ricardo und findet bei den Klassikern der Nationalökonomie eine Bestimmung der Arbeit als Zentrum der kapitalistischen Produktionsweise. Marx spitzt diese Erkenntnis auf ihre klassenpolitische Pointe zu: Die Arbeiterklasse erscheint nun nicht länger ein sozialpolitisches Problem, sondern gibt sich als die alleinige Produzentin allen Reichtums zu erkennen. Selbst das Kapital – so wird es Marx in seinem gleichnamigen Hauptwerk auf den Punkt bringen – ist nichts anderes als „geronnene“, „tote Arbeit“: Produkt der verausgabten Arbeitskraft der Arbeiterklasse und deren Ausbeutung durch die Kapitalisten. Im Kapital wird Marx seinen Begriff der gesellschaftlichen Arbeit endgültig scharf stellen: Es ist die Lohnarbeit, die allein wertproduktiv ist, weil sie in der verausgabten Arbeitszeit mehr Wert produziert, als zu ihrer eigenen Reproduktion notwendig ist. Diesen Mehrwert aber eignen sich die Kapitalisten an und reproduzieren so ihr eigenes Kapital auf „stets erweiterter Stufenleiter“. Dies ist der Glutkern aller politischen Ökonomie, deren Kritik sich Marx verschrieben hat.
Für unsere Frage nach den Klassen und dem Klassenkampf teilen beide Argumentationslinien – die dialektische Nobilitierung der Armut wie die Feier der produktiven Arbeit – einen entscheidenden Zug: Es sind beides forcierte begriffliche Konstruktionen, durch die das empirische Proletariat, so wie Marx es in Paris entdeckt hat, bis zur Unkenntlichkeit überformt wird. Das Proletariat selbst, so können wir unsererseits zuspitzen, wird bei Marx zu einer theoretisch-begrifflichen Erfindung. So geht die Feier der „großen Industrie“ mit einer Feier der „Industriesoldaten“ einher, die nur darauf warten, im Gleichschritt mit dem industriellen Fortschritt die Revolution durchzuführen. Die Faszinationskraft dieses ungeheuren Bildes macht indes unzählige Proletarierinnen und Proletarier unsichtbar: proletarisierte Handwerker und Kleinbauern, (meist weibliche) care worker, unfreie oder versklavte Arbeiter, aber auch der ganze Bereich der Angestellten. Und wieder auch: die Intellektuellen und Künstler. Probleme, die scheinbar nicht die des „fortschrittlichen“ Industrieproletariats sind, werden zu (historisch vorübergehenden) Sonderproblemen erklärt: die geschlechtliche Arbeitsteilung zum Frauenproblem, die Sklaverei zum Problem der Schwarzen. Deren ökonomische und politische Ausgrenzung wurde so nicht nur in der bürgerlichen Ideologie, sondern auch in der der Arbeiterbewegung reproduziert und legitimiert.
Der Motor der Geschichte
Nun könnte man einwenden, dass keine begriffliche Bestimmung die ganze Fülle der empirischen Realität aufheben kann; genau die Unübersichtlichkeit der Wirklichkeit nötigt ja zur Prägung von Begriffen, durch die diese überhaupt erst handhabbar wird. Eine solche Ordnungsfunktion erfüllt der neue Begriff des Proletariats auf jeden Fall: Mit ihm konstruiert Marx ein einheitliches Prinzip, das hinter der Vielgestaltigkeit der Geschichte überall in gleicher Weise wirkt: Der Motor der Geschichte ist der Klassenkampf. Nach dem Bild des modernen Kampfs zwischen „Bourgeois und Proletarier“ identifizieren Marx und Engels im „Manifest der Kommunistischen Partei“ auf jeder historischen Stufe eine Konfrontation zwischen zwei gesellschaftsbestimmenden Klassen. Diese Klassen – „kurz, Unterdrücker und Unterdrückte“ – werden dabei letztlich durch die jeweils herrschende Produktions- oder Wirtschaftsweise determiniert. Die Geschichte präsentiert sich so als Abfolge von Klassenkämpfen, die – wie Marx und Engels in großartiger Apokalyptik verkünden – jedes Mal „mit einer revolutionären Umgestaltung der ganzen Gesellschaft endete[n] oder mit dem gemeinsamen Untergang der kämpfenden Klassen“. Die Vision des geschichtlichen Gesamtprozesses soll letztlich eine revolutionäre Umgestaltung der Gesellschaft vorbereiten – und so den immer möglichen „gemeinsamen Untergang“ abwenden.
Wenn wir uns heute fragen, ob und was der Klassenbegriff zur Interpretation und Veränderung unserer gesellschaftlichen Verhältnisse beitragen kann, dann müssen wir in zweifacher Hinsicht von Marx lernen, im Guten wie im Schlechten: Wir sollten uns an der Klarheit seiner Begriffsbildungen orientieren; wir sollten zugleich aber die politischen Folgekosten von Marx’ Begriffen berücksichtigen. Auf der einen Seite müssen wir anerkennen, dass Marx’ historische Voraussage, dass sich das Proletariat materiell – und damit tendenziell auch von seinem Klassenbewusstsein her – vereinheitlichen wird, nicht bewahrheitet hat (auch wenn die Masse der Industriearbeiter nach Marx tatsächlich gewaltig angewachsen ist); auf der anderen Seite aber hat sich „Proletarisierung“ als Grundbedingung des modernen Lebens universalisiert: Wenn wir das Proletariat als Inbegriff all derer verstehen, die für Lohn arbeiten, weil sie sonst keine Mittel und Möglichkeiten des Überlebens besitzen, dann umfasst das Proletariat tatsächlich jene überwältigende Mehrheit, die etwa die Occupy-Bewegung in ihrem Slogan „We are the 99 percent“ veranschlagt hat.
Diese proletarische Mehrheit aber ist heute materiell, politisch und kulturell so unendlich divers und gespalten, dass es allemal naheliegt, den Begriff des Proletariats ganz aufzugeben. Aber auch das historische Proletariat war in sozialer, politischer und kultureller Hinsicht immer schon divers. Es war gerade diese „Buntscheckigkeit“, die Marx mit seinen starken Klassenbegriffen überwinden wollte, und die er doch nur unterschlagen hat. Die Vorstellung eines „reinen“ Proletariats, so wie sie Marx eingesetzt hat, führt heute wieder verstärkt dazu, dass verschiedene ebenso rein vorgestellte „Identitäten“ gegeneinandergestellt werden. Das wirkt im rechten wie im linken Spektrum wie eine farcehafte Wiederholung jener Abspaltungsprozesse, die Marx mit seiner Theorie eben auch betrieben hat. Beide Seiten unterschlagen, dass Diversität die historische Vollzugsform der Klassengesellschaft war, die es als „reine“ nie gegeben hat. Und sie unterschlagen, dass genau diese Diversität in der Geschichte der Klassengesellschaft immer wieder auch zum Ausgangspunkt von Kämpfen gemacht wurde, die jene Spaltungen überwinden wollten: Es gab eine proletarische Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei, es gab eine proletarische Frauenbewegung, es gab einen proletarischen Internationalismus. „Klasse“ war vielleicht immer schon und vielleicht sogar vor allem ein politisches Projekt der Solidarisierung und der Überwindung von Spaltungen. Das Gemeinsame – der Ausbeutung, der Unterdrückung – musste schon historisch immer erst gesucht und in konkreten Auseinandersetzungen herausgearbeitet werden; es war nie einfach so da.
Für eine neue Sichtung der Gegenwart
Das gilt für heute umso mehr. Statt uns in großspurigen Scheindebatten und Alternativen zu verlieren, die historisch und politisch falsch sind – Klassenkampf versus Identitätspolitik, Ökonomie versus Kultur –, sollten wir uns zunächst einmal bescheiden und überhaupt erst wieder entdeckungsbereit machen: Wer arbeitet heute wie? Welche (alten und neuen) Formen von Ausbeutung gibt es? Wie werden Frauen, Migrantinnen, wie werden Illegalisierte, wie werden Hoch- und Unqualifizierte, wie werden die Jungen und wie werden die Alten jeweils spezifisch ausgebeutet, und wem wird selbst der Zugang zur Ausbeutung noch verwehrt? Auch bei den jeweils spezifischen Kämpfen gegen Ausbeutung und Ausgrenzung gilt es, erst einmal wieder genauer hinzuschauen. Wenn wir uns erst einmal von dem Gedanken befreit haben, dass nur der großindustrielle Streik als echter Klassenkampf gelten darf, dann werden wir auch hochgradig individualisierte – und hochprekäre – Bereiche wie das Fahrradkurierwesen und die Auseinandersetzungen um städtischen Wohnraum als proletarische Kämpfe entziffern lernen.
Erst eine wache Sichtung der Gegenwart und ihrer oft begrenzten und unscheinbaren Kämpfe macht es wieder möglich, auch den Durchgang zu einer begrifflichen Neuerfindung der Klassen – und womöglich gar des Klassenkampfs – zu wagen. Der Begriff des Proletariats jedenfalls bietet – so würde ich behaupten – noch genug Potenzial für neue Formen von Solidarität. •
Patrick Eiden-Offe ist habilitierter Germanist und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Berliner Zentrum für Literaturforschung. Sein Buch „Die Poesie der Klasse. Romantischer Antikapitalismus und die Erfindung des Proletariats“ erschien 2017 bei Matthes & Seitz.
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