Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung für Omri Boehm
Der israelische Philosoph Omri Boehm erhält für sein Buch Radikaler Universalismus. Jenseits von Identität den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Wir gratulieren herzlich. 2020 haben wir mit ihm über falsche Identitätspolitik und eine Utopie namens Israel gesprochen.
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Omri Boehm: „Selbst zu denken bedeutet, den Horizont der eigenen Identität zu transzendieren“
Der Universalismus – die Behauptung der Gleichheit aller Menschen – ist in Verruf geraten. Vielen gilt er als ideologischer Deckmantel einer Wirklichkeit, in der alte weiße Männer das Sagen haben. Der israelische Philosoph Omri Boehm sieht in ihm hingegen das einzig wirkmächtige Bollwerk gegen Sklaverei, Kolonialismus und Völkermord.

Omri Boehm: „Wir müssen rational sein, um nicht von außen kontrolliert zu werden“
Der israelische Philosoph Omri Boehm versteht Kant, entgegen der gängigen Klischees, als einen Denker des Ungehorsams, gar als Anarchisten. Ein Gespräch über seine Lektüreerfahrung, Kants Freiheitsbegriff und darüber, was uns der Universalismus angesichts des Nahostkonflikts zu sagen hat.

Omri Boehm: „Die deutsche Haltung gegenüber Israel spiegelt eine unachtsame Art der Achtsamkeit wider“
Auch in Deutschland kam es aufgrund der Eskalation im Nahen Osten zu heftigen Protesten gegen Israel. Im Interview erläutert der israelische Philosoph Omri Boehm, warum Anti-Israel-Demonstrationen vor Synagogen antisemitisch sind, die Existenz Israels als jüdischen Staat kritisch zu sehen, hingegen nicht.

Rahel Jaeggi: „Fortschritt ist weder Fakt noch Ideal“
Wir gratulieren Rahel Jaeggi zum Philosophischen Buchpreis, der ihr heute für Fortschritt und Regression verliehen wird. Im Interview plädiert sie für ein Fortschrittskonzept ohne Ziel, jenseits von Kulturimperialismus und blinder Naturbeherrschung.

Tractatus-Preis für Isolde Charim
Die Philosophin Isolde Charim erhält für ihr Buch Die Qualen des Narzissmus den Tractatus-Essaypreis 2023. Er wird vom Verein Philosophicum Lech vergeben, Medienpartner des Philosophie Magazins. Im Frühjahr haben wir mit Charim über freiwillige Unterwerfung, Selbstoptimierung als Schwindel und narzisstische Moral gesprochen. Wir gratulieren Isolde Charim herzlich zum Tractatus-Preis.

Rückkehr nach Sarcelles
Die französisch-israelische Soziologin Eva Illouz hat ihre Jugend in Sarcelles, einer Stadt in der Pariser Peripherie verbracht. Seit 37 Jahren hat sie ihren Herkunftsort nicht mehr besucht. Für das Philosophie Magazin begibt sie sich auf die Spuren ihrer Vergangenheit, in eine Stadt, die von antisemitischen Aufständen und islamistischer Radikalisierung traumatisierten ist. Vor diesem Hintergrund entwirft sie die Grundlage eines neuen Universalismus, der Raum für die Religionen lässt.
Die Grenzen der Einfühlung
Wir gratulieren Bernhard Schlink herzlich zum 80. Geburtstag. Auf der phil.COLOGNE 2020 sprach er mit der Philosophin Susanne Schmetkamp über die Empathie und die Frage, ob weiße Autoren sich in schwarze Figuren, Männer in Frauen hineinversetzen können.

Slavoj Žižek: „Wir brauchen eine globale Sozialdemokratie“
Wir gratulieren Slavoj Žižek herzlich zum 75. Geburtstag. Auf der phil.COLOGNE hat er im vergangenen Jahr über ökologische Politik, identitäre Linke und Probleme des Fortschrittsglaubens gesprochen.
