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Bild: dts Nachrichtenagentur (Imago)

Rezension

Linksidentitäre Irrungen

Till Schmidt veröffentlicht am 13 Oktober 2025 8 min

Weite Teile der Linken reagierten auf das genozidale Massaker der Hamas in Israel mit Häme oder bestenfalls Gleichgültigkeit. Die israelische Soziologin Eva Illouz, die sich selbst als Linke begreift, sucht in ihrem Buch Der 8. Oktober nach den polit-philosophischen Grundlagen dieses moralischen Versagens und den Wurzeln des obsessiven Antizionismus‘. 

Am 6. Oktober 2023 machte ich eine Begegnung, über die ich immer wieder nachdenke. Beim Besuch einer Ausstellung kam ich mit der Künstlerin ins Gespräch. Ihre Videoarbeiten zum Thema data bias und Rassismus berührten mich in ihrer Verletzlichkeit und empathischen Poesie – und machten mich neugierig auf die individuellen Geschichten dahinter. Wir verabredeten uns, unseren Austausch demnächst weiterzuführen. Dann kam der 7. Oktober. Unmittelbar nach dem Terrorangriff der Hamas postete die Künstlerin auf Instagram tagelang sich inhaltlich immerzu wiederholenden Content, der mich zutiefst verstörte. 

Ihre Posts zeichneten sich durch drei Prinzipien aus: Eine identitäre, manichäische Aufteilung der Welt in Gut und Böse; einen Gestus moralischer Überlegenheit; sowie eine bis hin zu jovialer Häme reichende Weigerung, sich empathisch gegenüber den Opfern eines Terrorangriffs zu zeigen. Bereits bei unserer Begegnung in der Ausstellung hatten wir kurz über meine persönliche Verbindung nach Israel gesprochen. Zuletzt hatte ich in Beer Sheva studiert, bei einem Professor der dortigen Ben-Gurion Universität meine Masterarbeit geschrieben und in dieser Zeit vor Ort auch als Journalist gearbeitet. In meinem Alltag war ich damals – so wie alle Israelis und Besucher*innen des Landes – auf die funktionierende Sicherheitsarchitektur angewiesen. 

 

Zwischenmenschliche Kälte

 

Ich entschied mich dazu, das persönliche Gespräch zu suchen. Ich wies die Künstlerin freundlich, aber bestimmt darauf hin, dass mich ihre Posts zutiefst treffen – und konkret: Dass ich, wenn ich zu einer späteren Zeit vor Ort gewesen wäre, vielleicht auch von der Hamas getötet oder in den Gaza-Streifen entführt worden wäre. Ich machte mich also verletzlich. Die Künstlerin, die erzählte, dass sie sich selbst noch nie in Israel oder im Nahen Osten aufgehalten habe, reagierte mit zwischenmenschlicher Kälte, klischeehaftem Denken und dem wiederholten Verweis, doch nur für die Rechte der Palästinenser einzutreten. Wir sprachen zu einem Zeitpunkt, als die israelische Armee noch nicht in den Gazastreifen eingerückt war. Das Blut in den Kibbuzim und auf dem Gelände des Nova-Festivals war gerade erst getrocknet. Berichte von gefolterten und vergewaltigten Israelis waren damals schon bekannt. 

Diese Begegnung beschäftigt mich bis heute immer wieder. Was mich dabei umtreibt ist keine persönliche Kränkung, sondern ein Rätsel: Wenn Menschen in ihrem politischen Selbstverständnis nach über ein enormes Maß an Empathie verfügen und ihre politische awareness regelrecht zur Schau stellen – wie kann es dann sein, dass das Mitleid und der Einsatz für menschliche Würde auffälligerweise genau dann abwesend ist, wenn es um Israel geht? Besonders erklärungsbedürftig wird das vor dem Hintergrund des 7. Oktober: Als eine genozidale, jihadistische Terrororganisation einen auf Demütigung ausgerichteten, mit Action-Kameras gefilmten Angriff durchgeführt hat, der von Jüdinnen und Juden weltweit als Wiederholung der Erfahrung der historischen Pogrome und der Shoah empfunden wurde. Wie ist es möglich, auf dieses schockierende Ereignis unmittelbar mit dem Slogan „Free Palestine“ zu reagieren?  

Über diese Form der sich hypermoralisch gebenden Doppelmoral hat die israelische Soziologin Eva Illouz ein erhellendes Buch geschrieben. Ihre Ausgangsbeobachtungen sind fast identisch mit meinen persönlichen Erfahrungen, nur hebt sie diese mit Verweis auf Umfragen, eigene Beobachtungen und Äußerungen progressiver Intellektueller auf eine breitere empirische Ebene. Auch Illouz lässt die Frage nach dem Warum keine Ruhe. Doch da sie nicht den tautologischen Versuch unternehmen möchte, Antisemitismus mit Antisemitismus zu erklären, geht sie einen ähnlichen Weg wie Bruno Chaouat in seinem Buch Ist Theorie gut für die Juden?: Illouz zeigt, wie einem sich tugendhaft gebenden Antisemitismus das Terrain durch einen spezifischen „Denkstil“ bereitet wird, der unter „Progressiven“ weit verbreitet ist. 

Zur Einordnung: Eva Illouz zählt sich selbst zur progressiven Linken und positioniert sich klar für die Rechte der Palästinenser in Israel und für eine Zwei-Staaten-Lösung. Ihr Buch, das sie im französischen Original bereits im August 2024 veröffentlicht hat, beschäftigt sich ausdrücklich nicht mit den militärischen Reaktionen Israels auf den 7. Oktober oder mit der zynischen Teile-und-Herrsche-Politik von Premierminister Benjamin Netanjahu, die ihren Teil zur Stärkung der Hamas und dem Versagen der israelischen Sicherheitssysteme am 7. Oktober beigetragen hat. So schwer dies angesichts der schrecklichen Bilder und Berichte aus Gaza auch fallen mag – Illouz hält in ihrem Essay inne und bleibt in ihrem Nachdenken bei der Zeit direkt nach dem 7. Oktober 2023.

 

Die Existenz der politischen Linken steht auf dem Spiel

 

Für Illouz steht nichts weniger auf dem Spiel als die Existenz der politischen Linken „als humanistisches Projekt.“ Um in diesem Sinne zu überleben, müsse die Linke von ihren identitären, antisemitischen Tendenzen abrücken und sich „von neuem auf die demokratischen Tugenden der Komplexität und der Wahrheit besinnen.“ Inspiriert von einem „Sammelsurium von Postmodernismus, Poststrukturalismus und Dekonstruktion“ verbaue der modische Denkstil der identitären Linken aber genau dies. Hierunter versteht Illouz explizit nicht die originären Theorien von Derrida, Foucault und anderen, sondern, vereinfacht gesagt, einen von ihren Gedanken inspirierten Blick auf die Welt. Als „kognitive Rüstkammern“ legitimiere dieser Denkstil einen sich tugendhaft gebenden Antisemitismus, der vorgibt, die Moral an sich zu verkörpern, tatsächlich aber die Welt vom Staat Israel befreien will.

Den Begriff des Antisemitismus definiert Illouz in ihrem knapp hundertseitigen Essay leider nicht konzise. Stattdessen verweist sie mit einem Begriff des Historikers David Nierenberg in aller Kürze auf seine Funktion. Antisemitismus stifte „kognitiven Trost“, indem er die Illusion erzeuge, es gebe keine „Kluft“ zwischen dem eigenen, äußerst simplifizierenden Verständnis der Welt und ihrer tatsächlichen, die Subjekte beängstigenden Komplexität. Über schnelle, quasi augenblickliche Urteile werde zudem die eigene soziale Identität gestärkt, etwa in Bezug auf Klasse, Ethnie oder Religion. Ereignisse und Dynamiken werden mit vertrauten Erzählschablonen und nach einem simplen Prinzip erklärt: Die palästinensische Sache gilt von Haus aus als gut – selbst dann, wenn sie von einer genozidalen Terrororganisation verteidigt wird. Israel hingegen verkörpere das Böse schlechthin.

Dieses Urteil scheine sich, so Illouz, heute unter vielen Progressiven von selbst zu verstehen, so dass es keiner Begründung mehr bedarf. Und da dieses Urteil mit der Moral selbst gleichgesetzt werde, sei es im klassischen Sinne auch nicht mehr falsifizierbar. Illouz vergleicht diese moralischen Urteile mit religiösen Dogmen und bezeichnet sie zutreffend als „moralische Intuitionen“. Wenn man so will, könnte man – frei nach Adorno – auch vom „Gerücht über Israel“ sprechen. Dass dieses Gerücht seit langem so verbreitet ist, führt Illouz wiederum auf vier zentrale Elemente des von ihr ausgemachten links-identitären „Denkstils“ zurück. 

 

Verkehrung des Denkens

 

Erstens führe die Konzeptualisierung der Gesellschaft als ein riesiges Netz von Zeichen, Texten, Diskursen oder diskursiven Formationen zu einer Art Verkehrung des Denkens. Bei der „Entzifferung der Gesellschaft“ gehe es, so Illouz, nun nicht mehr darum, „die mitunter chaotische Dialektik der historischen Ereignisse oder der widersprüchlichen Motive und Absichten der Akteur:innen zu dechiffrieren“. Stattdessen werde aus ihnen umgekehrt die Entfaltung einer symbolischen und sprachlichen Logik deduktiv abgeleitet. Ein besonders krasses Beispiel: Die Erklärung des 7. Oktober als eine quasi mechanische Reaktion der Palästinenser als Kollektiv gegen Menschrechts- und Völkerrechtsverletzungen durch die israelische Armee.

Mit diesem ersten Element verbunden sei, zweitens, ein ungemein verallgemeinerter Begriff von Macht. Nach Illouz münde dieser sogar in einer speziellen erkenntnistheoretischen Position, die um Macht nahezu obsessiv kreise. Das Aufdecken von Machtstrukturen werde darin zu einer moralischen Praxis der Anprangerung von Ungerechtigkeit und damit zu politischen Akten voller Pathos verklärt. Die moralische Gewissheit der sprechenden Person ersetze dabei den Prozess und die Methoden der Wahrheitsfindung. Diese bestehen nach Illouz in Prozeduren, die es ermöglichen, einen Satz anhand von Kriterien in Frage zu stellen, die in einer Wissensgemeinschaft akzeptiert sind.

Drittens existiere eine Art Überbietungswettbewerb: Das Aufspüren von Unterdrückungen müsse ständig durch eine noch größere Anprangerung überboten werden. Illouz nennt dies „Superkritik“. Als Beispiel im Kontext „Israel-Palästina" führt Illouz unter anderem den Vorwurf des „pinkwashing“ an. Dieser Vorwurf, so Illouz, weigere sich, die im Vergleich zu anderen Ländern des Nahen Ostens bessere Situation für LQBTIQ in Israel als moralischen und politischen Fortschritt anzuerkennen und gutzuheißen. Stattdessen werde diese auf einen sinisteren Plan zur Ablenkung von Menschenrechtsverletzungen gegenüber den Palästinenser:innen zurückführt.

Viertens würden Strukturen zu festen, unsichtbaren, mächtigen und quasi-ontologischen Akteuren der Unterdrückung erklärt. Sexismus, Kapitalismus, Rassismus, disziplinarische Überwachung und Orientalismus würden so zu bloßen Abstraktionen ohne Akteure und Geschichte, die als Axiom zur Erklärung der Welt gesetzt werden. Ein Austausch mit der empirischen Wirklichkeit geschehe nicht mehr, so dass der links-identitäre Denkstil dazu tendiere, sich zu einem geschlossenen System abzudichten, dessen Aussagen und Urteile apodiktisch und daher von außen nicht mehr widerlegbar sind.

 

Ausklammerung von  agency

 

Hierfür werde agency auf allen Seiten ausgeklammert – die der Terrororganisation Hamas auf der einen Seite und auch die von jenen Israelis, die sich im Kleinen wie Großen für Frieden mit den Palästinensern einsetzen, so wie etwa die Aktivistin Vivian Silver, die am 7. Oktober von der Hamas ermordet wurde. Darüber hinaus werde die Geschichte neu geschrieben. Das zeige sich, so Illouz, darin, dass das Thema Israel-Palästina zwar zum „Paradigma des Kolonialismus“ erhoben worden ist, dabei allerdings ausgeblendet werde, dass die Juden vor ihrer Staatgründung einen anti-kolonialen Kampf gegen die Briten führten, die sich das Gebiet Palästina im Zuge des Ersten Weltkrieges angeeignet hatten, das den Briten später vom Völkerbund übertragen wurde.  

Ebenfalls werde ausgeblendet, dass viele Juden als Flüchtlinge vor einem sicheren Tod aus Europa und aus arabischen Ländern gekommen waren, wo man sich in der Regel bis heute nicht zur Verantwortung für die anti-jüdischen Pogrome und der Vertreibung bekennt. Vor allem aber werde geleugnet, dass die Juden in Palästina genauso einheimisch waren wie die Araber und dort seit 3000 Jahren leben. Ein besonders sichtbarer Ausdruck hiervon ist die sogenannte „Klagemauer“. Sie stellt den verbleibenden Überrest des zweiten jüdischen Tempels dar, der 70 nach Christus von den Römern zerstört wurde und den Beginn der jüdischen Diaspora markiert. Wenn „Zionist“ als Schmähwort gilt und der Zionismus in den Augen vieler Progressiver als eine Struktur und Ontologie gilt, die Kolonialismus, Kapitalismus, Weiß-Sein und sogar den Klimawandel zusammenführt, abstrahiert das vollständig von den konkreten Taten des Staates Israel, der Politik seiner Regierung und dem Verhalten seiner Bürger:innen. Israel und die Israelis sind in diesem Moment schlicht eine Projektionsfläche. Dass dies enorm gut zusammenpasst mit einer aktuell weitverbreiteten Sicht auf die Welt, legt Illouz mir ihrer Kritik des links-identitären „Denkstils“ überzeugend dar.   

Eine wichtige Frage, die sich im Anschluss an die Lektüre von Illouz Buch stellt, ist wie der dem links-identitären Denkstil inhärenten Akteurs- und Geschichtslosigkeit begegnet werden kann. Intellektuell kann das vielleicht bedeuten, sich der wichtigen Rolle von Geschichtswissen und seriöser Historiografie, die nach wissenschaftlichen Standards arbeitet, bewusst zu werden. Im Kleinen kann es vielleicht funktionieren, indem man sich selbst zum Akteur macht, sich öffnet und zugewandt von der eigenen Geschichte erzählt – auch wenn es dann Momente geben kann, wo das Gespräch erstmal zu Ende ist. Auch das gehört zu agency. •

 

Eva Illouz
Der 8. Oktober
Übers. v. Michael Adrian
Suhrkamp (2025), 103 S., 12 €

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