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Fünf philosophische Klicktipps für den Sonntag. Diesmal mit der Krise der Sorgearbeit, dem gefährlichen Intimitätsparadox, der „Dekulturierung“ der Religion, der Spannung zwischen Individuum und Gemeinschaft sowie den Möglichkeiten solidarischen Einkaufens.
◉ Auf dem Youtube-Kanal von Critical Theory Berlin diskutiert die an der Humboldt-Universität lehrende Philosophin Rahel Jaeggi mit der Journalistin Julia Fritzsche und der Soziologin Frigga Haug über die Krise der Sorgearbeit, die durch die Coronapandemie noch einmal vertieft wurde.
◉ Im Guardian erklärt der Psychologe Stephen Reicher das Intimitätsparadox: Wie Untersuchungen in ganz verschiedenen Bereichen zeigen, neigen Menschen dazu, sich in Gruppen mit geteilter Identität wohler und sicherer zu fühlen, gehen gerade deshalb aber auch unbewusst höhere Risiken ein – und das heißt für Weihnachten in der Pandemie leider nichts gutes.
◉ Im Interview mit dem Republik Magazin erläutert der französische Islamwissenschaftler und Politologe Olivier Roy, warum der islamistische Terrorismus weniger kohärente Ideologie als große Erzählung ist und er gerade nicht einer besonders konservativen Religiosität entspringe, sondern vielmehr aus einer „Dekulturierung“ der Religion entstehe.
◉ In China entwickelt sich eine neuartige Infektion, die u.a. durch Händeschütteln übertragen wird, und breitet sich als Pandemie über die ganze Welt aus. Das ist der Ausgangspunkt von Karel Čapeks 1937 uraufgeführtem Theaterstück „Die Weiße Krankheit“. Auf Geschichte der Gegenwart zeigt die Literaturwissenschaftlerin Svetlana Efimova dessen Aktualität, da es nicht zuletzt die Spannung zwischen dem Individuum und der Gemeinschaft verhandelt.
◉ Im Gespräch mit Deutschlandfunk Kultur vermisst der Volkswirt und Philosoph Birger Pridatt die pandemisch bedingten Möglichkeiten des solidarischen Einkaufens zu Weihnachten – und argumentiert, warum sowohl der stationäre Handel als auch die Kommunen alsbald strukturell umdenken müssen.
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