Philipp Felsch: „Das Vordringen zu einem ‚Urnietzsche' wäre nicht wünschenswert“
Den wahren Nietzsche freilegen. Mit diesem Ziel gaben Giorgio Colli und Mazzino Montinari die erste kritische Ausgabe von dessen Schriften heraus. In seinem heute erscheinenden Buch Wie Nietzsche aus der Kälte kam, erzählt Philipp Felsch die Entstehung des Werkes als Krimi mit offenem Ende.
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Philipp Felsch: „Die Kritische Theorie funktionierte als BRD noir“
Nach ihrer Rückkehr aus dem US-Exil avancierten Horkheimer und Adorno zu intellektuellen Stars der Bundesrepublik. Kulturhistoriker Philipp Felsch erklärt, warum die Kritische Theorie durch ihre Zeit in LA einen Erfahrungsvorsprung besaß, alsbald einen Habitus der universellen Betroffenheit entwickelte und sich die Studenten schließlich von ihr abwandten.

Braucht mein Leben ein Ziel?
Und, wie lautet Ihr Ziel im Leben? Sie haben doch eins, oder? Kaum ein Mensch, der sich dem Druck dieser Frage entziehen könnte. Sie trifft das Zentrum unserer Existenz, legt tiefste Wünsche und Hoffnungen frei – und nicht zuletzt auch Ängste. Was, wenn ich mein Ziel nicht erreiche? Was, wenn ich mein Ziel noch gar nicht kenne? Und vor allem: Was, wenn es gerade selbst gesetzte Ziele wären, die mein Leben einengen und mich unglücklich machen? In der Frage nach dem Lebensziel prallen zwei menschliche Sehnsüchte aufeinander. Die nach einem tätigen Leben in dauerhaft sinnvoller und zielgerichteter Selbstbestimmung. Und die nach einer tief entspannten Existenz in lustvoller Gelassenheit. Wie sähe wohl ein Leben aus, dessen Ziel darin bestünde, beide Ideale miteinander zu vermitteln?
Catherine Colliot-Thélène. Nachruf auf eine kosmopolitische Denkerin
Catherine Colliot-Thélène war Philosophin, Weber-Kennerin und eine subtile Denkerin des Kosmopolitismus. Am 6. Mai ist sie gestorben.

Giorgio Agamben: „Der Ausnahmezustand ist zur Struktur des Regierens geworden“
Zu Weimarer Zeiten begünstigte der Ausnahmezustand die nationalsozialistische Herrschaft. Im Namen von Terrorbekämpfung und Überwachungsstaat kehre er heute wieder und stelle die Entrechtlichung auf Dauer: ein Gespräch mit dem italienischen Philosophen Giorgio Agamben.

Sklavenleben
Der Homo sacer-Zyklus des italienischen Philosophen Giorgio Agamben reicht im jetzt erscheinenden letzten Band zurück bis zum nackten Leben bei Aristoteles

Die Dialektik der Zukunft – 50 Jahre „Die Grenzen des Wachstums“
Das Buch Die Grenzen des Wachstums ist nicht nur eine der ambitioniertesten Studien zur Zukunft der Weltwirtschaft, sondern auch wesentlicher Treiber der Klimabewegung. Grund genug, um zum 50. Geburtstag des Werkes nach den Möglichkeiten der Zukunftsbestimmung zu fragen.

Helmut Lethen: „Die kalte persona fühlt sich auf den Sammelplätzen gefährlichen Lebens wohl“
Der Krieg in der Ukraine bringt die „Verhaltenslehren der Kälte“ zurück: Ein Interview mit Helmut Lethen über Schmerz, Ernst Jünger als Avatar und täuschende Kulturattrappen.

Steven Pinker: "Die Welt war noch nie so gut wie heute!"
Der Harvard-Professor und Bestsellerautor scheut sich nicht vor kontroversen Auseinandersetzungen. In seinem bald erscheinenden Buch bietet er dem herrschenden Pessimismus abermals die Stirn: Er findet, dass wir freier und sicherer als je zuvor leben