Schonungslos ausgeliefert
Auf einem winzigen Ruderblatt überquerten drei Migranten den Atlantik. Ihr physisches Ausgeliefertsein offenbart eine rechtliche Nacktheit, die bereits Hannah Arendt beschrieb.
Philosophie Magazin +

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein
- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Im Printabo inklusive
Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden
Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo
Weitere Artikel
Tiefenbohrung
In seiner Schonungslosigkeit gleicht dieses Buch einem Obduktionsbericht: Im Zentrum steht der brutale Mord an Maggie Nelsons Tante Jane.

Man kommt nicht als Beauvoir zur Welt
Dass Frauen seit jeher nicht „der Mensch“, sondern das „andere Geschlecht“ sind, hat niemand schonungsloser und wirkmächtiger analysiert und kritisiert als Simone de Beauvoir. Lesen Sie anlässlich des Internationalen Frauentages diesen Text aus der Sonderausgabe Philosophinnen.

Hannah Arendt und der Fortschritt
In unserem Sprechen über den Fortschritt, so stellt Hannah Arendt fest, offenbart sich untergründig bereits die Vorahnung seines Endes. Wir erklären, was sie damit meint.

Am Abgrund der Moderne
Hannah Arendt hat nicht nur die totalitäre Herrschaft analysiert, sondern auch die Traditionsbrüche beschrieben, die diese ermöglichte. Traditionsbrüche, die auch in Arendts eigenem Leben und Arbeiten Spuren hinterließen – und sie sehr sensibel für jegliche Gefahren in Demokratien machten. Was können wir heute noch in der Auseinandersetzung mit Arendts Arbeiten lernen? Ein Interview mit der Gründerin des Hannah Arendt-Zentrums Antonia Grunenberg.

Schwindel der Freiheit
Der Titel der Kurzdokumentation Zehn-Meter-Turm (Regie: Axel Danielson und Maximilien Van Aertryck) ist Programm: Gezeigt werden Menschen auf der Plattform des Sprungturms, die sich noch nie zuvor aus so großer Höhe herunter gewagt haben. Der Film offenbart sich als eindrückliches Sinnbild menschlicher Angst und Freiheit, wie sie bereits der Vordenker der Existenzphilosophie, Søren Kierkegaard, beschrieben hat.

Die Städte der Anderen
Offenbach und Zwickau, zwei deutsche Städte, wie sie auf den ersten Blick nicht ähnlicher sein könnten. Beide gleich groß, beide ehemalige Industriezentren, beide mit niedriger Arbeitslosenquote. Was sie radikal voneinander unterscheidet, ist ihr Verhältnis zum Anderen. Denn das hessische Offenbach hat mit 57 Prozent den höchsten Migrantenanteil der BRD, das sächsische Zwickau gehört mit 2,6 Prozent Ausländeranteil hingegen zu den kulturell einheitlichsten Städten der Republik. Beispielhaft stehen sie damit für zwei alternative Visionen eines Deutschlands der Zukunft: Hybridität versus Homogenität, Multikulti oder Leitkultur, dynamische Polyphonie gegen klassische Harmonie. Eine Doppelreportage auf der Suche nach der Funktion des Anderen in unserer Mitte
Das Paradox der Menschenrechte
Tausende Menschen harren an der belarussisch-polnischen Grenze aus. An ihnen offenbart sich, was Hannah Arendt bereits 1949 erkannte: Die vermeintlich universalen Menschenrechte können gerade diejenigen nicht schützen, die sie am dringendsten brauchen.

Das digitale Böse
Wie physische Handlungen können auch digitale Handlungen moralisch gut oder böse sein. Der Philosoph Jörg Noller erläutert das Konzept des „digitalen Bösen“ anhand von drei Hauptbereichen der Digitalisierung: Internet, Computerspiele und künstliche Intelligenz.
