Sind wir taub für den Lärm geworden?
In Frankreich wird gerade darüber debattiert, ob sich Klimaschutz nicht nur gegen Luft-, sondern auch Lärmverschmutzung richten sollte. Schließlich analysierte bereits der Soziologe Georg Simmel, dass akustisches Dauerrauschen unser Sozialverhalten ändert.
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Simmel und die Großstadt
Um 1900 avancierte Berlin zur modernsten Metropole der Welt. Der gebürtige Berliner, Philosoph und Soziologe Georg Simmel wurde Zeuge und Analytiker dieses atemberaubenden Stadtschicksals. In seinem Essay über Die Großstädte und das Geistesleben stellte er dem modernen Individuum eine visionäre Geburtsurkunde aus.

Mit Hegel und Simmel auf der Fashion Week
Die Pariser Fashion Week für Frühjahr-Sommer 2023 ist in vollem Gange. Aber was genau ist eigentlich ein schönes Kleidungsstück? Hegel und Simmel sind da unterschiedlicher Meinung.

George Marshall: "Der Klimawandel ist ein Problem der Gegenwart, nicht der Zukunft"
Warum stellen wir uns angesichts der drohenden Klimakatastrophe blind und taub? Antworten des radikalen Umweltschützers George Marshall am Vorabend der Pariser Klimakonferenz
Das Ideal der Intensität
Man kennt es aus Filmen und Romanen: Die Frage nach dem Lohn des Lebens stellt sich typischerweise erst im Rückblick. Als Abrechnung mit sich selbst und der Welt. Wenn das Dasein noch mal vor dem inneren Auge vorbeifliegt, wird biografisch Bilanz gezogen: Hat es sich gelohnt? War es das wert? Würde man alles wieder so machen? Dabei läge es viel näher, die Frage, wofür es sich zu leben lohnt, nicht so lange aufzuschieben, bis es zu spät ist, sondern sie zum Gradmesser von Gegenwart und Zukunft zu machen. Zum einen, weil sie so gegen spätere Reuegefühle imprägniert. Wer sich darüber im Klaren ist, was das Leben wirklich lebenswert macht, wird gegenüber dem melancholischen Konjunktiv des „Hätte ich mal …“ zumindest ein wenig wetterfest. Zum anderen ist die Frage als solche viel dringlicher geworden: In dem Maße, wie traditionelle Bindungssysteme an Einfluss verloren haben, also etwa die Bedeutung von Religion, Nation und Familie geschwunden ist, hat sich der persönliche Sinndruck enorm erhöht. Wofür lohnt es sich, morgens aufzustehen, ja, die Mühen des Lebens überhaupt auf sich zu nehmen? Was genau ist es, das einem auch in schwierigen Zeiten Halt verleiht? Und am Ende wirklich zählt – gezählt haben wird?
Die Apokalypse für Deutschland?
Ängste schüren, die Katastrophe herbeireden, Feinde erfinden: Bereits vor 80 Jahren analysierte Walter Benjamin die Wahlkampftaktik der heutigen AfD. Lieferte er das Gegengift gleich mit?
Von TikTak zu TikTok
Popsongs werden zunehmend passgenau für Online-Plattformen wie TikTok und Spotify produziert. Klingt nach einer weiteren Landnahme großer Digitalkonzerne. Doch wusste bereits Nietzsche, dass die Kunst seit jeher Nützlichkeitskriterien folgt. Schließlich sollte schon die antike Lyrik vor allem eins sein: ein Ohrwurm.

I - Sind wir zu feige?
Kein Zweifel: Unfreiheit engt ein. Gleichzeitig aber kann sie uns tief beruhigen und auch entlasten. Schließlich sind Änderungen anstrengend und gehen mit Verantwortung einher. Brauchen wir also nur mehr Mut? Darüber streiten auf diesen Seiten Ayn Rand und Max Horkheimer. Anschließend erzählen fünf Menschen von ihren Lebensträumen – kommentiert von Robert Pfaller
Baerbocks Taschenspielertrick
Verbote fördern die Innovation? Mit dieser Behauptung praktiziert die Grünen-Vorsitzende einen Paternalismus, den bereits der Philosoph Isaiah Berlin kritisch analysierte, meint Nora Bossong.
