„Tár“ – Mechanik der Macht
Todd Fields Film Tár ist einer der wichtigsten dieses Kinojahres. Ebenso subtil wie präzise widmet er sich der Frage nach dem Verhältnis von Kunst und Moral und legt untergründige Machtmechanismen frei.
Tár (Regie: Todd Field) erzählt die fiktive Geschichte der Dirigentin Lydia Tár (Cate Blanchett), einer Überfliegerin der Klassikszene, die etliche große Orchester geleitet und alle wichtigen Preise gewonnen hat. Mit den Berliner Philharmonikern will sie nun Mahlers 5. Sinfonie aufnehmen, und dabei den vierten Satz in sieben statt in 12 Minuten spielen, die ihr Lehrer Leonard Bernstein dafür einst brauchte. Zur Vollendung dieser Aufnahme kommt es allerdings nie, denn in Folge von Missbrauchsvorwürfen – u.a. wird sie mit dem Suizid einer ehemaligen Schülerin in Verbindung gebracht – verliert sie Stelle und Ansehen.
Philosophie Magazin +

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein
- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Im Printabo inklusive
Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden
Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo