Impuls
Waffenlieferungen an die Ukraine?
veröffentlicht am
2 min
Im Ukraine-Konflikt schließt die deutsche Bundesregierung Waffenlieferungen aus. Ein verantwortungsethischer Pazifismus aber müsste die Abschreckung als Möglichkeit einbeziehen, meint unsere Kolumnistin Nora Bossong.
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Kommentare
Ich teile die verantwortungsethische Sicht der Autorin, komme aber in diesem Falle (Ukraine-Krieg) zu einem anderen Ergebnis. Bereits jetzt sind die NATO-Staaten in Bezug auf Rüstung Russland um ein Vielfaches überlegen. Wenn eine zehnfache Überlegenheit nicht abschreckt, warum sollte eine 12-fache ein anderes Ergebnis haben? Die Schäden, die eine Verlängerung des Krieges durch Waffenlieferungen verursacht, sind um ein Vielfaches größer als ein Eingehen auf die russischen Kernforderungen: Neutralität der Ukraine, Verzicht auf ohnehin verlorene Gebiete (Ostukraine und Krim). Gerechtfertigt kann die Unterstützung eines Verteidigungskrieges nur sein, wenn alle Möglichkeiten zu einer friedlichen Konfliktlösung ausgeschöpft sind. Nach meinen Informationen wurde noch nicht einmal ein ernsthafter Versuch dazu gemacht, obwohl der amerikanische Geheimdienst schon lange von einer sehr akuten Kriegsgefahr wusste.