Wo beginnt die individuelle Freiheit?
Wie wirkmächtig sind Strukturen? Ab wann ist das Individuum selbst für sein Glück verantwortlich? Eine Frage, an der sich auch in unserer Redaktion die Geister scheiden. Ein Streit zwischen Nils Markwardt und Svenja Flaßpöhler.
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Die Impffrage
Beim Impfen scheiden sich die Geister: Welche Bevölkerungsgruppe sollte zuerst gegen Corona immunisiert werden? Wäre im Notfall eine Impfpflicht legitim? Wir haben Denker gefragt, wie sie persönlich entscheiden würden – und wie sie ihre Haltung philosophisch begründen.

Warum machen wir nicht mehr aus unserer Freiheit?
Wir sind so frei wie nie zuvor in der Geschichte der Menschheit. Und doch fühlen wir uns oft gefangen, erdrückt von Anforderungen, getrieben durch inneren Leistungszwang. Was wäre das für ein Dasein, könnten wir es auskosten. Den Augenblick genießen, anstatt ihn zu verpassen. Aus schalen Routinen ausbrechen, weniger arbeiten, Neues wagen – im Zweifelsfall auch gegen gesellschaftlichen Widerstand. Mehr Muße, mehr Lebendigkeit, mehr Spontaneität: Warum packen wir Kairos nicht beim Schopfe, wagen den entscheidenden Schritt? Sind wir zu feige? Zu vernünftig? Zu faul? Christoph Butterwegge, Claus Dierksmeier, Nils Markwardt, Robert Pfaller, Richard David Precht und Nina Verheyen über Wege in eine freiere Existenz.
Christoph Möllers: „Ich halte die individualliberale Sicht für verfehlt“
Pandemie und Klimakrise wecken bei vielen die Furcht, die kollektive Freiheit dränge die individuelle Freiheit an den Rand. Aber stimmt das? Der Verfassungsrechtler Christoph Möllers über das komplexe Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft.

Nils Petter Molvær: „Wenn man sich immer nur an Dionysos hält, ist das extrem zerstörerisch“
Der norwegische Jazz-Trompeter Nils Petter Molvær gehört zu den besten seines Fachs. Anlässlich seines neuen Albums Stitches spricht er im Interview über die meditative Kraft eines Konzerts, die Kunst des fließenden Atmens und die Spannung zwischen Apollinischem und Dionysischem.

Urlaub von Corona
Über das Pfingstwochenende rollte eine Reisewelle übers Land. Manche Ferienorte mussten sogar geschlossen werden. Das zeigt auch ganz unabhängig von der Pandemie: Der Tourismus zerstört sich zunehmend selbst. Ein Denkanstoß von Nils Markwardt.

Die neue Sinnlosigkeit des Homo fluxus
Die Forderung nach dem Aufgehen der eigenen Existenz im Beruf trifft auf eine Arbeitswelt, in der die Ergebnisse des eigenen Tuns vor allem durch die Digitalisierung immer schwerer fassbar sind. Wenn Arbeit ohne Werk überhaupt erfüllend sein kann, unter welchen Bedingungen ist dies möglich? Oder entlarvt uns bereits die Hoffnung, unsere Erwerbstätigkeit sollte sinnvoll sein, als willige Sklaven des Systems? In seinem Essay zeichnet Nils Markwardt historisch nach, wie die Arbeit zum vermeintlichen Sinngaranten wurde und wie wir uns dieser Illusion eventuell entledigen können.

Freundliche Übernahme
Dank künstlicher Intelligenz lassen sich Gesichter mittlerweile so einfach und billig generieren, dass wir im Netz schon bald auf Unmengen von Fake-Menschen stoßen könnten. Doch liegt darin auch die Chance, alle sozialen und ökologischen Probleme auf einen Schlag zu lösen. Eine Glosse von Nils Markwardt.

11. Türchen
Von der Neuerscheinung bis zum Klassiker: In unserem Adventskalender empfiehlt das Team des Philosophie Magazins bis Weihnachten jeden Tag ein Buch zum Verschenken oder Selberlesen. Im 11. Türchen: Unser Chefredakteur Online Nils Markwardt rät zu Krisen der Demokratie von Adam Przeworski (Suhrkamp, 256 S., 18 €)
