Adam Michnik: „Nach Putins stinkender Nacht wird es ein freies Russland, eine freie Ukraine geben“
Der polnische Dissident und Chefredakteur der Zeitung Gazeta Wyborcza Adam Michnik kannte Alexej Nawalny gut. In diesem bisher unveröffentlichten Tagebucheintrag hält er seine Trauer über den Tod Nawalnys und seine Hoffnung für Russland fest.
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Nawalnys Rückkehr nach Russland: Mut oder Leichtsinn?
Im August letzten Jahres überlebte der russische Oppositionspolitiker einen Attentatsversuch mit dem Kampfstoff Nowitschok nur knapp und ließ sich daraufhin in Deutschland behandeln. Nun kehrte er nach Russland zurück und wurde umgehend verhaftet. Warum Nawalnys Entscheidung mutig im Sinne Hegels ist, erläutert Michel Eltchaninoff.

Elena Petrovsky: „Die Straße ist der letzte Ort, an dem in Russland noch Meinungsfreiheit möglich ist“
Alexej Nawalnys Verhaftung hatte in Russland jüngst eine neue Protestwelle ausgelöst. Die Philosophin Elena Petrovsky, die selbst an den verbotenen Demonstrationen teilnahm, spricht im Interview über den Zustand der russischen Demokratie, die paranoide Logik Putins sowie die Marginalisierung der Intellektuellen.

Albert Camus – Wahrheit statt Hoffnung
Albert Camus warnte davor, sich angesichts einer politisch sowie existenziell düsteren Gegenwart auf das Hoffen zu besinnen. Wahrer Fortschritt, so argumentierte er, finde sich nur abseits der Hoffnung. Die bisher in Deutschland unveröffentlichten Jugendschriften bieten nun neue Einblicke in das Denken des französisch-algerischen Philosophen.

Putins Angst vor dem Liberalismus
Die NATO-Osterweiterung gilt Putin als größter Graus, wird vom Westen jedoch als eine bloß fadenscheinige Rechtfertigung für seinen Angriffskrieg abgetan. Die Missachtung von Putins Sorge könnte fahrlässig sein, denn sie gibt einen Hinweis, aus welcher Richtung ihm die größte Gefahr für seine Macht droht, meint Annika Fränken.

Das Gift ist die Botschaft
Dass Alexej Nawalny vom russischen Inlandsgeheimdienst FSB vergiftet wurde, ist kaum noch zu bezweifeln. Doch warum sollte die russische Regierung einen Anschlag anordnen, der so deutlich auf sie zurückzuführen ist? Weil gerade das Gift selbst die Botschaft ist, wie ein Blick ins Werk des französischen Philosophen Gilles Deleuze verdeutlicht.

Putins Rache?
Hinter Putins Angriffskrieg, so ist immer wieder zu lesen, stehe ein archaisches Motiv: Rache. Doch diese Begründung verrät in Wirklichkeit mehr über uns als über Putin. Ein Impuls von Fabian Bernhardt.

Wie von einem Blitzstrahl erhellt
Kommt, wo die Waffen dröhnen, das Denken an sein Ende? Oder weist es den Weg aus der Gewalt? Gut ein Jahr nach Putins Überfall auf die Ukraine werfen neue Bücher ein Licht auf Russland, die Ukraine – und auf Deutschland.

Einbruch des Realen
Warum hielten trotz jahrelanger Drohungen so viele eine russische Invasion der Ukraine für unwahrscheinlich? Weil wir alternative Szenarien bevorzugen, um dem Realen zu entfliehen, meint Alexandre Lacroix, Chefredakteur des französischen Philosophie Magazine. Zeit, das Undenkbare anzunehmen.
