Bei den Makaken regelt's der Markt
Auf Bali stibitzen Langschwanzmakaken Touristen oft Wertsachen, um diese dann wieder gegen Nahrung einzutauschen. Ein Forschungsteam fand nun heraus, dass die Tiere sich dabei auf besonders „profitable“ Gegenstände wie Smartphones konzentrieren, um mehr Futter zu erhalten. Waltet Adam Smiths „unsichtbare Hand des Marktes“ also auch im Reich der Affen?
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Adam Smith – Als Ökonomen noch Philosophen waren
Heute vor 301 Jahren wurde Adam Smith geboren. Seine Idee von der Unsichtbaren Hand macht ihn zum Vordenker des Liberalismus. Dass er aber zugleich den Staat in der Pflicht sah, zeigt Gerhard Streminger in seinem biografischen Essay.

Jochen Hörisch: „Die Hände sind die Gegenspieler des Gehirns“
Mit keinem anderen Körperteil erfahren wir die Welt so detailliert wie mit der Hand. Der Literatur- und Medienwissenschaftler Jochen Hörisch hat ihr nun ein Buch gewidmet und erläutert im Gespräch, warum wir in „handvergessenen Zeiten“ leben und was wir tatsächlich meinen, wenn wir von „der unsichtbaren Hand des Marktes“ sprechen.

Hört her, ihr Affen!
Aristoteles definiert den Menschen in Abgrenzung vom Tier. Kafkas Bestiarium bringt dieses menschliche Selbstverständnis gehörig ins Wanken. Insekten, Affen, Pferde, Mäuse sind Bedeutungsträger, Subjekte, Projektionen – und halten uns auf unbequeme Weise den Spiegel vor.

Besser Gutes tun – aber wie?
Sie sind zwei der einflussreichsten Philosophen der Gegenwart: Michael Sandel, dessen Vorlesungen über Gerechtigkeit weltberühmt sind, begründet die Moral auf einem Fundament von Werten, die sich der Logik des Marktes entziehen. Peter Singer wiederum ist ein großer Verfechter des Utilitarismus, der das Gemeinwohl durch Kalkül zu maximieren sucht. Im Dialog stellen beide Denker zwei diametral entgegengesetzte Konzeptionen des guten Lebens vor.

Die sichtbare Hand des Marktes
Es war keine utopische Spukgeschichte: Als Karl Marx und Friedrich Engels in ihrem 1848 erschienenen Manifest jenes „Gespenst des Kommunismus“ beschworen, das Kapitalisten in Enteignungsangst versetzen sollte, war das für sie vielmehr eine realistische Zukunftsprognose. Denn Marx und Engels legten großen Wert darauf, dass es sich im Kontrast zu ihren frühsozialistischen Vorläufern hier nicht um politische Fantasterei, sondern eine geschichtsphilosophisch gut abgesicherte Diagnose handle: Der Weltgeist sieht rot.

Lieber Etienne, lieber Christoph…
Ein deutscher und ein französischer Philosoph debattieren über den Krieg: Anlass ist ein Appell, in dem bekannte Persönlichkeiten einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine fordern. Christoph Menke ist einer der Unterzeichner und hat Etienne Balibar gefragt, ob er sich dem Appell ebenfalls anschließen will. Unter den beiden Denkern entspinnt sich ein Mailwechsel: In seiner ersten Mail hatte Balibar begründet, warum er nicht unterzeichnen möchte. Hier lesen Sie die Antwort von Christoph Menke, in der er unter anderem folgenden Gedanken entwickelt: Aus dem Rechtsurteil, dass Russland klar der Aggressor ist, folgt nicht, was jetzt zu tun ist.

Lieber Christoph, lieber Etienne…
Ein deutscher und ein französischer Philosoph debattieren über den Krieg: Anlass ist ein Appell, in dem bekannte Persönlichkeiten einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine fordern. Christoph Menke ist einer der Unterzeichner und hat Etienne Balibar gefragt, ob er sich dem Appell ebenfalls anschließen will. Unter den beiden Denkern entspinnt sich ein Mailwechsel: In einer ersten Antwort begründet Balibar, warum er viele Sorgen teilt, aber dennoch nicht unterzeichnen möchte. Die Reaktion Christoph Menkes lesen Sie hier.

Lieber Christoph, lieber Etienne…
Ein deutscher und ein französischer Philosoph debattieren über den Krieg: Christoph Menke hat einen Appell unterzeichnet, der sich für einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine einsetzt. Etienne Balibar begründet im Mailaustausch mit Menke, warum er nicht unterzeichnet, aber einzelne Aspekte ähnlich sieht. In seiner heutigen Antwort skizziert Balibar, warum „wir“ längst Teil des Krieges sind und es die moralische Pflicht der UNO ist, zwischen den Parteien zu vermitteln.
