Getöse, Verlangen und Harmonie – eine kleine Philosophie des Windes
In keinem Jahr zuvor ging in Europa weniger Wind als im letzten. Wie eine Welt ohne diese Bewegung der Luft aussehen würde? Öde, trostlos und traurig, antworten Dichter und Philosophen von Saint-John Perse über Fernando Pessoa, Lao She, Chateaubriand oder Philippe Jaccottet bis hin zu Gaston Bachelard.
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Weitere Artikel
Die neue Sonderausgabe: Hegel
Hegel liefert keine leichten Antworten. Anstatt eines Entweder-oder ging es dem Philosophen der Dialektik darum, Widersprüche zusammenzudenken und aufzuheben – freilich ohne jemals alle Spannung einzuebnen. Das Denken bleibt also immer in Bewegung. Gerade in dieser Komplexität und Dynamik liegt der Reiz seiner Philosophie.
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Philippe Huneman: „Es ist nicht unvernünftig, mit der Impfung noch etwas länger zu warten“
Die baldige Verfügbarkeit von Covid-19-Impfstoffen wirft moralische Fragen auf: Wer kommt zuerst dran? Bis wohin reicht die körperliche Selbstbestimmung? Ist es auch legitim, sich nicht impfen zu lassen? In unserer Reihe fragen wir Philosophinnen und Philosophen nach ihrer Position. In Folge 2 erklärt Philippe Huneman, warum eine Immunisierung spieltheoretische Probleme erzeugt.

Ein Dichter, der von Stärke träumt
Rainer Maria Rilke war Sinnsucher, Ästhet, Kritiker der Moderne und Verehrer diktatorischer Macht: ein Schriftsteller voller Widersprüche. Zum 150. Geburtstag beleuchten drei neue Bücher Rilkes Leben – und entdecken den „Dichter der Angst“, den Meister der Selbstmythisierung und den Mussolini-Bewunderer.

Gerichtsmediziner Philippe Boxho: „Ich bin die letzte Chance für einen Toten, sich bei den Lebenden Gehör zu verschaffen“
Die Arbeit eines Gerichtsmediziners ist philosophischer, als es im ersten Moment scheint: Der belgische Rechtsmediziner Philippe Boxho erklärt, wie sich Absichten in Organen materialisieren, weshalb die Wahrheit schwerer wiegt als der Wunsch der Verstorbenen und warum Menschen sich gegenseitig töten.

Die Schriftstellerin als Windel
Manchmal bleibt nach einem Abend im Theater diese eine Formulierung hängen. Claas Oberstadt geht diesen subjektiven Schlüsselsätzen nach und fragt sich, nach Elfriede Jelineks Angabe der Person, wie es wohl ist, sich selbst als „Windel für die Welt“ zu fühlen.

Philippe Sabot: „Camus verurteilt die revolutionär entfesselte Gewalt“
Nachdem Camus bereits in Die Pest Distanz zu den großen Ideen hält, entwickelt er diese Haltung in Der Mensch in der Revolte zu einer philosophischen Kritik. Camus warnt vor einem revolutionären Verständnis der Geschichte. Sein Gegenentwurf ist die Revolte. Philippe Sabot erläutert Camus’ Position.

Jean-Philippe Béja: „Xi Jinping wird nicht von seiner radikalen Gesundheitspolitik abrücken“
Warum hält Xi Jinping an der gescheiterten Zero-Covid-Strategie fest? Laut dem Sinologen Jean-Philippe Béja inszeniert sich der chinesische Präsident als starker Mann, um seine dritte Amtszeit vorzubereiten. Das hat es seit Mao Tse-Tung nicht mehr gegeben.

Nancy Sherman: „Eine Rüstung, die befreit“
Die stoische Philosophie kann Soldaten helfen, sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Die US-Philosophin Nancy Sherman erklärt im Interview, warum sie darüber hinaus auch dazu dienen kann, mit Schuldgefühlen umzugehen und innere Stärke als Ergebnis sozialer Bindungen zu begreifen.
