Direkt zum Inhalt
Menu Top
    loginAnmelden shopping_basketHefte kaufen assignment_addAbonnieren
Navigation principale
  • Startseite
  • Impulse
  • Essays
  • Philo.live!
  • Gespräche
  • Hefte
  • Sonderausgaben
  • Philosophen
  • Begriffslexikon
  • Bücher
  • Kulturanzeiger
rechercher
 Philosophie Magazin - Impulse für ein freieres Leben
Menu du compte de l'utilisateur
    loginAnmelden shopping_basketHefte kaufen assignment_addAbonnieren
Navigation principale
  • Startseite
  • Impulse
  • Essays
  • Philo.live!
  • Gespräche
  • Hefte
  • Sonderausgaben
  • Philosophen
  • Begriffslexikon
  • Bücher
  • Kulturanzeiger
Tag - Body

Bild: Diane von Schoen

Interview

Julian Nida-Rümelin: „Europa muss eine Friedensmacht werden“

Julian Nida-Rümelin, im Interview mit Dominik Erhard veröffentlicht am 24 November 2022 7 min

Man müsse bereits jetzt über die Zeit nach dem Ukrainekrieg nachdenken, fordert der Philosoph Julian Nida-Rümelin. In der Friedensordnung der Zukunft könnte Europa eine Schlüsselrolle einnehmen.

 

Herr Nida-Rümelin, jüngst haben Sie einen Sammelband mit dem Titel Perspektiven nach dem Ukrainekrieg herausgegeben. Wären Perspektiven für ein Ende des Ukrainekrieges zunächst nicht wichtiger?

Ich habe mich selbst dafür ausgesprochen, dass wir möglichst bald einen Waffenstillstand erreichen und dann unter Einbeziehung der Vereinten Nationen geklärt wird, wie es mit den Separatistengebieten im Osten und auf der Krim weitergeht. Und dennoch ist für eine Beendigung des Krieges nicht nur legitim, sondern vielleicht sogar ausschlaggebend, dass wir uns fragen: Wo wollen wir eigentlich hin? Was sind die längerfristigen Perspektiven? Da beginnt schon der Kampf der Narrative. 

Welche Narrative liegen hier im Clinch?

Das eine Narrativ besagt, dass es sich bei diesem Konflikt um einen zwischen der Ukraine und Russland handelt, wobei Russland einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine verübt und sich die Ukraine mit westlicher Unterstützung verteidigt. Daran ist zweifellos vieles wahr. Das andere Narrativ allerdings, das jetzt weitgehend in den Hintergrund geraten ist, lautet, dass es sich bei diesem Krieg um den vorletzten Akt einer über Jahrzehnte entwickelnden neuen geopolitischen Lage handelt. Und eine zentrale These in meinem Beitrag des von Ihnen angesprochenen Bandes lautet, dass wir es mit drei revisionistischen Großmächten zu tun haben, den USA, Russland und China, die schon seit geraumer Zeit mit dem Status quo unzufrieden sind und diesen zu ihren Gunsten verändern wollen. Auch wenn ich Henry Kissinger wegen der Kambodscha-Bombardements und einiger anderer Entscheidungen nun wirklich sehr kritisch sehe, ist er ein kluger Kopf und wir sollten seine Äußerung aus dem August dieses Jahres ernst nehmen: „Wir stehen am Rande eines Krieges mit Russland und China in Fragen, die wir zum Teil selbst verursacht haben, ohne eine Vorstellung davon zu haben, wie das Ganze enden wird und wozu es führen soll.“ Ohne Weitsicht werden wir aus diesem Konflikt nicht herauskommen.

Es ist also wichtig, über die Perspektiven nach dem Krieg nachzudenken, weil er sich einreiht in geopolitische Fragen, die diesem weit vorausgehen und sich auch mit dessen Ende nicht geklärt haben werden?

Philosophie Magazin +

 

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein


- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Im Printabo inklusive

Hier registrieren


Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden


Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo

  • E-Mail
  • Facebook
  • Linkedin
  • Twitter
  • Whatsapp
Anzeige
Tag - Body

Weitere Artikel

Gespräch
11 min

Julian Nida-Rümelin: „Wir müssen anerkennen, dass wir uns immer irren können“

Timm Lewerenz

Julian Nida-Rümelin hat seine Erinnerungen vorgelegt. Und gleichzeitig eine Untersuchung über den schwankenden Zeitgeist. Ein Gespräch über Peak Woke, die Probleme des Faktenchecks und Oppenheimer als Film der Stunde. 

Julian Nida-Rümelin: „Europa muss eine Friedensmacht werden“

Gespräch
12 min

Julian Nida-Rümelin „Wir müssen der Silicon-Valley-Ideologie mit Nüchternheit begegnen“

Dominik Erhard 23 September 2018

Künstliche Intelligenz soll künftig Kriege vorhersagen, Krankheiten kurieren und unser Leben von jeglichem Mühsal befreien. Warum das illusorisch ist und wir stattdessen auf einen Digitalen Humanismus setzen sollten, erläutert der Philosoph Julian Nida-Rümelin im Interview.

Julian Nida-Rümelin „Wir müssen der Silicon-Valley-Ideologie mit Nüchternheit begegnen“

Gespräch
9 min

Julian Nida-Rümelin: „Linke Kräfte haben Kulturkämpfe regelmäßig verloren“

Birte Strunk 13 Juni 2024

Rechtspopulistische und neofaschistische Parteien haben bei der Europawahl das Rennen gemacht. Aber warum, wenn diese Parteien auf die ökonomischen Sorgen der Bevölkerung doch kaum eine Antwort wissen? Der Philosoph Julian Nida-Rümelin über fatale Analysefehler, die überschätzte Rolle von TikTok und den Linkskonservatismus Sahra Wagenknechts.

Julian Nida-Rümelin: „Linke Kräfte haben Kulturkämpfe regelmäßig verloren“

Gespräch
8 min

Julian Nida-Rümelin: „Die Annahme ‚Wir sitzen alle im selben Boot‘ setzt falsche Anreize für die staatliche Praxis“

Svenja Flasspoehler 15 Februar 2022

In der Corona-Pandemie avancierte „Solidarität“ zu einem Kampfbegriff. Legitimiert wird mit ihm die Fortführung der Maßnahmen und Überlegungen zur Einführung einer allgemeinen Impfpflicht. Aber wird Solidarität so richtig verstanden? Ein Interview mit dem Philosophen Julian Nida-Rümelin anlässlich der heutigen Bund-Länder-Runde.

Julian Nida-Rümelin: „Europa muss eine Friedensmacht werden“

Artikel
13 min

Wer sind "Wir"?

01 Februar 2016

Als Angela Merkel den Satz „Wir schaffen das!“ aussprach, tat sie dies, um die Deutschen zu einer anpackenden Willkommenskultur zu motivieren. Aber mit der Ankunft von einer Million Menschen aus einem anderen Kulturkreis stellt sich auch eine für Deutschland besonders heikle Frage: Wer sind wir eigentlich? Und vor allem: Wer wollen wir sein? Hört man genau hin, zeigt sich das kleine Wörtchen „wir“ als eine Art Monade, in der sich zentrale Motive zukünftigen Handelns spiegeln. Wir, die geistigen Kinder Kants, Goethes und Humboldts. Wir, die historisch tragisch verspätete Nation. Wir, das Tätervolk des Nationalsozialismus. Wir, die Wiedervereinigten einer friedlichen Revolution. Wir, die europäische Nation? Wo liegt der Kern künftiger Selbstbeschreibung und damit auch der Kern eines Integrationsideals? Taugt der Fundus deutscher Geschichte für eine robuste, reibungsfähige Leitkultur? Oder legt er nicht viel eher einen multikulturellen Ansatz nahe? Offene Fragen, die wir alle gemeinsam zu beantworten haben. Nur das eigentliche Ziel der Anstrengung lässt sich bereits klar benennen. Worin anders könnte es liegen, als dass mit diesem „wir“ dereinst auch ganz selbstverständlich „die anderen“ mitgemeint wären, und dieses kleine Wort also selbst im Munde führen wollten. Mit Impulsen von Gunter Gebauer, Tilman Borsche, Heinz Wismann, Barbara Vinken, Hans Ulrich Gumbrecht, Heinz Bude, Michael Hampe, Julian Nida-Rümelin, Paolo Flores d’Arcais.

 


Gespräch
16 min

Was riskieren wir?

Svenja Flasspoehler 07 Juli 2022

Mit Blick auf ihre Forschung und Erfahrung befürchten Gerald Knaus und Gerd Koenen einen Eroberungswillen Putins über die Ukraine hinaus, dem es entschlossen entgegenzutreten gelte. Julian Nida-Rümelin betont als Risikoforscher die Gefahr einer Ausweitung des Krieges unter Einsatz von Nuklearwaffen. Ein Gespräch über Fragen, die unsere Zukunft entscheiden.

Was riskieren wir?

Impulse
3 min

Kollektive Sicherheit

Julian Nida-Rümelin 19 Juni 2024

Ohne Russland kann es keinen Frieden geben, meint der Ex-General Erich Vad. Dennoch ist ein Engagement für die Ukraine möglich, wie er in seinem neuen Buch zeigt. Der Philosoph Julian Nida-Rümelin hat es gelesen.

Kollektive Sicherheit

Gespräch
8 min

Ekaterina Degot: „Putins Regime hat sich durch Sport, Klassik und Museen legitimiert"

Elke Buhr 28 März 2022

Nach dem Krieg werden für Russland noch dunklere Zeiten des Terrors kommen, prophezeit Ekaterina Degot. Die in Moskau geborene Intendantin des Kunstfestivals Steirischer Herbst rät dem Westen, sich schon jetzt darauf vorzubereiten - auch im Bereich von Kunst und Kultur. Dieser Text ist zuerst bei Monopol erschienen.

Ekaterina Degot: „Putins Regime hat sich durch Sport, Klassik und Museen legitimiert"

Anzeige
Tag - Body
Hier für unseren Newsletter anmelden!

In einer Woche kann eine ganze Menge passieren. Behalten Sie den Überblick und abonnieren Sie unseren Newsletter „Denkanstöße“. Dreimal in der Woche bekommen Sie die wichtigsten Impulse direkt in Ihre Inbox.


(Datenschutzhinweise)

Jetzt anmelden!
Anzeige
Tag - Body

Fils d'ariane

  1. Zur Startseite
  2. Artikel
  3. Julian Nida-Rümelin: „Europa muss eine Friedensmacht werden“
Philosophie Magazin Nr.Nr. 84 - September 2025
Philosophie magazine : les grands philosophes, la préparation au bac philo, la pensée contemporaine
Oktober/ November Nr. 84
Vorschau
Philosophie magazine : les grands philosophes, la préparation au bac philo, la pensée contemporaine
Rechtliches
  • Werbung
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum
Soziale Netzwerke
  • Facebook
  • Instagram
  • Twitter
  • RSS
Philosophie Magazin
  • Über uns
  • Unsere App
  • PhiloMag+ Hilfe
  • Abonnieren

Mit unseren Denkanstößen philosophische Ideen regelmäßig in Ihrem Postfach

Jetzt anmelden!