Wie weit geht die Selbstwirksamkeit?
Die Initiativen NO-COVID und #ZeroCovid wollen die Neuinfektionen auf null bringen. Obwohl sie dafür verschiedene Instrumente vorschlagen, setzen beide auf jene Selbstwirksamkeitserwartung, die der Psychologe Albert Bandura bereits in den 1970er Jahren untersuchte. Jedoch birgt diese auch eine Gefahr.
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Männer und Frauen: Wollen wir dasselbe?
Manche Fragen sind nicht dazu da, ausgesprochen zu werden. Sie stehen im Raum, bestimmen die Atmosphäre zwischen zwei Menschen, die nach einer Antwort suchen. Und selbst wenn die Zeichen richtig gedeutet werden, wer sagt, dass beide wirklich und wahrhaftig dasselbe wollen? Wie wäre dieses Selbe zu bestimmen aus der Perspektive verschiedener Geschlechter? So zeigt sich in der gegenwärtigen Debatte um #metoo eindrücklich, wie immens das Maß der Verkennung, der Missdeutungen und Machtgefälle ist – bis hin zu handfester Gewalt. Oder haben wir nur noch nicht begriffen, wie Differenz in ein wechselseitiges Wollen zu verwandeln wäre? Das folgende Dossier zeigt drei Möglichkeiten für ein geglücktes Geschlechterverhältnis auf. I: Regeln. II: Ermächtigen. III: Verstehen. Geben wir Mann und Frau noch eine Chance!
„Hate Watching“: Warum sind wir fasziniert von dem, was wir hassen?
Wer kennt das nicht: Eine Realityshow anschauen, obwohl man sie albern findet; einem Filmsternchen in den sozialen Netzwerken folgen, das man verachtet; eine Serie bis zum Ende gucken, obwohl sie einen vor Langeweile gähnen lässt... Warum sind wir derart fasziniert von dem, was wir verabscheuen? Weil wir im Grunde genau das begehren, was wir angeblich hassen, antwortet René Girard.

Die Überwindung der Moderne durch den technischen Fortschritt
Die Google-KI LaMDA konfrontiert uns mit der Möglichkeit bewusster Maschinen. Diese Bewusstwerdung stellen wir uns meist als Schreckensszenario vor. Sie lässt sich aber auch anders deuten: Als Ende eines instrumentellen und verdinglichenden Weltzugriffs.

Die Städte der Anderen
Offenbach und Zwickau, zwei deutsche Städte, wie sie auf den ersten Blick nicht ähnlicher sein könnten. Beide gleich groß, beide ehemalige Industriezentren, beide mit niedriger Arbeitslosenquote. Was sie radikal voneinander unterscheidet, ist ihr Verhältnis zum Anderen. Denn das hessische Offenbach hat mit 57 Prozent den höchsten Migrantenanteil der BRD, das sächsische Zwickau gehört mit 2,6 Prozent Ausländeranteil hingegen zu den kulturell einheitlichsten Städten der Republik. Beispielhaft stehen sie damit für zwei alternative Visionen eines Deutschlands der Zukunft: Hybridität versus Homogenität, Multikulti oder Leitkultur, dynamische Polyphonie gegen klassische Harmonie. Eine Doppelreportage auf der Suche nach der Funktion des Anderen in unserer Mitte
Das Ende der Stellvertretung und die direkte Zukunft der Demokratie
Die repräsentative Demokratie lässt das Projekt der Aufklärung unvollendet. Statt selbst über unsere undelegierbaren Angelegenheiten zu entscheiden, setzen andere für uns Zwecke. Ein Plädoyer für den Ausbruch aus der institutionalisierten Unmündigkeit und mehr direkte Demokratie von Andreas Urs Sommer.

Wird die Annahme des freien Willens durch die Wissenschaft widerlegt?
Was wäre, wenn die Wissenschaft Antworten auf quälende philosophische Fragen liefern könnte? Der berühmte amerikanische Neurobiologe Robert Sapolsky behauptet in seinem Buch Determined, dass es keinen freien Willen gibt. Albert Moukheiber, selbst Neurowissenschaftler und Psychologe sowie Autor von Fake Brain, zweifelt. Ein Dialog.

Sehnsucht nach Glitzer
Die Nullerjahre sind zurück und erinnern an unbeschwerte Friedenszeiten. Aber warum schwelgt gerade die Generation Z in Nostalgie für ein Jahrzehnt, an das sie selbst keine Erinnerungen hat?

Am Nullpunkt des Saufens
Glühwein hat dieser Tage ein Imageproblem, steht er doch im Verdacht, die Pandemie zu befeuern. Das ist nur bedingt plausibel. Dennoch muss ihm der Garaus gemacht werden. Aus ökonomischen, ethischen und metaphysischen Gründen.
