Georg Lukács und die Verdinglichung
Im Kapitalismus begegnen uns in „gespenstiger Gegenständlichkeit“ nicht nur Dinge, sondern auch Menschen: Ruft der heute vor 53 Jahren verstorbene ungarische Philosoph Georg Lukács etwa zur Geisterstunde? Wir bringen Licht ins Dunkel.
Das Zitat
„Die Verwandlung der Warenbeziehung in ein Ding von ,gespenstiger Gegenständlichkeit‘ kann also bei dem Zur-Ware-Werden aller Gegenstände der Bedürfnisbefriedigung nicht stehen bleiben. Sie drückt dem ganzen Bewusstsein des Menschen ihre Struktur auf: Seine Eigenschaften und Fähigkeiten verknüpfen sich nicht mehr zur organischen Einheit der Person, sondern erscheinen als ,Dinge‘, die der Mensch ebenso ,besitzt‘ und ,veräußert‘ wie die verschiedenen Gegenstände der äußeren Welt.“
– Die Verdinglichung und das Bewusstsein des Proletariats, in: Geschichte und Klassenbewusstsein. Studien über marxistische Dialektik (1923)
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