Gute Gründe zu gehen
Warum wandern wir? In der ursprünglichsten Form, um von A nach B zu gelangen. Doch darüber hinaus kann uns diese Form der Fortbewegung auch zum Pilger, zum Philosophen, zum Politiker und sogar zum Künstler machen.
Philosophie Magazin +

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein
- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Im Printabo inklusive
Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden
Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo
Weitere Artikel
Nancy Sherman: „Eine Rüstung, die befreit“
Die stoische Philosophie kann Soldaten helfen, sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Die US-Philosophin Nancy Sherman erklärt im Interview, warum sie darüber hinaus auch dazu dienen kann, mit Schuldgefühlen umzugehen und innere Stärke als Ergebnis sozialer Bindungen zu begreifen.

Lützerath: Wer ist hier undemokratisch?
Als Protest gegen den geplanten Abriss des Dorfes Lützerath zur Abtragung von Kohle kam es zu zahlreichen Blockaden durch Klimaaktivisten. Ihr Widerstand wurde von vielen Politikern als antidemokratisch angeklagt. Schaut man jedoch genau hin, zeigt sich: Die vermeintlichen Demokraten sind die eigentlichen Antidemokraten.

Gaza und kein Ende – Tragödie eines moralischen Zusammenbruchs
Die Nachrichten und Bilder, die aus Gaza in die Welt gelangen, zeugen nicht nur von dem unfassbaren Leid der Palästinenser. Sie offenbaren auch die selbstzerstörerischen Kräfte Israels, die politische Farce des Westens und die drohende Abstumpfung derer, die die Bilder betrachten, meint Josef Früchtl.

Überwindung als Versprechen
Die schillernde Vorsilbe „Trans-“ zielt mit einem Gelübde an die Überwindung des Alten ins Offene. Sie will in luftige Höhen gelangen und nicht zurückblicken. Dabei scheut sie sich, so Dieter Thomä, auch nicht vor Experimenten und Ekstase.

Hryhorij Savvyc Skovoroda – ein ukrainischer Sokrates?
Russische Philosophiehistoriker bezeichnen ihn als „russischen Sokrates“, ukrainische Geschichtsschreiber sehen in dem Kosakensohn dagegen einen Grundpfeiler der ukrainischen Kulturgeschichte. Wer war der „wandernde Philosoph“ Hryhorij Savvyc Skovoroda?

Michel Serres: "Ich denke mit den Füßen"
Wer Michel Serres ist? Ein gelernter Seemann, ein wandernder Linkshänder, ein Informationstheoretiker, vor allem aber: einer der originellsten Denker unserer Zeit. Immer in Bewegung, bedeutet Philosophie für ihn vor allem die Kunst, sich im eigenen Leben zu orientieren.
Das Ideal der Intensität
Man kennt es aus Filmen und Romanen: Die Frage nach dem Lohn des Lebens stellt sich typischerweise erst im Rückblick. Als Abrechnung mit sich selbst und der Welt. Wenn das Dasein noch mal vor dem inneren Auge vorbeifliegt, wird biografisch Bilanz gezogen: Hat es sich gelohnt? War es das wert? Würde man alles wieder so machen? Dabei läge es viel näher, die Frage, wofür es sich zu leben lohnt, nicht so lange aufzuschieben, bis es zu spät ist, sondern sie zum Gradmesser von Gegenwart und Zukunft zu machen. Zum einen, weil sie so gegen spätere Reuegefühle imprägniert. Wer sich darüber im Klaren ist, was das Leben wirklich lebenswert macht, wird gegenüber dem melancholischen Konjunktiv des „Hätte ich mal …“ zumindest ein wenig wetterfest. Zum anderen ist die Frage als solche viel dringlicher geworden: In dem Maße, wie traditionelle Bindungssysteme an Einfluss verloren haben, also etwa die Bedeutung von Religion, Nation und Familie geschwunden ist, hat sich der persönliche Sinndruck enorm erhöht. Wofür lohnt es sich, morgens aufzustehen, ja, die Mühen des Lebens überhaupt auf sich zu nehmen? Was genau ist es, das einem auch in schwierigen Zeiten Halt verleiht? Und am Ende wirklich zählt – gezählt haben wird?
Otfried Höffe: „Kant vermittelt uns eine Hoffnung aus guten Gründen“
Hat das Leben einen Zweck? Wie erlangen wir Zuversicht in einer Welt der Gewalt? Diese Fragen trieben schon Kant um. Ein Gespräch mit dem Philosophen Otfried Höffe über große und kleine Hoffnung, Kants dritte Kritik und darüber, warum uns die KI kategorisch unterlegen bleibt.
