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Bild: Markus Winkler (Unsplash)

Impuls

Natur als Monster

Nils Markwardt veröffentlicht am 18 November 2020 3 min

Was können wir ausgerechnet von einem japanischen Atombombenmonster über die Rettung des Planeten lernen? In der westlichen Hollywoodversion wird Godzilla besiegt. In den meisten japanischen Originalfilmen überlebt das Ungeheuer. Denn Menschen müssen die Natur ins Gleichgewicht bringen, nicht zähmen und zerstören.

 

Als die japanischen Kinozuschauer 1954 das erste Mal sahen, wie sich Godzilla aus dem Wasser wälzte und mit seiner radioaktiven Kraft zunächst die Insel Odo und später Tokio verwüstete, war ihnen unmissverständlich klar, dass es sich hier um eine doppelte Allegorie handelte. Zum einen – diese Verbindung wird im Film selbst relativ deutlich gezogen – auf die amerikanischen Atombombentests im Bikini-Atoll, die im März desselben Jahres ein japanisches Fischerboot verstrahlt und in Nippon für große Empörung gesorgt hatten. Zum anderen war dem Publikum aber auch bewusst, dass die radioaktive Riesenechse zugleich eine Allegorie auf die Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki darstellte. 

Umso erstaunlicher scheint es, dass Godzilla in den darauffolgenden Filmen der bis heute über 30-teiligen Reihe oft zu einer Art Verbündetem der Menschen avancierte, indem er diese immer wieder vor anderen, ebenso zerstörerischen Monstern wie Biollante, Ghidorah oder SpaceGodzilla beschützte. Die Erklärung für diese eigentümlich ambivalente Rolle der Riesenechse, der in Tokio heute nicht nur eine Statue gewidmet ist, sondern die 2015 sogar zum Tourismus-Botschafter des Stadtteils Shinjuku ernannt wurde, findet sich in einem spezifisch japanischem Naturkonzept: dem wa. Ein Konzept, dessen Differenz gegenüber seinem westlichen Pendant besonders augenfällig wird, wenn man besieht, wie anders die erste Hollywoodadaption des Stoffes unter der Regie Roland Emmerichs aus dem Jahr 1998 funktioniert.

 

Hybris des Menschen

 

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Wolfram Eilenberger legt mit Nietzsche frei, wie man existenzielle Krisen nicht nur überleben, sondern für sich nutzen kann. Ariadne von Schirach singt dagegen ein Loblied auf den Menschen als ewiges Mangelwesen, und im Dialog mit dem Kulturtheoretiker Thomas Macho sucht Roger Willemsen nach dem Gleichgewicht zwischen beschädigter Existenz und Liebe zur Welt.

 


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Marie-Luisa Frick: „Man sollte Selbstdenken nicht undifferenziert heroisieren“

Artikel aus Sonderausgabe 16 2020 Vorschau
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