Warum Demokratien Helden brauchen
Der Begriff „postnational“ klinge in etwa so sexy wie der Begriff „vegan“ für Fleischesser, findet die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot.
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Superstaat Europa
Der Begriff „postnational“ klinge in etwa so sexy wie der Begriff „vegan“ für Fleischesser, findet die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot.

Ulrike Guérot: „Demokratie kann man nicht pausieren"
In ihrem neuerschienenen Buch Wer schweigt, stimmt zu setzt sich die Politikwissenschaftlerin und Europaexpertin Ulrike Guérot mit den gesellschaftlichen Auswirkungen der deutschen Pandemiepolitik auseinander und fordert eine neue Debatte über den Freiheitsbegriff.

Dieter Thomä: „Wenn Soldaten Helden sind, dann zweiten Ranges“
Seit Beginn des Ukrainekriegs sind sie wieder in aller Munde: Helden. Der Philosoph Dieter Thomä erläutert, warum auch Demokratien Helden brauchen, die Gleichsetzung mit Soldaten aber problematisch ist.

Ulrike Herrmann: „Es läuft auf grünes Schrumpfen hinaus, nicht auf grünes Wachstum“
Klimaschutz durch „grünes Wachstum“ hält die Wirtschaftsjournalistin Ulrike Herrmann für eine Illusion. Damit das Ende des Kapitalismus keine Katastrophe wird, so ihre These, brauchen wir eine Wirtschaft nach dem Vorbild der britischen Kriegswirtschaft von 1939.

Office Siren
Der Begriff geht bei TikTok viral. Gemeint ist mit Office Siren eine Frau, die sich sexy fürs Büro kleidet, indem sie Modestile der 1990er- und 2000er-Jahre mit aufreizenden Details wie tiefe Dekolletees, Miniröcke, Overknees oder High Heels kombiniert.

Typologie der Tech-Helden
Die US-Tech-Szene kannte in den vergangenen 25 Jahren drei Idole: Bill Gates, Steve Jobs, Elon Musk. Was verraten diese Helden über den Geist der Zeit und uns, ihre Verehrer? Und wer wird der Star der Zukunft sein?

Helden des Nichttuns
Im gesellschaftlichen Krisenfall feiern wir oft jene, die rettend eingreifen, wenn das Unheil schon passiert ist: Ärzte, Forscherinnen, Feuerwehrleute. Zu Recht. Doch fallen dabei anerkennungstheoretisch alle jene unbesungenen Heldinnen und Helden unter den Tisch, die durch bewusstes Unterlassen das Unglück erst gar nicht haben entstehen lassen. Gerade in Zeiten der Pandemie gilt deshalb: ein Hoch auf das Nichttun!

Wer ist mein wahres Selbst?
Kennen Sie auch solche Abende? Erschöpft sinken Sie, vielleicht mit einem Glas Wein in der Hand, aufs Sofa. Sie kommen gerade von einem Empfang, viele Kollegen waren da, Geschäftspartner, Sie haben stundenlang geredet und kamen sich dabei vor wie ein Schauspieler, der nicht in seine Rolle findet. All diese Blicke. All diese Erwartungen. All diese Menschen, die etwas in Ihnen sehen, das Sie gar nicht sind, und Sie nötigen, sich zu verstellen … Wann, so fragen Sie sich, war ich heute eigentlich ich? Ich – dieses kleine Wort klingt in Ihren Ohren auf einmal so seltsam, dass Sie sich unwillkürlich in den Arm kneifen. Ich – wer ist das? Habe ich überhaupt so etwas wie ein wahres Selbst? Wüsste ich dann nicht zumindest jetzt, in der Stille des Abends, etwas Sinnvolles mit mir anzufangen?