Wohl bekommt's?
Die systematische Analyse der Global Burden of Disease, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Lancet, darf als die bis dato umfassendste Schätzung zu den globalen Folgen des Alkoholkonsums gelten.
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Weitere Artikel
Syndemie: Die Krankheit vor der Krankheit?
In der medizinischen Fachzeitschrift The Lancet war unlängst zu lesen, dass wir gerade keine Pandemie, sondern vielmehr eine Syndemie erleben. Um zu verstehen, was damit gemeint ist und welche Konsequenzen das hat, hilft ein Blick in das Werk des französischen Arztes und Philosophen Georges Canguilhem.

Künstliche Bauchspeicheldrüse: Werden wir zu bionischen Wesen?
Das National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases (USA) hat ein neues Modell einer robotischen Bauchspeicheldrüse entwickelt, das den Insulinzyklus bei Diabetikern effizienter regulieren soll. Hoffnung für die Patienten oder Gefahr einer transhumanistischen Verirrung?

Orwell und die Überwachung
„Big Brother ist watching you“, kaum ein Satz ist so tief in unser politisches Bewusstsein eingedrungen wie die Kernbotschaft aus George Orwells dystopischem Roman „1984“. Mit großer Eindringlichkeit und Präzision schildert Orwell in diesem Werk den Alltag in einer totalitären Überwachungsgesellschaft. Kein Wort bleibt hier unbelauscht, keine Geste ungeprüft, kein Gedanke folgenlos. Mit den digitalen Informationstechniken, die im Zeichen von Big Data unseren gesamten Alltag protokollieren und erfassen, hat Orwells Vision vom totalen Überwachungsstaat neue Aktualität gewonnen. Kurz nach der Amtsübernahme von Donald Trump schnellte das Buch in den USA sogar zurück auf die Bestsellerlisten, aus konkreter Angst vor einer neuen Ära des Freiheitsverlusts und der Wahrheitsferne. In seinem Essay untersucht der Philosoph Bruce Bégout, wie Orwells Idee zu dem Buch entstand. Im Vorwort zum Beiheft geht Éric Sadin dem Phänomen der globalen Überwachung nach.
Frauke Rostalski: „Auch die Vulnerablen verlieren Freiheit“
Spätestens seit der Coronapandemie hat der Begriff „vulnerabel“ Konjunktur. Wer aber darf als verletzlich gelten? Welche rechtliche Rolle soll Vulnerabilität spielen? Ein Gespräch mit der Rechtsphilosophin Frauke Rostalski über verhärtete Diskursräume, Widerstandsfähigkeit und umkämpfte Zuschreibungen.

Herfried Münkler: „Das Risiko, auf Atomwaffen zu verzichten, ist einfach zu groß“
Militärische löst wirtschaftliche Macht als Steuerungsmedium internationaler Beziehungen zusehends ab. Und auch der Rückzug der USA von der Rolle des globalen „Hüters“ hat zum Schwinden langjähriger Sicherheiten beigetragen. Welcher Gestalt ist also die Weltordnung der Zukunft? Ein Interview mit Herfried Münkler.

Bin ich, was ich esse?
Mensch sein heißt, vom Baum der Erkenntnis gekostet zu haben. Mehr denn je steht die Essenswahl heute unter gesellschaftlichem Druck. Selbst gewählte Nahrungstabus bilden das Zentrum unserer Identität, ersetzen zunehmend religiöse und auch politische Bekenntnisse. Die damit verbundenen Haltungen pendeln zwischen lebensfroher Heilserwartung und genussferner Hypersensibilität, revolutionärer Energie und Angst vor staatlicher Überregulierung. Ist gutes Essen wirklich immer gesund? Gibt es überhaupt natürlichen Genuss? Und wenn ja, weist er wirklich den Weg zu globalen Lösungen? Oft, schrieb einst Friedrich Nietzsche, entscheidet ein „einziger Bissen Nahrung, ob wir mit einem hohlen Auge oder hoffnungsreich in die Zukunft schauen“. Hatte er recht?
Iran und der Kampf gegen das Patriarchat
Die Aufstände im Iran sind Ausdruck eines internationalen Kampfes gegen patriarchale Herrschaftsstrukturen und einer globalen Revolution. Als politisches Ereignis erzeugen sie so einen Möglichkeitsraum für einen fundamentalen Neuanfang.

Das Trojanische Pferd des Nordens
Die BRICS-Staaten verstehen sich als Anwälte des globalen Südens. In Wahrheit sind sie jedoch verkappte Nord-Mächte. Das hatte schon Adorno befürchtet.
