Zwischen Krise und Erneuerung – Die liberale Demokratie am Scheideweg
Nach dem Ende des Kalten Krieges schien die liberale Demokratie siegreich, doch heute wird sie von innen und außen bedroht: durch Rechtspopulismus, Islamismus, Russland und China. Um zu überleben, muss sie sich erneuern, ihre Widersprüche auflösen und sozial gerechter werden – sonst droht ihr Ende. Ein Essay von Christoph David Piorkowski.
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„Islamismus ist ein politisches, kein religiöses Phänomen“
Zum Ende des Fastenmonat Ramadan erschütterten eine Reihe von Terroranschlägen des Daesh in Bagdad, Dhaka, Istanbul und Medina die Arabische und Muslimische Welt. Vor allem das Attentat auf die heilige Grabstätte Mohammads in Medina stellt Fragen nach den Zielen und Motiven der Terroristen. Was haben Islam und Islamismus miteinander zu tun? In welchem Bezug zum Koran und zur islamischen Tradition stehen der heutige Fundamentalismus und die gewalttätigen politischen Bewegungen der Gegenwart? Was hat die westliche Moderne damit zu tun?

Islamismus – Ein moderner Antimodernismus (Teil 1)
Die politische Ideologie des Islamismus hat derzeit mächtig Konjunktur. Dabei ist sie, wie der völkische Faschismus, eine regressive Reaktion auf Freiheit und Unterdrückung zugleich. Sie meint, sich der „Herrschaft des Westens“ zu erwehren, doch bekämpft vielmehr jede Form von Emanzipation. Antisemitismus ist der ideelle Glutkern des vielgestaltigen Phänomens.

Islamismus – Ein moderner Antimodernismus (Teil 2)
Die politische Ideologie des Islamismus hat derzeit mächtig Konjunktur. Dabei ist sie, wie der völkische Faschismus, eine regressive Reaktion auf Freiheit und Unterdrückung zugleich. Sie meint, sich der „Herrschaft des Westens“ zu erwehren, doch bekämpft vielmehr jede Form von Emanzipation. Antisemitismus ist der ideelle Glutkern des vielgestaltigen Phänomens.

Kritik des Krieges
Bellizisten und Pazifisten ist eines gemeinsam: Sie urteilen über den Krieg und instrumentalisieren ihn für ihre Zwecke. Damit aber wird die wahrhaft unheimliche Macht des Krieges verkannt, die in Wahrheit uns beherrscht und nicht umgekehrt. Nur wenn wir lernen, über diese Eigendynamik des Krieges zu sprechen, ist Befreiung möglich.

Richard David Precht: „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“
Woran sollte sich in Zeiten der Kriege und Konflikte unsere Außenpolitik orientieren? An Werten, meint Richard David Precht. Doch gelte es, diese pragmatisch zu priorisieren – und zu tolerieren, dass nicht alle Länder liberale Demokratien sein wollen.

Freiheit auf Abwegen
Der Liberalismus steckt in der Krise. Damit er auch künftig im Kampf der Systeme bestehen kann und sein zivilisatorisches Erbe nicht verloren geht, müssen wir laut Christoph David Piorkowski besonders eines tun: den Liberalismus vor sich selbst bewahren.

Die neue Ausgabe: Das Ende der Illusion
Der Überfall auf die Ukraine reaktiviert Denkmuster des Kalten Krieges. Die Gefahr, zurück in die Vergangenheit zu stürzen, ist groß. Wie ist zu verhindern, dass der Schock sich in blindem Aktionismus entlädt? Aufgabe der Philosophie ist es, an die Stelle riskanter Reflexe die Kraft der Reflexion zu setzen.
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Lieber Etienne, lieber Christoph…
Ein deutscher und ein französischer Philosoph debattieren über den Krieg: Anlass ist ein Appell, in dem bekannte Persönlichkeiten einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine fordern. Christoph Menke ist einer der Unterzeichner und hat Etienne Balibar gefragt, ob er sich dem Appell ebenfalls anschließen will. Unter den beiden Denkern entspinnt sich ein Mailwechsel: In seiner ersten Mail hatte Balibar begründet, warum er nicht unterzeichnen möchte. Hier lesen Sie die Antwort von Christoph Menke, in der er unter anderem folgenden Gedanken entwickelt: Aus dem Rechtsurteil, dass Russland klar der Aggressor ist, folgt nicht, was jetzt zu tun ist.
