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Bild: © Tim Sonntag für Philosophie Magazin

Bücher

Denken und Schenken – Weihnachtstipps aus der Redaktion

Philomag Redaktion veröffentlicht am 08 November 2024 4 min

Philosophie der Gabe: Zu Weihnachten empfiehlt die Redaktion sechs Bücher, die aufklären, erheitern, verzaubern, mitfühlen lassen – und klüger machen.

 

1

Geheimnis
„Die Leichtigkeit und Milde, die M. beseelten, hatten etwas angenehm Jenseitiges, und sie fühlte sich gläsern körperlos“. Die Schriftstellerin M. ist unterwegs zu einer Lesung, strandet aber wegen einer Pannenserie in der Kleinstadt F. Dort mehren sich die Seltsamkeiten: Ein Wanderzirkus verspricht ihr eine neue Identität und M. beginnt, das Verschwundensein zu genießen. Das hat viel damit zu tun, dass sie aus einem Land kommt, das ein anderes überfallen und sie selbst ins Exil getrieben hat. Die Wörter „Russland“ und „Ukraine“ fallen nicht, aber alles dreht sich darum, wie Sprache und Denken im Krieg feststecken. Ein Roman wie ein Salto mortale, todernst und voller Fantasie. / Jutta Person

Maria Stepanova 
Der Absprung. Roman 
übers. v. Olga Radetzkaja 
Suhrkamp, 141 S., 23 €

 

2

Bewusstsein
Psychosen sind, der heute verbreiteten Auffassung zufolge, genetisch bedingte Störungen des Gehirns, die es mithilfe von notfalls erzwungenen Psychiatrieaufenthalten und Medikamenten zu unterdrücken gilt. Lea De Gregorio, die selbst Erfahrung mit „verrückten“ Zuständen hat, stellt diese Auffassung infrage: Sie plädiert dafür, den paternalistischen Umgang mit Psychiatriepatienten als Form der Diskriminierung zu erkennen, dem psychotischen Erleben mit mehr Interesse zu begegnen und das Wissen von Betroffenen in die Behandlung miteinzubeziehen. Ein Buch, das anregt, über außergewöhnliche Bewusstseinszustände nachzudenken – über ihre philosophische Bedeutung und ihren Zusammenhang mit der Gesellschaft, in der wir leben. / Theresa Schouwink

Lea De Gregorio 
Unter Verrückten sagt man du 
Suhrkamp, 297 S., 20 €

 

3

Sehnsucht
Die Philosophin Millay Hyatt ist auf Tuchfühlung mit der Wirklichkeit. In Nachtzugtage gehen wir mit ihr auf Reisen, steigen in Züge nach Prag, Tiflis, Palermo, Belgrad. Hyatt liebt das Alleinsein und empfindet es gerade deshalb als Rettung vor sich selbst, durch Notsituationen auf andere angewiesen zu sein. Die Autorin steht in einem intimen Kontakt zur Welt, tastet sie ab mit Worten, beschreibt die Schönheit der Schienenreise in all ihren Dimensionen. Die Landschaft, die draußen am Fenster vorbeifliegt, ist unweigerlich entzogen, ich „kann nicht darauf einwirken“, aber genau dieses Nichtkönnen erlaubt es, „nichts zu tun, außer den eigenen Gedanken nachzuhängen“. In Nachtzugtage finden Poesie und Philosophie zusammen. / Svenja Flaßpöhler

Millay Hyatt 
Nachtzugtage 
Friedenauer Presse, 238 S., 24 €

 

4

Gegenwart
Dass Geschichte idealerweise am Ende geschrieben wird, ist ein Vorurteil der Historiker. Warum nicht mitten aus dem Geschehen berichten? So hat man ein besseres Gespür für die Atmosphäre der Zeit, die Gefühlslagen und den Sound. Für Letzteres ist der Poptheoretiker Diedrich Diederichsen Spezialist. In seiner Geschichte des 21. Jahrhunderts geht es um eigentlich alles – Lady Gaga, den 11. September, Zombies. Was war das also für ein Jahrhundert? Ein ziemlich wildes, grelles. Und enttäuschendes. Diederichsen, ein Linker, erlebte immer wieder Aufbrüche, die von der Drohung des Faschismus abgebrochen und zurück in die Spur des Status quo gezwungen wurden. Mal sehen, ob da noch was kommt in diesem Jahrhundert. / Moritz Rudolph

Diedrich Diederichsen 
Das 21. Jahrhundert. Essays 
KIWI, 1136 S., 58 €

 

5

Gefühle
Der Magen, der aus Furcht vor den Behörden „bebt“, die Melancholie, die sich bei den Liedern aus der Heimat einstellt, die Scham, als „Ausländerkind“ vom Spiel ausgeschlossen zu werden – Mohammad Sarhangi spürt den Gefühlen nach, die mit der Erfahrung von Flucht und Migration nach Deutschland verbunden sind. Da sind vor allem Angst und Wut – produziert durch eine Asyl- und Migrationspolitik, die den Menschen das Ankommen systematisch versagt und in der Mehrheitsgesellschaft Ressentiments schürt. Anknüpfend an die Sozialtheorien von Bourdieu und Eribon zeigt Sarhangi: Gesellschaftliche Strukturen schreiben sich tief in den Körper ein, sie prägen nicht nur Denken, Geschmack und Gestik, sondern auch unsere Gefühle. Eindrücklich und hochaktuell. / Jana Glaese

Mohammad Sarhangi 
Jahre der Angst, Momente der Hoffnung. Eine Gefühlsgeschichte der Migration 
S. Fischer, 320 S., 26 €

 

6

Verluste

„Doch das Wort ist nur ein Anfang. Die Tat ist ein viel mächtigeres Werkzeug zur Formung der Seelen.“ Diese Sätze stammen von Simone Weil, die eine wichtige Präsenz im ersten Roman des Komponisten und Autors Fabian Saul erhält. Ein Erzähler streift durch Städte wie Berlin und Marseille und spürt dem nach, was er verloren hat: einen Freund und eine Liebe, und selbst die Orte scheinen verloren, an den Kolonialismus nämlich. Die Landschaft ist stets auch Gefühl und politischer Schauplatz. Saul komponiert seine Erzählung wie musikalische Arrangements – zyklisch und tief durchdrungen von der Trauer über das Verlorene. Ein Text, der im Sinne Weils den Worten Gehör schenkt – wodurch die Taten deutlich werden, die ihnen vorausgingen. / Dominik Erhard

Fabian Saul 
Die Trauer der Tangente. Roman 
Matthes & Seitz, 320 S., 26 €

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