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Bild: © Marina Hoppmann für Philosophie Magazin

Bücher

Ins Offene!

veröffentlicht am 05 Juli 2024 4 min

Liegen, lesen, Mindset ändern: sechs Sommertipps aus der Redaktion, von tiefernst über unterhaltsam bis horizonterweiternd.

 

1

Krise
Seit Jahrzehnten weiß die Menschheit, dass sie auf eine ökologische Katastrophe zusteuert. Und seit Jahrzehnten tut sie nichts dagegen – allen Lippenbekenntnissen zu „Nachhaltigkeit“ und „ökologischer Transformation“ zum Trotz. „Unhaltbarkeit“ nennt der Soziologe Ingolfur Blühdorn diesen Zustand und meint damit zweierlei: die zerstörerische Kraft der „Spätmoderne“ und die Unfähigkeit der Politik, darauf zu reagieren. Stattdessen müssen wir lernen, mit den Verheerungen zu leben, die neben der Umwelt auch Demokratie, Wirtschaft und Technologie erfasst haben. Überall entgleitet uns das Geschehen. Ziemlich düstere Aussichten also, die die sattsam bekannten Krisendiagosen durch eine Verweigerung des Optimismus übertreffen. / Moritz Rudolph

Ingolfur Blühdorn
Unhaltbarkeit. Auf dem Weg in eine andere Moderne
Suhrkamp, 320 S., 20 €

 

2

Körper
Man könnte die Hypochondrie als philosophische Krankheit bezeichnen, teilt sie mit der Philosophie doch das Prinzip des endlosen Zweifelns. Caroline Crampton, seit einer überstandenen Krebsbehandlung selbst von Krankheitsängsten geplagt, zeichnet in A Body made of glass eine Kulturgeschichte dieses Leidens nach. Dabei fördert sie Erstaunliches zutage, von der in der frühen Neuzeit verbreiteten Angst, einen Körper aus zerbrechlichem Glas zu haben, bis hin zu Studien über Placebos, die selbst dann wirken, wenn sie als solche verkauft werden. Zugleich zeigt sie: Die Grenze zwischen Vernunft und Wahn, Körper und Geist, Magie und Medizin steht nie ganz fest, sondern ist eine Frage der Persönlichkeit, des Zeitgeists und der Politik. / Theresa Schouwink

Caroline Crampton 
A body made of glass. A history of hypochondria 
Granta, 304 S., ca. 22 €

 

3

Kritik
Welchen Einfluss hat es auf unser Denken, wenn wir von „explodierenden Preisen“ oder „Bankencrashs“ sprechen? Einen enormen, der nicht nur unsere Weltwahrnehmung prägt, sondern auch ein System stabilisiert, von dem nur wenige profitieren. So lautet die Hauptthese dieses lesenswerten Buches. Wenn wir über den Kapitalismus nur mit seinen eigenen Worten reden, so die Autoren, berauben wir uns der Möglichkeit echter Kritik. Wir sollten uns also ein Beispiel an den Erfolgen nehmen, die durch genderinklusive Sprache erstritten wurden, und dem Kapitalismus sprachkritisch begegnen. Denn so wird schnell deutlich, dass Preise und Banken nichts mit Bomben und Rennautos zu tun haben. / Dominik Erhard

Simon Sahner und Daniel Stähr 
Die Sprache des Kapitalismus
S. Fischer, 304 S., 24 €

 

4

Freiheit
Jüdische Philosophin, die vor dem Nationalsozialismus in die USA floh – nicht wenigen wird hier Hannah Arendt in den Sinn kommen. Doch dieser Band stellt, und das ist ein unschätzbares Verdienst, eine andere Denkerin ins Zentrum: Judith N. Shklar. Den Liberalismus reduzierte sie auf die Minimalbedingung einer „Freiheit von Furcht“, die jedem Menschen zukommen müsse. Als das Frauenzentrum ihrer Universität Abtreibungsgegnerinnen ausschließen wollte, entgegnete sie, eine Liberale durch und durch, „dass Frauen, die nicht meine religiösen und politischen Überzeugungen teilen, jedes Recht haben, ihre Stimme, und zwar als Frauen, im Namen eines erheblichen Anteils der gebärfähigen Bevölkerung zu erheben.“ Judith N. Shklar ist die Denkerin der Stunde. / Svenja Flaßpöhler

Hannes Bajohr, Rieke Trimçev, 
ad Judith N. Shklar. Leben, Werk, Gegenwart
Europäische Verlagsanstalt, 284 S., 22 €

 

5

Furor
Seine Hochzeit schaffte es sogar in die New York Times: Als Attilio Teruzzi im Jahr 1926 Lilliana Weinman ehelichte, eine amerikanisch-jüdische Operndiva, war der Duce Trauzeuge und die faschistische Schickeria zum Empfang geladen. Wie dieser zackig-pompöse Teruzzi – trotz seiner jüdischen Frau, die er nach drei Jahren Ehe wieder loswerden wollte – zum „perfekten Faschisten“ aufstieg, beschreibt die amerikanische Historikerin Victoria de Grazia. Ihre Sozialgeschichte faschistischer Männlichkeit ist Mussolinis Visionen vom „Neuen Menschen“ auf der Spur – und hat noch dazu Pageturner-Qualitäten. Ein fulminantes Lehrstück über den Furor der Reinheit (am besten in Italien lesen). / Jutta Person

Victoria de Grazia 
Der perfekte Faschist. Eine Geschichte von Liebe, Macht und Gewalt 
übers. v. Michael Bischoff 
Wagenbach, 512 S., 38 €

 

6

Familie
Die Familie ist ein Band, das sich schwer durchtrennen lässt. Das muss auch Bergljot erfahren. Als der Vater stirbt und ihre Geschwister über das Erbe streiten, bricht eine alte Wunde wieder auf: Bergljot, mittlerweile erfolgreiche Dramatikerin in ihren Fünfzigern, wurde als Mädchen vom Vater sexuell missbraucht. Und fast noch schmerzhafter: Die eigene Mutter und ihre Schwestern glauben ihr bis heute nicht. Poetisch, leise und zehrend erzählt die norwegische Schriftstellerin Vigdis Hjorth in ihrem autofiktionalen Roman über „die ewige Rückkehr dieses Verlustes“. Einem eingepferchten, verwundeten Tier gleich, ringt Bergljot mit einer Familie, die das, was geschah, nicht anerkennt, aber sie, die Liebe zu ihr beteuernd, auch nicht freigeben will. / Jana Glaese

Vigdis Hjorth 
Ein falsches Wort. Roman 
übers. v. Gabriele Haefs, S. Fischer, 400 S., 25 €

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