Pflanzen-Power
Seit Jahrzehnten betreiben wir Raubbau an unseren Ressourcen.
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Die neue Sonderausgabe: Pflanzen
Pflanzen sind essenziell für unser Überleben und Wohlbefinden. Dennoch behandelt der Mensch die Flora oft respektlos, rodet Wälder und modifiziert Arten. Und auch die Philosophie hat Pflanzen oft herabgewürdigt. Dabei wäre es wichtig, sich der Pflanzenwelt in ihrer Eigenlogik zu nähern. Nur so wird es möglich sie zu verstehen, zu schützen und eine achtsamere Beziehung zur Natur zu finden.
Hier geht's zur umfangreichen Heftvorschau!

Florence Burgat: „Die Zeit der Pflanzen hat weder Anfang noch Ende“
Kann man wirklich von Pflanzen als intelligenten Wesen, gar von Subjekten sprechen? Die Philosophin Florence Burgat warnt vor der Tendenz, die Grenze zwischen Pflanzen- und Tierreich um jeden Preis aufzulösen. Im Interview zeigt sie, wie deren Lebensformen sich fundamental unterscheiden.

Pflanzen-Orte
Wälder und Wiesen sind nicht die einzigen Orte, an denen wir auf Pflanzen treffen. Menschen haben stets neue Stätten ersonnen, um Pflanzen zu hegen, zu pflegen und zu nutzen. Ein philosophischer Streifzug durch die modernen Begegnungsorte von Mensch und Natur.

Paul-Philipp Hanske: „In der Ekstase blitzt die Möglichkeit einer belebten Welt auf“
Seit jeher nutzen wir Pflanzen, um uns in andere Bewusstseinszustände zu versetzen. Der Soziologe Paul-Philipp Hanske, selbst ein Freund der Ekstase, erläutert im Interview, warum die Geschichte unserer Spezies eng mit psychoaktiven Pflanzen verwoben ist.

Mit Pflanzen denken
Pflanzen haben eine praktische Relevanz für die Lösung von Klimaproblemen. Eine aufmerksame Wahrnehmung unserer Beziehung zu ihnen fördert eine andere ethische Haltung, auch in der Klimafrage, sagt Grit Fröhlich in ihrem Essay aus der aktuellen Sonderausgabe zur Klimakrise.

Emanuele Coccia: „Pflanzen führen ein Leben an der Grenze“
Ohne sie gäbe es keine Aufnahme von Sonnenenergie, keine Freisetzung von Sauerstoff, keine mineralische Vielfalt, kein Tierleben. Pflanzen, so erklärt der italienische Philosoph Emanuele Coccia, führen ein grenzüberschreitendes Dasein zwischen dem Organischen und dem Anorganischen, zwischen Sonne und Erde, zwischen Boden und Luft.

Arnaud Orain: „Wir treten in den Kapitalismus der Endlichkeit ein“
Die neoliberale Utopie eines unbegrenzten Wachstums ist an der ökologischen Realität gescheitert. Angesichts dessen diagnostiziert der Wirtschaftswissenschaftler Arnaud Orain einen Kapitalismus der Endlichkeit. Dieser Form des Kapitalismus gehe es um eine Erbeutung der begrenzten Ressourcen, um aus ihnen Profit zu schlagen.

Die gerechte Gesellschaft
Die Frage nach dem Wesen einer gerechten Gesellschaft führt direkt ins Zentrum unserer Gegenwart. Das zeigt sich bereits daran, wie viele politische Großereignisse der letzten Jahre mit ihr zusammenhängen: die Proteste infolge der Finanzkrise, der Aufstieg des Rechtspopulismus, die #MeToo-Debatte, der Brexit, das Aufkommen der „Gelbwesten“, die Fridays-for-Future-Demonstrationen sowie die jüngsten Diskussionen um Enteignungen. Überall geht es um Fragen der Verteilungsgerechtigkeit. Der Verteilung von Geld, Eigentum, Macht, Anerkennung und ökologischen Ressourcen.