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Bild: © Samar Abu Elouf/NYT/laif

Interview

Susan Neiman: „Der Begriff des Bösen ist zentral für Kants Gesamtwerk“

Susan Neiman, im Interview mit Helena Schäfer veröffentlicht am 02 Februar 2024 8 min

Die Philosophin Susan Neiman hält die Frage nach dem Bösen für ein Leitmotiv in Kants Schriften. Im Interview spricht sie über das Ringen mit einer Welt, in der Tugend und Glück auseinanderfallen. Mit Blick auf die Massaker vom 7. Oktober 2023 erklärt sie, warum man versuchen sollte, das Böse zu verstehen, zeigt aber auch auf, wo das Verstehen an seine Grenzen stößt.

 

Frau Neiman, in der Schrift Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft spricht Kant davon, dass der Mensch von Natur aus böse ist und dass das Böse radikal sei. Was will er damit sagen?

Radikal ist vom lateinischen Wort für Wurzel abgeleitet. Kant meint, dass wir eine Neigung zum Bösen haben, also dazu tendieren, unsere Neigungen über die praktische Vernunft zu stellen. In diesem Sinn sind wir von Natur aus böse. Ich halte diese These aus der Religionsschrift allerdings für irreführend. Ich glaube, er nutzt den Begriff hier so, wie man zu einem Kind sagen würde, dass es böse ist. Das Böse ist aber eigentlich etwas anderes.

Was ist das Böse dann?

Die Frage eignet sich nicht, um eine kurze prägnante Antwort mit auf den Weg zu geben. Ich glaube nicht, dass das Böse eine Essenz hat. Man kann aber lernen, bestimmte Beispiele des Bösen zu erkennen – wie ich in „Das Böse denken“ zeige. Das ist übrigens eine sehr kantische Antwort: Schon in der Kritik der reinen Vernunft sagt Kant, Definitionen sind in der Mathematik hilfreich, aber nicht in der Philosophie.

Was Kant in der Religionsschrift über das Böse schreibt, steht also im Widerspruch zu seinen anderen Werken? Wie würden Sie Kants Menschenbild allgemein charakterisieren?

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Kommentare

Ralf Tippelt | Samstag, 2. März 2024 - 17:04

" Das Böse" hat nicht nur keine Essenz, es ist nur ein Konstrukt für einfache Erklärungen. "Das Böse" ist zugleich auch ein Instrument zur Ausgrenzung und zur Abschottung von Allem, was schwer erklärbar erscheint. "Das Böse" hat sich so als Instrument der Herrschaft schon immer bestens bewährt. Mit den uns eigenen Eigenschaften wie Angst, Aggression, Wut, Liebe, Leidenschaft, Empathie etc. umzugehen, macht Erklärungen um ein vielfaches schwieriger. Das ist offenbar nicht jedermanns Sache. 

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