Vergeben und Vergessen
„Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“
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Nicolas Berggruen: Im Angesicht reaktionärer Strömungen muss die Philosophie neue Wege aufzeigen
Das Projekt wurde von Anfang an auch skeptisch beäugt: Im Jahre 2010 gründete der deutschamerikanische Investor Nicolas Berggruen in Los Angeles das Berggruen Institute. Mittlerweile hat dieses die Arbeit aufgenommen, lädt zu Konferenzen, vergibt Stipendien und seit 2016 auch jährlich einen Philosophiepreis – dotiert mit einer Million Dollar. Insbesondere durch den Erwerb (und baldigen Wiederverkauf) der Kaufhausgruppe Karstadt geriet Berggruen, dessen Privatvermögen derzeit auf 1,5 Milliarden Dollar geschätzt wird, in Deutschland stark in die Kritik. Im Interview erklärt er die Gründe, weshalb er fortan vor allem in eines investieren will: philosophische Ideen.
Warum vergessen wir?
Etwas zu vergessen, ist oft ein Ärgernis. Warum wir vergessen und warum das sogar ein Gewinn sein kann, zeigen drei Philosophen.
Tractatus-Preis für Isolde Charim
Die Philosophin Isolde Charim erhält für ihr Buch Die Qualen des Narzissmus den Tractatus-Essaypreis 2023. Er wird vom Verein Philosophicum Lech vergeben, Medienpartner des Philosophie Magazins. Im Frühjahr haben wir mit Charim über freiwillige Unterwerfung, Selbstoptimierung als Schwindel und narzisstische Moral gesprochen. Wir gratulieren Isolde Charim herzlich zum Tractatus-Preis.
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Präsident Trump erkennt seine Wahlniederlage noch immer nicht an und verschärft so die Spaltung des Landes. Was hinter der polarisierenden Politik der Republikaner steht und warum die Demokraten eine wichtige Chance vergeben haben, um diese zu stoppen, erläutert der in Princeton lehrende Populismusforscher Jan-Werner Müller im Gespräch.
Verzeihen - Gibt es einen Neuanfang?
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Was schulden wir unseren Eltern?
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Dostojewski und die Schuld
Wer seine metaphysischen Krimis liest, blickt direkt in den Abgrund menschlichen Daseins. Für Dostojewski, der gestern vor 142 Jahren gestorben ist, war das Gefühl der Schuld nie etwas Zufälliges, sondern die Grundlage aller Existenz selbst.