Was ist „Abolitionistische Demokratie“?
Als Klimaaktivisten des Bündnisses Ende Gelände auf Twitter jüngst die „Abolition Democracy“ forderten, warfen ihnen daraufhin zahlreiche Politiker und Journalisten vor, die Demokratie abschaffen zu wollen. Zurecht?
Aus dem Elfenbeinturm heraus wollen die Feinde der Demokratie von Ende Gelände die Demokratie nun endgültig abschaffen. So wurde es ihnen zumindest vorgeworfen, nachdem sie die „Abolition Democracy“ forderten. Was solle auf die Abschaffung der Polizei folgen? Die Abschaffung der freien Wahlen etwa? So fragten die Kritiker empört-polemisch.
Der Begriff „Abolition Democracy“ hingegen verdient es nicht, sich an unsauberer Kommunikation messen zu müssen. Er stammt aus der Abolitionistischen Bewegung, die für die Abschaffung der Sklaverei kämpfte. Nach deren Ende besserte sich die Lage für schwarze Menschen in den USA zwar, viele Probleme blieben allerdings weiterhin bestehen. So wurde beispielsweise die die Segregation erst in den 1960er-Jahren vollständig abgeschafft. Doch Abolitionisten beobachten auch in den heutigen staatlichen Institutionen noch rassistische Strukturen.
Grundsteine für einen neuen Rassismus
Philosophie Magazin +

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein
- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Im Printabo inklusive
Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden
Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo