Barthes und die Kalligrafie
Der Blick in die Kamera eher gelangweilt, der Kopf aufgestützt, die Zigarette lässig in der linken Hand.
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Barthes und die Sprache der Liebe
Jeder Liebende glaubt, dass niemand vor ihm etwas Ähnliches empfunden hat. Was für eine Illusion! – meint der Philosoph Roland Barthes. Von der ersten Begegnung bis zur Liebeserklärung durchläuft jede Liebesbeziehung zwangsläufig bestimmte sprachliche Figuren, mit denen die Leidenschaft erzählt, erklärt und hinterfragt wird. Antoine Compagnon, der bei Barthes studierte, erinnert sich an Barthes als Lehrer in Fragen der Liebe und beschreibt, auf welchem geistigen Weg von Liebesqualen geplagte Herzen Befreiung finden.

Beauvoir und das Kopftuch
Mit zusammengekniffenen Lippen und strengem Blick schaut Simone de Beauvoir in die Kamera.
Sprezzatura - die Kunst der Eleganz
Je hässlicher das Äußere, desto schöner das Wesen. Was zählt, ist allein das Denken – zumal, wenn von Männern die Rede ist. So lautet, auf den Punkt gebracht, eine wirkmächtige Kernthese der Philosophiegeschichte. Eine fatale wie falsche Annahme, meint der Philosoph Andrea Baldini. Er führt einen Stil ins Feld, der sich durch Imperfektion und gekonnte Lässigkeit auszeichnet und vom Sein schlechterdings nicht zu trennen ist: die Sprezzatura
Friedrich Liechtenstein - Der Kultige
Lässig, selbstironisch, stilsicher: So präsentierte sich Friedrich Liechtenstein bereits in seinem Edeka-Kultsong „Supergeil“, der den ehemaligen Puppenspieler über Nacht berühmt machte. Im Sommer ist sein Konzeptalbum „Bad Gastein“ erschienen, eine Hommage an Falco, Kraftwerk und Herman Melvilles Figur Bartleby. Trash oder Hochkultur, das ist hier die Frage
Benjamins Schachbrett
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Florian David Fitz - Der Hintergründige
Der Spross einer Künstlerfamilie brauchte Jahrzehnte, um sich zur Schauspielerei zu bekennen. Kaum auf der großen Leinwand angekommen, drängt es den 40-jährigen Münchner nun immer stärker zu Regie und Drehbuchschreiben. In dem Kinofilm „Die Lügen der Sieger“ (Filmstart 18. Juni) steht er aber noch einmal vor der Kamera und deckt darin als investigativer Journalist Geheimnisse im Zentrum der Macht auf.
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Eine unheimliche Erfahrung. Dieser Mensch auf dem Foto, der mit Zahnlücke in die Kamera lächelt, das soll einmal ich gewesen sein? Mit allen seinen überschüssigen Träumen, Ambitionen, Fragen und Plänen? Fast unmöglich, ein geklärtes Verhältnis zu den eigenen Anfängen zu finden. Jenseits von Nostalgie und romantischer Verklärung. Aber auch frei von der Illusion, die biografische Vergangenheit ganz hinter sich lassen zu können. Während die einen die Infantilisierung der Gesellschaft beklagen, fordern andere eine heilende Rückkehr zum inneren Kind. Ist der Weg ins Erwachsenenleben notwendig der einer Desillusion und Selbstentfremdung? Und was könnte das überhaupt heißen: erwachsen sein? Ein Dossier über eine Frage, die sich jeder stellen muss.
Der Geist der Revolte
Am Donnerstag, den 20. Februar 2014 riskierten erschöpfte Aufständische, die seit drei Monaten in Zelten der Eiseskälte trotzten, ihr Leben und mussten zusehen, wie ihre Kameraden von Kugeln niedergestreckt wurden.